Kupfer-Gießkanne schädlich für Pflanzen?
Hallo zusammen, ich habe mir eine schöne Gießkanne aus Kupfer gekauft, habe jetzt aber gehört, dass das Wasser in Kombination mit Kupfer schädlich sein kann für die Pflanzen.
Hat von euch schon mal jemand Erfahrungen damit gemacht (bitte keine bloßen Vermutungen) oder weiß, wie man den Kupfergehalt im Wasser nachweisen kann, bzw. ab welchem Gehalt es schädlich für Pflanzen ist?
Vielen Dank im Voraus!
9 Antworten
Schnecken und andere Wirbellose, deren Blut auf Kupfer anstelle von Eisen aufbaut, können durch Kupfer sterben, welches die Kanne an das Wasser abgibt - möglicherweise. Bei Pflanzen kann Kupfer in Zeug gegen Mehltau enthalten sein.
Kupfer blank = siehe WAYKOW und Co - ein Indiz dafür aus dem Alltag: schau Dir mal Dächer an: unterhalb von Kupfereinfassungen von Kaminen oder Dachfenstern etc. sind die Ziegel ganz anders gefärbt (weniger Algen, Moose etc.) als nebendran - bei ganz alten Kuferblechen wird das weniger, die Patina (oxidiertes Kupfer) scheint die Abgabe ans Wasser zu verringern...
Kupfer in kalkreichen Gebieten = da haste bald eine dicke Kalkschicht in Deiner Kanne = dann ist egal was was die Kanne ist...
die Pflanzen gehen trotzdem ein wegen zu hartem Wasser... :-)
Falsch. Die Patina besteht aus Kupfersalzen,welche durch den Regen in geringem Maß ausgewaschen werden. Es ist nicht das blanke Kupfer, sondern die Kupferionen, welche auf Mikroorganismen toxisch wirken. Der Effekt ist so ähnlich wie bei Silber (warum hat man das wohl als Besteck verwendet ...)
nein - aber für den Menschen
Sowohl Menschen, Tiere als auch Pflanzen benötigen Kupfer zum überleben.
Aber die Dosis macht das Gift. Paracelsius
Kupfer ist ein Schwermetall und ist demnach wie alle anderen Schwermetalle auch giftig. Der Unterschied ist, dass alle Lebewesen geringe Mengen zum überleben benötigen. Diese Menge wird aber in der Regel bereits aus der Nahrung gedeckt.
Für Kleinstlebewesen ist Kupfer besonders gefährlich. Früher hat man in eine Regentonne eine Kupferpfennig getan und damit verhindert, dass Mückenlarven überleben können. Das funktioniert schon seit Jahrzehnten nicht mehr da die Kupfermenge in unseren Münzen viel zu gering geworden ist, zeigt aber wie wenig Kupfer erforderlich ist um Kleinstlebewesen zu töten.
Wenn du nun mit der Kanne gießt dann besteht die große Gefahr die Regenwürmer und andere Mikroorganismen im Boden abzutöten.
Immer wieder wird der Schneckenzaun aus Kupfer angepriesen, welcher in der Tat Schnecken beim überkriechen abtötet.
Fortsetzung:
Schon seit Jahren wollen die Gesundheitsminister der EU Kupferspritzmittel verbieten lassen. Im Moment wird fieberhaft nach Ersatzmitteln gesucht
Wieso haben wir dann Kupferwasserleitungen - das frag ich mich auch
Recherchiere mal nach Kupfer in Wassereleitungen die unbekannte Gefahr, der Link wurde nicht akzeptiert.
In der Biolandwirtschaft ist Kupfer noch immer das Spritzmittel Nr. 1. Und tatsächlich wirkt es wunder beim Einsatz gegen Pilzerkrankungen bei Pflanzen. So hat man früher auch einen Kupferdraht durch die Stängel von Tomaten gesteckt damit diese keine Braunfäule bekommen sollen. Mit einigen echten Kupfernägeln soll man einen Baum zu absterben bringen können.
Also kann Kupfer Pflanzen helfen und sie töten. Ganz sicher aber tötet es das Bodenleben.
Nun stellt sich nur noch die Frage wieso Bodenlebewesen existiert obwohl in vielen Böden Kupfer angereichert ist. Dies liegt daran dass nicht jede Form von Kupfer wasserlöslich ist und das Kupfer in Kontakt mit Wasser eine Patina bildet, welche das Kupfer schützt. Demnach wird Kupfer ziemlich schnell unansehnlich. Beides mindert die Kupferaufnahme vom Wasser erheblich aber macht es nicht unmöglich.
Ein sehr merkwürdiger Zusammenhang ist auch, dass in den letzten 30 Jahren Depressionen zur Volkskrankheit geworden ist, und dies seitdem immer öfter Kupferwasserleitungen in Häusern verbaut werden. Dass Kupfer im Körper Depressionen auslösen kann ist nachgewiesen. Ferner auch dass sich Kupfer in der Leber anreichern kann und zu Leberzerose führen bzw. beitragen kann.
Darum wollen Gesundheitsminister Kupfer in der Landwirtschaft gänzlich verbieten.
Und daher esse ich auch kein Biogemüse / Bioobst
Kupfer ist ein Schwermetall, dessen Ionen das Wachstum von Pflanzen hemmt oder sie killt. Allerdings kannst du das Wasser in der Kanne ruhig verwenden, da es viel zu wenig Kupferionen enthält.
Im Gegenteil: Die Kupferionen hemmen Bakterien am Wachstum, so dass das Wasser länger verwendbar ist und nicht zu stinken anfängt.
Das ist kein Problem für die Pflanzen. Mann kann sogar bei einem Blumenstrauß Kupfermünzen in die Vase legen. Dadurch hält das Wasser länger frisch und verkeimt nicht so schnell.