Kopftuch tragen wollen aber unsicher?
Ich war heute das erste mal mit hijab in der Öffentlichkeit um zu gucken wie es mir damit geht. An sich fühlte ich mich sehr wohl, aber da ich deutsch bin habe ich mich irgendwie ausgeschlossen oder so gefühlt. Die meisten hijabis sind ja arabischer Herkunft & da ich rein deutsch bin fühlte ich mich irgendwie wie eine Möchtegern araberin und dabei irgendwie ausgeschlossen. Es fällt mir super schwer aber ich möchte es schon sehr gerne tragen, da der Islam mir sehr gefällt und ich ja auch konvertiert bin.
an meine edlen Schwestern: bitte Gebt mir die Motivation den hijab zu tragen & über Tipps würde ich mich auch freuen.
zudem hatte ich immer Angst dass man irgendwie meine Haare sieht, evt auch dafür Tipps um es am Anfang leichter zu machen.
muss man unter einem Jersey Kopftuch ein untertuch tragen oder hält das so?
4 Antworten
Omg ich fühle mich gerade genau wie du. Komplett gleiche Situationen 🥹 wie hat es geklappt? 😍
Mir stellt sich die Frage, warum Du überhaupt eine Religion wählst. Nüchtern betrachtet stehst Du vor einem Schaufenster und Dir gefällt ein Produkt besser als das andere; du kaufst es.
Beim Glauben ist das grundsätzlich sinnfrei. Entweder man hat schon eine Überzeugung oder man hat sie nicht. Man sucht sich aber nicht etwas aus, an das man dann künftig glaubt.
Wer glaubt, weiß nicht. Das ist die Definition von Glauben. Und demzufolge kann es nicht richtig sein, welchen Glauben auch immer als absolute Wahrheit anderen aufzudrängen.
Sinnvoll ist immer nur, WISSEN zu verbreiten: Mathematik und Naturwissenschaften. Dafür gibt es Möglichkeiten, etwas zweifelsfrei nachzustellen und zu beweisen.
Das ist bei jedem Glauben schlicht nicht möglich, denn sonst wäre es beweisbares Wissen.
Es ist ein Denkanstoß. Überlege einfach mal etwas länger, wieso Du einen Glauben frei wählst.
Ich wähle einen Glauben weil ich mich zu Allah hingezogen fühle. Ich fühle mich wohl wenn ich zu Allah bete. Ich liebe es abends in meinem Bett den koran zu lesen. Es macht mich glücklich.
Unabhängig davon, dass Du diesen Glauben wählst: Woher kommt der Antrieb?
Ich wage zu behaupten, dass Du einem anderen folgst, der Dir etwas erzählt hat. Das begeistert Dich und Du vertiefst Dich in dem Thema. Woher aber kannst Du wissen, dass das Gesagte der Wahrheit entspricht?
Das kannst Du nie. Du kannst es nur bei Themen, die beweisbar sind. Das wäre etwa die Mathematik oder auch Physik. Man trifft eine Voraussage und kann sie durch Experimente / Berechnungen laufend reproduzieren.
Beim Glauben hingegen musst Du in jedem Fall zweifeln. Vielleicht stimmen die jeweiligen Schriften, vielleicht auch nicht. Denn es geht ja nie um beweisbares Wissen, sondern immer nur um ein Vielleicht.
Nein, das stimmt nicht, mit den Arabern. Es gibt mehr nichtarabische Muslime als arabische Muslime. Und ich selbst bin Deutsche. Ich bin seit über 13 Jahren Muslima. Ich trage Kopftuch schon seit 2-3 Tagen nachdem ich konvertiert bin. Da habe ich nie drüber nachgedacht. Gab es also keine Diskussion darüber. Für mich war es klar und selbstverständlich, dass zu einer Muslima auch das Kopftuch dazugehört.
Alles andere sind für mich nur Ausreden. Ja, gibt auch Tage, wo es manchmal schwer ist mit einem Kopftuch. Es ist auch manchmal heiß darunter. Gar keine Frage. Aber eine Sache sollte man nicht aus den Augen verlieren: Die Hölle ist heißer.
Und dass dich Leute anlabern, das hat auch nichts damit zu tun. Die das wollen, labern dich mit oder ohne Kopftuch voll. Wenn sie einen Grund brauchen, finden sie einen. Ich war vorher Atheistin. Gab auch Menschen, die mich angelabert haben. Wird immer Hater geben, egal, was du tust. Auf den Islam solltest du stolz sein, dass Allah dir diese Ehre gegeben hat. Du musst lernen, über solche Islam-Hasser zu stehen. Die sind nur neidisch. Viele wissen, dass der Islam die Wahrheit ist, aber sie sind so verbittert, weil sie nicht den Schneid haben, sich dazu zu bekennen. Denn dann müssten sie auch so konsequent sein und danach leben. Aber das können und wollen sie nicht. Da feht es an Courage und Demut. Die können sich niemandem unterordnen, schon gar keinen Regeln....
Auch ich kann dich nicht zum Kopftuch zwingen, aber liebe Schwester, ich möchte nicht, dass du dafür Strafe bekommst. Bitte bedenke doch:
Du bekommst jedes Mal, wenn dich ein Mann sieht, der dich nicht unbedeckt sehen darf, eine Sünde geschrieben. Wie oft mag das wohl am Tag sein? Kannst du das erfassen? Und dann überlege mal, wie sich das in nur einer Woche hochsummiert. Manche Sünden begeht man ab und zu, aber schaue mal, wie viele Sünden das hier bei sind in kurzer Zeit.
Möge Allah dir die Kraft dazug geben, den Stolz und den Mut. Und auch Selbstbewusstsein als Muslima. Amin!!!
Liebe Schwester, ich danke dir für das was du mir auf den Weg mitgibst, das bringt mich echt zum nachdenken.
Leider reden die ungläubigen einem immer schlechte Sachen ein und machen den Islam schlecht aber man muss an unserem schönen Glauben festhalten und darf niemals Sabr verlieren. Wie hast du das mit deiner Familie gemacht wenn du deutsche bist? Wie haben sie reagiert? Ich habe einfach so doll Angst, ich möchte nicht dass meine Familie denkt dass mich jemand unterdrückt. Leider haben ja viele diese Vorurteile, gerade die ältere Generation in meiner Familie.
Mich schaudert es, wenn ich so etwas lese, dass man Sünden „angeschrieben“ bekommt, wenn man von Männern angeschaut wird. Was ein schrecklicher, menschenfeindlicher, lebensfeindlicher und vor allem frauenfeindlicher Gott muss dieser Allah sein, von dem du da sprichst.
As-salamu alaykum.
💭 | Ich bin zwar keine Schwester, aber ich könnte dir trotzdem Tipps geben:
- Zieh den Hijāb für Allāh an.
- Beabsichtige, dass du den Hijāb nur für Allāh trägst, und es nur eine Sache zwischen dir und Allāh sein soll.
- Geh öfters mal spazieren. Je öfter die Menschen dich sehen, desto mehr wirst du dich daran gewöhnen, InShaAllah.
- Sei freundlich und lächle dabei, damit die Menschen sehen wie glücklick du mit den Hijāb bist. Lächeln ist Sunnah.
Sorry aber das ist nicht die Antwort auf meine Frage