Kreuz und b vor einer Note?

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Wenn du eine Tonleiter schreibst, z.B. die F-Dur-Tonleiter, lauten die Töne: F - G - A-B - C - D - E-F

Das Vorzeichen "b" steht nur deshalb nach dem "A", weil in der Tonleiter das "A" vor dem Ton "B" kommt. Das Vorzeichen steht vor dem Ton, den es beeinflusst. Welcher Ton vor dem Vorzeichen steht, ist völlig egal, in einem Lied wäre es in vielen Fällen nicht der Ton "A", sondern ein anderer Ton.

(Bei den Tonarten mit Vorzeichen "b" gibt es die Schwierigkeit, dass wir im Deutschen in der C-Dur-Tonleiter die Töne mit C-D-E-F-G-A-H-C benennen, also der Ton vor C "H" heißt. Wird dieser Ton erniedrigt, heißt er "B". Nicht zu verwechseln mit dem Vorzeichen "b". Im englischen Sprachraum heißt der Ton "H" immer "B", ein erniedrigtes "B" heißt "B-flat".)

Geophage  26.02.2022, 18:34

.. und diese schreibweise ist auch richtig, vergesst doch BITTE mal das eingeschlichene H. Das ABC ist ja auch nicht a h c d e f ... Das B-flat sollte imho in deutsch Bes heissen. :) Alles andere scheint mir unlogisch. Und.. Welche sprache ist nun international mehr gesprochen, Deutsch oder Englisch? Oder sucht ihr nur deutsche yt tutorials? Dann verpasst ihr ja 99.999%.... :)

****Dass das H noch in schulen gelernt wird ist doch ein Witz. ****

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spelman  26.02.2022, 21:41
@Geophage

Och, ich sehe viele englische Videos, und die Unterscheidung der Notenbezeichnung war noch nie ein Problem. Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf. Das "H" gibts ja nicht nur in Deutschland, die Skandinavier verwenden das auch so.

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Geophage  26.02.2022, 21:46
@spelman

Ok ja stimmt so schlimm oder schwierig ists eigentlich nicht :)

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"Nach dem e" kommt das F. Und das hat bei D-Dur ein Kreuz, wird zum Fis. "Nach dem h" kommt das C und das hat ebenfalls ein Kreuz und wird zu Cis.

Der Grund ist einfache Mathematik.

Eine Dur-Tonleiter funktioniert so (am Beispiel von C-Dur):

C-D-EF-G-A-HC - Du erkennst, dass zwischen E und F sowie zwischen H und C kein Abstand besteht. Das sind jeweils Halbtonschritte, alle anderen sind Ganztonschritte, da ist dann jedesmal ein Ton Abstand dazwischen. Gut sieht man das z.B. auf der Gitarre, wo die Töne entweder direkt nacheinander auf der Saite liegen oder wo es eben einen Bund (= Halbton) Abstand gibt.

ALLE Dur-Tonleitern funktionieren nach demselben Prinzip. Das bedeutet, je nach Ausgangston muss z.B. eine Note um einen Halbton erhöht werden - oder auch erniedrigt, um dieses Schema wieder hin zu bekommen. Es gibt eber keine Tonarten, wo erhöht UND erniedrigt wird. Also entweder nur Kreuze oder nur b.

Bei D-Dur:
D-E-F#G-A-H-C#D

Ohne das Fis gäbe es den Halbtonschritt zwischen E und F und das wäre in diesem Fall die falsche Stelle. Mit dem Fis ist der Halbtonschritt zwischen Fis und G, wo er hingehört. Dassselbe mit dem Cis. So hast Du die Halbtonschritte an der richtigen Position. Und mit demselben Prinzip kannst Du jede Dur-Tonart konstruieren.

Die Anzahl der Kreuze (oder bs) richtet sich nach der Notwendigkeit, die Notenabstände jeweils an der richtigen Stelle zu haben und das hängt dann immer vom Ausgangston der Tonleiter ab.

Bei manchen, wie z.B. F-Dur wird dann eben ein b gebraucht, damit die Notenabstände wieder passen.

Ich verstehe die Frage nicht. D-Dur hat zwei Kreuze, eines vor dem F ( wird zu Fis) und eines vor dem C (wird zu Cis).

Die Vorzeichen stehen immer vor den Noten, daher der Name.