Landarztquote auf für Zahnmedizin?

2 Antworten

Nein, das gibt es bei Zahnmedizinern (Gott sei Dank) nicht. Würde die Möglichkeit jedoch geschaffen werden, würde ich sie auch wahrscheinlich nicht wahrnehmen.

71628181 
Fragesteller
 18.05.2020, 19:44

Wieso ist es denn gut, dass das bei der Zahnmedizin nicht möglich ist?

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Flolo111223  18.05.2020, 19:51
@71628181

Ich finde es sowohl bei Human- als auch bei Zahnmedizinern schlecht. Zum einen finde ich es sehr schlimm, wie man dadurch den Ärztemangel auf dem Land lösen möchte: Es gibt handfeste Gründe, weswegen sich so wenige Jungmediziner für den Weg des Landarztes entscheiden (schlechte Bezahlung, schlechte Infrastruktur, enormer bürokratischer Aufwand ,etc.), aber anstatt dass man diese Probleme bekämpft, zwingt man lieber ein paar Abiturienten dazu, das ein Kauf zu nehmen, denn praktischerweise gibt es genügend, die VOR (!) dem Studium dazu bereit wären. Damit komme ich zum meinem zweiten Punkt: Man macht irgendwelchen 18-jährigen Abiturient*innen, die keine Ahnung davon haben, das Landarztleben schmackhaft und nähren die Hoffnung auch einen Studienplatz. Studienbewerber, die sich darauf einlassen, sind jedoch nach Studium, Facharztausbildung und zehnjähriger Tätigkeit als Landarzt schon 40. Man richtet praktisch 20 Jahre seines Lebens danach aus! Das Problem mit dieser Länge ist m.E. dass ein 18-jähiger Abiturient niemals erfassen kann, was es bedeutet mit 40 irgendwo in der Lausitz oder im bayerischen Wald oder im Saarland rumzugurken.

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Als normal-angestellter Zahnarzt (ohne Notfälle oder eben Stress einer eigenen Praxis) verdient man nicht sonderlich viel. Etwa vergleichbar mit einem durchschnittlichem BWL-Absolventen oder GeWi-Absolvent im öffentlichen Dienst.

123rt  18.05.2020, 19:34

Das ist Schwachsinn, mein Kommillitone (ich Medizin, er Zahnmedizin) verdient bei durchschnittlichen Noten in niedergelassener Kooperation knapp unterm 3 Stelligen Tausenderbereich, das ist jetzt nicht das, was der durchschbittliche Bwler verdient

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123rt  18.05.2020, 19:34

Das ist Schwachsinn, mein Kommillitone (ich Medizin, er Zahnmedizin) verdient bei durchschnittlichen Noten in niedergelassener Kooperation knapp unterm 3 Stelligen Tausenderbereich, das ist jetzt nicht das, was der durchschbittliche Bwler verdient

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Manikia  18.05.2020, 19:38
@123rt

"in niedergelassener Kooperation" (mit variabler Gewinnbeteiligung) vs "normal Angestellter"

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71628181 
Fragesteller
 18.05.2020, 19:36

Wer würde denn bitte nicht eine eigene Praxis öffnen wollen um mehr zu verdienen? Ich glaube die wenigsten wären nach 6 Jahren Uni mit dem Gehalt als angestellter Zahnarzt zufrieden. Das ist doch in jedem Fachbereich so, dass man als Angestellter weniger verdient als wenn man selbstständig ist.

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Manikia  18.05.2020, 19:38
@71628181

6 Jahre Studium und dann 3800-4200 brutto (das bekommt mein Freund nach 3 Jahren Berufserfahrung nach dem Fachinformatiker) und mit Verpflichtung aufs Land zu gehen würde ich mir sehr gut überlegen.

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123rt  18.05.2020, 19:40
@71628181

Ich glaube, du hast bei deiner Gehaltssuche das Gehalt von Assistenzärzten herausgefunden, das eigentlich zumindest bei nicht Zahnmedizinern, sogar recht üppig ausfällt, wobei man vor dem Arbeitsaufwand dennoch mehr Respekt haben sollte

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123rt  18.05.2020, 19:41
@Manikia

Also ich hatte 6 Jahre eine Praxis auf dem Land und muss sagen, mein Ferienhaus hab ich mir mit dieser Zeit finanziert

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123rt  18.05.2020, 19:42
@Manikia

Schau liber auf Seiten, wie praktischarzt.de , die liefern ganz gute und valide Infos

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Manikia  18.05.2020, 19:44
@123rt

diese Seite bestätigt mich. Höhere Gehälter kommen durch die Beteiligung oder einer erhöhten Wochenarbeitszeit von über 48 Stunden zustande.

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123rt  18.05.2020, 19:48
@Manikia

Oder du vertraust jemandem mit 30 Jahren Berufserfahrung

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Manikia  18.05.2020, 21:16
@123rt

Klar, lieber dem Einzelfall als den Statistiken vertrauen

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