krank nach einer Beziehung mit einer Borderlinerin? Was hilft,um sich endgültig zu lösen?
Ein Freund war fast 2 Monate mit einer Frau zusammen. Wie sich nach der Trennung nun heraus stellte, ist sie Borderlinerin mit erheblichen Persönlichkeitsstörungen. Er wusste während der Beziehung nichs von ihrer Krankheit. Er hat alles für sie getan,hat ihr gesagt wie abgöttisch er sie liebt,machte ihr Geschenke und war immer zur Stelle,wenn sie ihn brauchte.Verabredungen (gemeinsames WE ) wurden eine halbe Std. vorher abesagt usw.Er hatte nachher schon Angst zu ihr zu gehen, weil er nie wußte,ob sie lieb oder verletzend ist.trotz der Angst ist er hin gefahren. Sie hat 2 kl.kinder (1+4). Auch diese hat er akzeptiert. Mußte sogar mit ansehen,dass sie d. Kinder nicht in den Arm nehmen konnte. Nun, nach der Trennung, ist er vollkommen fertig.Will den Kontakt total abbrechen.Aber immer kommen noch irgendwelche Signale von ihr,dass sie noch da ist.Er hat jetzt schon symptomatische Beschwerden (Unterleibsschmerzen).Er hat Gedächtnis-Aussetzer und friert nur noch.Er weiss,dass sie krank ist und will ihr immer noch helfen.Aber davon weiß sie nichts.Was ist das beste Mitel, um diesen Menschen endgültig aus dem Kopf bekommen?Er kann nicht wegziehen,da er ein Geschäft hier im Ort ha. Sonst wäre er schon weg gezogen. Diese Frau wirkt wie ein Sog auf ihn.Und er weiß,dass sie ihn krank macht.Waren ja in der kurzen Zeit 3mal getrennt und wieder zusammen.
3 Antworten
Hallo Schmetterling, die Probleme, die Du beschreibst, treten bei Angehörigen von BorderlinerInnen leider recht oft auf. Ich halte die Empfehlung von Drachenbaum für sehr sinnvoll. Eine Selbsthilfegruppe oder auch ein gutes Forum im Internet können eine erste Hilfestellung sein. Es gibt mehere Foren für Borderliner und deren Angehörige (siehe Borderline oder auch Traumaforum.eu. Darüber hinaus könnte Dein Freund Bücher über Borderline lesen, die auch die Angehörigen ansprechen, weil sie sich wiedererkennen und die Ursachen ihres eigenen Befindens besser verstehen. Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher. Leicht verständlich geschrieben sind z.B.: "Wenn Haß und Liebe sich umarmen" von Joachim Geist sowie "Weg aus dem Chaos" von Hans-Peter Röhr. Wichtig scheint mir, dass Du Deinem Freund signalisierst, dass er Hilfe benötigt, ohne ihn zu drängen. Das ist manchmal schwer auszuhalten, aber es besteht die Gefahr, dass er sich zurückzieht, wenn er sich bedrängt fühlt. Manchmal helfen so ganz banale Dinge, wie: einfach da sein, was zu essen kochen, ihn ermuntern, wieder Dinge zu tun, die ihm Spass bereitet haben, Bewegung in der Natur. Alles Gute für Dich und den Freund.
Da hilft vieleicht eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Borderline-erkrankten.
Ganz wichtig: Er kann Sie nicht ändern, das geht nur in Kombination von Therapie und Medikamenten (u.u. lebenslängliche Medikamentation!) und ist absolut nur von Fachleuten höchster Kometenz behandelbar - wenn überhaupt.
Er selbst sollt esich nciht scheuen (darf sich nciht scheuen) selbst professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Rede ihm zu, daß er sich Hilfe holt.
Was er machen kann, ist sich um die Kinder zu sorgen und dafür zu sorgen, daß evtl. eine Fürsorgeberechtigte Person von Amts wegen eingesetzt wird, da Perönlichkeitsstörungen dazu führen können, daß das Kindeswohl gefährdet ist, (fast immer sind Persönlcihkeitsstörungen für Kindsvernachlässigungen in allen Variationen bis zum Tod verantwortlich) umgekehrt kann die Entlastung von der Verantwortung für die Kinder zur teilweisen Heilung bzw. Abminderung der Krankheitssymptome führen (wenn die Kranke durch die Verantwortung für die Kinder überfordert ist)
Baim Landratsamt gibt es Beratungsstellen, bei denen er den Fall anonym darstellen kann und sich Beratung holen kann. danach wird entschieden, ob man das Jugendamt auf die Situation aufmerksam machen soll.
So eine Persönlichkeitsstörung kann man nicht einfach übersehen. Er muss ja währrend der Beziehung gemerkt haben, dass irgendeine psychische Störung vorliegt. Am Besten redet er mit einem Arzt oder einem Psychotherapeuten darüber. Der kann ihm dann Genauer sagen, wie man mit solchen Menschen, und seinen eigenen Problemen umgeht.
stimmt, man kann es nicht einfach übersehen. Aber ein Laie weiß in der Regel nicht, daß man das Krankheit und Persönlichkeitsstörung nennt und denkt nur an einen schlechten Charakter.
Na wir wollen die BorderlinerInnen hier bitte nicht verunglimpfen. Für Laien ist es schwer vorstellbar, welch unerträgliches Leid für die Betroffenen damit verbunden ist. Was als Hexerei erscheint, ist im Grunde Ausdruck einer sehr schmerzlichen Zerissenheit der betreffenden Personen. Fachleute sprechen von Spaltung. Einige Anteile der Betroffenen wünschen sich ganz sehnsüchtig eine Beziehung, andere Anteile fürchten die Nähe, erleben diese als bedrohlich. Ursachen sind, soweit bekannt Misshandlungen, Missbrauch in früher Kindheit. Nicht verurteilen, sondern Verständnis entwickeln, auch wenn das nicht so einfach ist.
Tut mir leid, ich wollte die Borderliner nicht verunglimpfen. Ich weiß, das diese Menschen sehr krank sind und sehr stark mit dieser Krankheit zu kämpfen haben. Jegliche Lebensfreude ist häufig dahin...Sie drehen sich im Kreis und können keine Ziele setzen bzw. ein Ziel verfolgen, weil sie auf einmal keine Lust mehr dazu haben.Mein Freund möchte diese Beziehung nur einfach vergessen. Er hat durch diese Beziehung Nachwehen bekommen ist jetzt nach 2 Monaten schon psychisch total fertig.Mag sich schon gar nicht mehr ins Auto setzen, weil er Angst hat, ihr begegnen zu können.Wenn Sms kommen, dann zuckt er zusammen. Er ist selbständig und sagt, er könne aus Zeitgründen nicht zum Arzt gehen. Wie gehe ich jetzt mit ihm um? Soll er reden,rden,reden oder soll ich das ignorieren und ihm mal sagen,dass er sich jetzt nicht immer selbst bemitleiden soll und das er sich durch seine Ex nicht das Leben zur Hölle machen soll. Ich höre ihm stundenlang zu und "bemitleide" ihn, bzw.ich rede ihm gut zu.Ich weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.
Ja das ist keine leichte Situation für Dich. Wichtig scheint mir, dass Du auf Dich selbst achtest, Deine eigenen Grenzen spürst. Ich denke, dass es wenig Sinn macht, ihn permanent zu bemitleiden und ihm stundenlang zuzuhören. Solange Du diese Rolle einnimmst, muss er sich nicht wirklich professionelle Hilfe holen. Und: stell Dir vor, er würde sich ein Bein brechen, dann müßte er sich auch ärztliche Hilfe holen, oder? Was er psychisch gerade durchmacht, dies lässt sich durchaus mit z.B. mit einem Beinbruch vergleichen. Den Bruch zu ignorieren bedeutet, dass er wahrscheinlich nicht richtig verheilt. Und diese Gefahr sehe ich bei Deinem Freund auch. Seine Symtome sind ernst und bedürfen m.M. nach professioneller Hilfe.
Danke Froschkönig, dass Du Dir die Zeit genommen hast, auf mein Kommentar zu antworten. Du hast Recht, bemitleiden hilft da nicht viel.Ich muss versuchen, Ihn auch auf andere Gedanken zu bringen.Vielleicht holt er sich irgendwann mal professionelle Hilfe, wenn er es alleine nicht schafft.Es ist ja auch erst 3 Wochen her mit der Trennung.Das dauert eben auch eine Weile.Muß man auch erstmal verdauen. Danke nochmal.Kriegst von mir HA
Dankeschön Schmetterling. Alles Liebe für Dich und: das Fliegen nicht vergessen....
Vorsicht bei der Ursachenvermutung eines Missbrauchs! Das ist lediglich eine Theorie!
Er hat viel über Borderliner gelesen und ihm fehlt einfach die Kraft dazu,das durchzustehen.Im Internet steht viel über diese Krankheit und wenn man nicht die Kraft hat,ständig mit frustrierenden Situationen umzugehen, dann macht man sich selber kaputt.Selbst Borderliner, die eine Therapie gemacht haben, kriegen danach immer wieder "Aussetzer".Man weiß einfach nicht,ob man den Borderlinern etwas glauben soll oder nicht.Oder ob man sich af sie verlassen kann.Viele Dinge denken sie sich aus, um Anerkennung zu gewinnen. Man hat einfach kein Vertrauen mehr und legt jedes Wort auf die Goldwaage und beobachtet und ist ständig am Analysieren, was wohl mit bestimmten Äußerungen gemeint sein könnte.Man ist nicht mehr sich selbst und hat schon Gedächtnislücken, weil sich alles nur um den Borderliner dreht.Ein Mann war 5 Jahre mit einer Borderlinern zusammen, die eine Therapie machte. Jetzt ist er selber ein Fall für den Psycholgen, weil er ständig unter Ängsten leidet und auch Angst hat vor alltäglichen Situationen. es ist einfach gesagt,man solle einen Arzt aufsuchen,der einem rät, wie man mit solchen Menschen umgeht.Aber es bleibt immer ein Risiko,ob es klappt?Wie lange soll man warten, bis der Borderliner geheilt ist? Diese menschen manipulieren und vereinnahmen einen sosehr,das man sich nicht mehr von ihnen lösen kann.Ist schon fast Hexerei oder Wodoo