Kühlschrank als Brandrisiko? Was gilt es zu überprüfen?
Guten Abend miteinander,
letztens habe ich im Rahmen einer Brandschutzfortbildung gelernt, dass defekte Kühlschränke gar nicht so selten die Ursache eines Brandes im häuslichen Umfeld sind. Um dies zu vermeiden sei es sinnvoll, eine regelmäßige Kontrolle durch Fachleute durchführen zu lassen. Finden sich hier vielleicht solche, die dem geneigten Heimwerker verraten können, was man hier beachten muss um den Kühlschrank eigenständig zu überprüfen? Danke euch im Voraus!
4 Antworten
Also jedes elektrische Gerät ist ein Risiko für Brände, darum sollte man immer den Stecker ziehen, wenn man ein Gerät nicht benutzt. Bei Toaster und Fön mache ich das auch wirklich, beim Kühlschrank ist das natürlich absolut nicht umsetzbar.
Beim Kühlschrank gibt es aber noch zwei besondere Risiken. Weil FCKW verboten ist und auch die neueren Kühlmittel sehr Klimaschädlich waren und auch weil es effizienter ist, wird heute häufig Propan verwendet und das kann brennen und explodieren, Zündquellen vorausgesetzt, aber die gibt es in einer Küche gern mal.
Das ist aber Gas unter Druck, da eine kommende Undichtigkeit zu sehen, das ist unmöglich. Und sobald es undicht ist, ist das Problem perfekt. Aber das passiert normal nicht.
Außerdem ist die Isolation bei modernen Geräten kein Schaum mehr, sondern Platten, die mit einem brennbaren Gas gefüllt sind, wenn jetzt etwas sehr heißes an den Kühlschrank kommt, dann kann der sehr schnell Feuer fangen, zumindest wenn es auch ein Loch gibt, aber eine umfallende Kerze auf oder neben dem Kühlschrank ist ein erhebliches Risiko. Gasherd oder eine brennende Pfanne in der Nähe, sind wahrscheinlich auch ungünstig.
Also immer Strom, Hülle brennbar, Propan unter Druck .. ganz ungefährlich ist das nicht, aber es muss schon ein Fehler bei der Fertigung oder ein anderes Ereignis von außen als Auslöser da sein, da vorab etwas zu prüfen, das halte ich nicht für zielführend.
Da Dunstabzugshauben gerne über Herden hängen und in der Regel vor Fett triefend (schlechte Wartung) brennen die wirklich oft, wenn dann noch ein Kühlschrank in Reichweite ist, bleibt eigentlich nur noch die Flucht. Von daher und aus Effizienzgründen niemals Kühlschrank und Herd nebeneinander stellen! Und Kerzen nicht auf oder neben dem Kühlschrank platzieren.
Wirklich sicher gegen Feuer helfen griffbereite Feuerlöscher und Löschdecken, die helfen viel besser als eine Wartung des Kühlschranks.
Eine Löschdecke bei einem Kühlschrank? 😂😂
Generell wird wahrscheinlich so gut wie kein normaler Bürger im Ernstfall adäquat mit einer Löschdecke umgehen können. Die Handhabung ist nämlich nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Das ist nicht: Decke drauf, Feuer aus.
Einen Schaum- (Brandklassen A und B) und einen Fettbrandlöscher (Brandklasse F) zu Hause zu haben ist jedoch immer sehr sinnvoll.
habe ich noch nie davon gehört das man Kühlschränke durch Fachleute prüfen lassen soll.
davon steht auch nichts in meiner Hausrat. auch ist das meiner Meinung nach übertrieben mir ist kein einziger "Kühlschrank" Brand bekannt im Freundes / Kollegenkreis.
ich prüfe nur ob der Läuft bzw. sich abschaltet über meine Fritz box und entsprechende Schalt Aktoren über eine Wochenauswertung online.
Saubermachen kein Staub und nicht zu dick vereist sein.
Auch kein billig schrott kaufen schon so Liebherr, Bosch, Siemens usw.
viel gefährlicher sind übrigens Wäschetrockner die nicht gereinigt werden wie es soll.
Bei einem KS können nur 2 Teile schmoren/brennen, es sind die schlecht verarbeiteten (PRC) elektronischen Anlaufrelais, sie werden auch im Betrieb sehr heiss (Kaltleiter) incl. der mechanisch nicht sehr haltbaren Kabelschuhen, und evtl. der Motorschutz, alles ausserhalb des Kühlkreislaufes, selbst ein normaler Brand würde die Kupferrohre nicht zum schmelzen und die geringe Menge von 600a (ca. 30-50g) zum Austreten bringen.
Ich hatte in 25 Jahren Feuerwehrdienst keinen Kühlschrankbrand.
Eher Trockner, Waschmaschinen und Steckdosen/Kabeltrommeln.
Eine regelmäßige Überprüfung vom Kühlschrank halte ich für nicht notwendig. Es sei denn, er macht Probleme.