Kurze Badebekleidung - noch zeitgemäß?

9 Antworten

Kleidung und was sie bedeutet, war schon immer im Wandel. Hochhackige Schuhe, Perücken, Röcke, Schminke... Vor gar nicht allzu langer Zeit DAS Symbol für Männlichkeit und Status.

Warum sollte man also nicht Speedos oder einen Bikini tragen? Für mich muss Kleidung in erster Linie praktisch sein und kein, wie auch immer geartetes, Weltbild in die Öffentlichkeit tragen.

Und zwar wird ja in letzter Zeit immer wieder diskutiert, wie Männlichkeit in Zukunft aussehen soll. Alte Modelle gelten als überholt

Man kann viel diskutieren. Solange man Zusammenphantasiertes als gegeben darstellt, ist das sehr sinnfrei.

Gerade in Südeuropa tragen viele Männer noch kurze, enge Badehosen, die die Männlichkeit des Trägers präsentieren sollen

Was für ein Quatsch. Es ist schlicht und ergreifend Mode. Kein bisschen mehr.

Es ist mir auch vollkommen unverständlich, warum alte Uniformen durch Neue ersetzt werden sollten.

Es gibt in Geschäften und Online genug Alternativen.

Und genau dafür bin ich: Dass jeder FREI wählen darf, was einem besser gefällt.

Ich kenne hierzulange kaum junge Männer, die Badeslips tragen, weil vielen weite Badeshorts besser gefallen.

Ebenso gibt es immer Frauen, die warum auch immer die diversen unterschiedlichen Alternativen wie Tankini, Badeanzug mit verschiedenen Schnitten usw. bevorzugen und auch tragen.

Und genau das ist das, was man anstreben sollte, dass es Alternativen gibt und jeder die wählt, womit man sich selber am wohlsten fühlt. Ohne dass die Gesellschaft diktiert, was man im Detail zu tragen hat.

Eher ein sexistisches Gedankenspiel:

  • Was haben Frauenrechte oder Feminismus mit Kleiderregeln zu tun?

Das was du glaubst was richtig wäre, gibt es bereits in Saudi-Arabien und Afghanistan. Und natürlich die Scharia.

Und in den Ländern haben es die Frauen besonders schwer, wenn sie garnicht in der Öffentlichkeit sichtbar sein dürfen: Viele werden regelrecht zuhause eingesperrt, damit sie das männliche Bild in der Öffentlichkeit nicht stören.

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo Hessen001,

wir können sagen, dass gerade eine sexuelle Erotik am intensivsten rüberkommt, wo es vielleicht auch um potentielle Sexualpartner*innen geht oder nur damit "gespielt" wird, um Nähe zueinander herzustellen.

So waren Moralismen wie auch Religionismen immer dahinter her, diese Erotik zu dämpfen. Was blieb übrig? Es kam kaum etwas überhaupt rüber. Also zurück zur sexuellen Erotik, die immerhin auf die Entfernung schon sehr viele Gefühle schenken kann.

Dann ist es auch gern die knappe Bade- oder dessous Mode, die da am meisten Ausdruck verleiht - ob jetzt bei den Frauen oder Männern, unterstützt noch von den klassisch weiblichen oder männlichen Körperformen und -regionen.

Betrachten wir Feminismus und Frauenrechte, sprechen wir häufig davon, dass Frauen für Bedürfnisse der Männer ausgenutzt würden. Das mögen wir auch häufig beobachten. Da kommen wieder die Moralismen und Religionismen, die diese das fördernde sexuelle Erotik dämpfen wollen. Ob sie dann dieses Ausnutzen auch dämpfen würde, bleibt fraglich - und ich bin ehrlich: eher erfolglos.

Ein persönlicher Ausdruck, der nur das ist, was er ist und keinem Zweck einer Präsentation in die eine oder andere Richtung dient, mag gleichwertig neben einem Engagement stehen, dass dieser Ausnutzung entgegentritt.

Die Gesellschaft darf dabei lernen, dass es nicht nur um Sexualität, d.h. eine Archaik zur Fortpflanzung, und dies zu erreichen (häufig unter gegenseitiger Ausnutzung), sondern um etwas, was sich Menschen auf Augehöhe gerne geben und schenken wollen, geht.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung