Kuschheit im islam?

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Schau:

Für Angehörige des Islam gilt nach wie vor für jugendliche und erwachsene Männer ein religiös begründetes Masturbationsverbot mit nur wenigen Ausnahmeregelungen. Religiöse Vorschriften verlangen von Männern, wenn sie masturbiert haben, darüber Reue zu empfinden. Religiöse Autoritäten lehren, dass sexuelle Handlungen bis zur Ejakulation nur mit Ehefrauen oder Sklavinnen stattfinden dürften.[65]
Im Koran findet sich Folgendes:
1 Erfolg fürwahr krönt die Gläubigen, […] 5 die ihre Sinnlichkeit im Zaum halten – 6 Es sei denn mit ihren Gattinnen oder denen, die ihre Rechte besitzt, denn dann sind sie nicht zu tadeln; 7 Die aber darüber hinaus Gelüste tragen, die sind die Übertreter“ (Sure 23, Verse 1 und 5–7)
Sunnitische Rechtsgelehrte beziehen diese Koranstelle nicht auf Masturbation, sondern auf die zeitlich begrenzte Genuss-Ehe, die sogenannte Mutʿa-Ehe, die bei zwölfer-schiitischen Muslimen zulässig ist.[66] In der Sure 24 lautet Vers 33:
33 Und diejenigen, die keine (Gelegenheit) zur Ehe finden, sollen sich keusch halten, bis Allah sie aus Seiner Fülle reich macht. […]“
Keuschheit (keusch aus lateinisch conscius ‚bewusst‘) wird im Wortsinne als „Mäßigung im Umgang mit Sexualität“ verstanden, in anderen Koranstellen (Sure 17:32 zu Ehebruch; 24:30 und 33:35 zu Keuschheit) jedoch stets auf das ethische Handeln zwischen den Geschlechtern angewandt. Die traditionelle Exegese bezieht jede andere Form der Sexualität mit ein. Es gibt eine Reihe von Hadithen, von denen sich einige auch zur Masturbation ablehnend äußern. Unter anderem wird Fasten zur Vermeidung von Sünde empfohlen.
Bei Schiiten ist Masturbation generell verboten, bei Sunniten ebenfalls mit unterschiedlichen Bewertungen zu Ausnahmefällen. Während Masturbation bei Schāfiʿiten und Malikiten generell verboten ist, kann sie bei Hanafiten und Hanbaliten im Einzelfall erlaubt sein, z. B. nach einer gescheiterten Ehebeziehung.[67][68] Es gibt bei Muslimen eine in der iranischen Sprache als „taqaandan“ bezeichnete Masturbationstechnik, bei der ein Teil des erigierten Penisschaftes absichtlich geknickt wird, um eine Lustempfindung auszulösen, aber auch um die Erektion zu beseitigen. Diese führt zu einer in anderen Kulturen nicht bestehenden hohen Häufigkeit von Penisrupturen durch Masturbation.[69]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masturbation#Islam

Die große Mehrheit der islamischen Rechtsgelehrten sagt, dass Selbstbefriedigung haram ist. Nur wenn Selbstbefriedigung dazu dient, größeren Schaden wie Unzucht, homosexuelle Handlungen oder Vergewaltigungen abzuwenden, wird sie von ihnen gebilligt. Manche Gelehrte sagen: Wenn man Selbstbefriedigung nicht der Lustempfindung, sondern der Linderung der sexuellen Energie wegen betreibt, dann besteht die Hoffnung, dass man dadurch nicht zum Sünder wird.

Quelle: Halal und Haram - Erlaubtes und Verbotenes im Islam von Hasip Asutay, Seite 65.

Unter dem Begriff Zina (Ehebruch) werden verschiedene Dinge subsummiert: Ehebruch, Unzucht, Prostitution oder homosexueller Verkehr. Im Koran selbst geht es um Unzucht, da die drakonische Strafe hier die Geißelung ist. Geht man in die Überlieferung, so findet man die Steinigung bei Ehebruch:

Außerehelicher, ohne Zwang ausgeübter Geschlechtsverkehr von mündigen, geistig gesunden, nicht miteinander verheirateten Personen wird laut Koran (Sure 24,2-3) mit hundert Peitschenhieben bestraft, die Überlieferung fordert für Verheiratete (Ehebruch) die Steinigung

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hadd-Strafe#Unzucht_und_Ehebruch

3635 - ... ‘Abdullāh Ibn ‘Umar, Allāhs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: ”Die Juden kamen zum Gesandten Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, und zeigten bei ihm einen Mann und eine Frau von ihnen an, die Ehebruch begangen hatten. Der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte zu ihnen: »Was habt ihr in der Thora für Bestimmungen über die Steinigung?« Die Juden sagten: »Wir stellen sie bloß und peitschen sie aus.« Darauf sagte ‘Abdullāh Ibn Sallām: »Ihr lügt; denn dort steht die Steinigung fest!« Sie brachten dann die Thora und rollten sie auf, und einer von ihnen legte seine Hand auf die Stelle, an der die Steinigung stand. Er las vor, was davor und was danach stand. Da sagte ‘Abdullāh Ibn Sallām zu ihm: »Nimm deine Hand weg!« Als er sie wegnahm, wurde der Vers über die Steinigung sichtbar. Die Juden sagten: »Er sagte die Wahrheit, o Muḥammad. Darin gibt es den Vers über die Steinigung!« Dementsprechend veranlasste der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, ihre Strafe durch Steinigung. Ich sah dann, wie sich der Mann über die Frau bückte, um sie vor den Steinen zu schützen!“502

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 292)

Die Thora wurde ja ebenfalls von Allah herabgesandt.

Man soll seine Scham hüten - das ist das EINZIGE, was im Koran dazu steht!

Das heißt eben gerade NICHT, dass man "keusch" sein muss und nicht Masturbieren darf!

Merke: Man kann seine Scham sehr wohl hüten und gleichzeitig etwas mit ihr anfangen!

In einem Hadith wird klar gemacht, dass Zina in mehrere Arten unterteilt wird. Man kann sowohl mit der Zunge (Flirten), als auch mit den Augen (P*rnos schauen), als auch mit den Händen (anfassen), als auch mit den Füßen (zu gewissen Orten hinlaufen) Zina begehen. Und eben auch mit den Händen, wenn man zu Hause masturbiert.

Woher ich das weiß:Recherche