Landarztquote auf für Zahnmedizin?
Es wird demnächst eine Landarztquote eingeführt, welche es ermöglicht, einen Platz im Medizinstudium zu ergattern, obwohl der NC sonst nicht ausreichen würde. Man muss sich nur dafür verpflichten, dass man 10 Jahre auf dem Land arbeiten würde. Würdet ihr das eingehen? Und kommt soetwas vielleicht auch für die Zahnmedizin? Ich wäre sehr gerne Zahnarzt. Man genießt in der Gesellschaft einen hohen Stand, man vedient viel und am wichtigsten: man hat viel weniger Stress als z.B "richtige" Ärzte (Chirurgen,...).
2 Antworten
Nein, das gibt es bei Zahnmedizinern (Gott sei Dank) nicht. Würde die Möglichkeit jedoch geschaffen werden, würde ich sie auch wahrscheinlich nicht wahrnehmen.
Ich finde es sowohl bei Human- als auch bei Zahnmedizinern schlecht. Zum einen finde ich es sehr schlimm, wie man dadurch den Ärztemangel auf dem Land lösen möchte: Es gibt handfeste Gründe, weswegen sich so wenige Jungmediziner für den Weg des Landarztes entscheiden (schlechte Bezahlung, schlechte Infrastruktur, enormer bürokratischer Aufwand ,etc.), aber anstatt dass man diese Probleme bekämpft, zwingt man lieber ein paar Abiturienten dazu, das ein Kauf zu nehmen, denn praktischerweise gibt es genügend, die VOR (!) dem Studium dazu bereit wären. Damit komme ich zum meinem zweiten Punkt: Man macht irgendwelchen 18-jährigen Abiturient*innen, die keine Ahnung davon haben, das Landarztleben schmackhaft und nähren die Hoffnung auch einen Studienplatz. Studienbewerber, die sich darauf einlassen, sind jedoch nach Studium, Facharztausbildung und zehnjähriger Tätigkeit als Landarzt schon 40. Man richtet praktisch 20 Jahre seines Lebens danach aus! Das Problem mit dieser Länge ist m.E. dass ein 18-jähiger Abiturient niemals erfassen kann, was es bedeutet mit 40 irgendwo in der Lausitz oder im bayerischen Wald oder im Saarland rumzugurken.
Als normal-angestellter Zahnarzt (ohne Notfälle oder eben Stress einer eigenen Praxis) verdient man nicht sonderlich viel. Etwa vergleichbar mit einem durchschnittlichem BWL-Absolventen oder GeWi-Absolvent im öffentlichen Dienst.
Das ist Schwachsinn, mein Kommillitone (ich Medizin, er Zahnmedizin) verdient bei durchschnittlichen Noten in niedergelassener Kooperation knapp unterm 3 Stelligen Tausenderbereich, das ist jetzt nicht das, was der durchschbittliche Bwler verdient
Das ist Schwachsinn, mein Kommillitone (ich Medizin, er Zahnmedizin) verdient bei durchschnittlichen Noten in niedergelassener Kooperation knapp unterm 3 Stelligen Tausenderbereich, das ist jetzt nicht das, was der durchschbittliche Bwler verdient
Wer würde denn bitte nicht eine eigene Praxis öffnen wollen um mehr zu verdienen? Ich glaube die wenigsten wären nach 6 Jahren Uni mit dem Gehalt als angestellter Zahnarzt zufrieden. Das ist doch in jedem Fachbereich so, dass man als Angestellter weniger verdient als wenn man selbstständig ist.
Nein ich habe explizit nach NUR normal angestellten Zahnärzten gesucht. Kein variabler Anteil usw
https://www.zm-online.de/news/nachrichten/so-viel-verdient-ein-angestellter-zahnarzt/
Wieso ist es denn gut, dass das bei der Zahnmedizin nicht möglich ist?