KONKRETE Beispiele, die Bergpredigt zu leben

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...ein Gebot Jesu ist hier, eine Frau (nicht die Eigene) nicht "lüstern anzuschauen" (in älterem Deutsch), das ist schon ein sehr konkretes Thema.

...ein weiteres Beispiel wäre, falls du eine Spende machst, dich nicht dafür für toll zu halten, dich nicht in der Zeitung zu präsentieren mit einem Scheck...

..ein weiteres Beispiel wäre, sich nicht übermäßig um die "Zukunft" zu sorgen indem man meint, man müsste seine ganze Rente in Gold ansparen, um sich irgendwann "zurücklehnen" zu können und zu sich selbst zu sagen: Ich habs geschafft, dabei fordert Gott vielleicht morgen das Leben / bedeutet: stirbt die Person vielleicht morgen...das wäre also die Stelle...sammelt euch nicht Schätze....

u.v.a. mehr, die Bergpredigt ist eigentlich auch selbsterklärend....

 

AR2411 
Fragesteller
 04.05.2011, 12:44

Danke, dies sind welche, die man als relativ "schwer ausführbare" Beispiele nennen könnte.

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Eins waere, zuerst den Balken aus dem eigenen Auge zu bekommen, statt die Strohhalme in den Augen der anderen zu suchen.

 

Wie ein Sprichwort auch sagt, erst mal vor der eigenen Tuer zu kehren.

 

Es faellt Menschen erwiesenermassen schwer, sich selbst unter die Lupe zu nehmen und an eigenen Fehlern zu arbeiten - aber genau das meint Jesus damit.

Und er wusste auch, dass damit jeder von uns mehr als genug zu tun haette.

Doch die Folgen dieser Bemuehungen waeren fuer alle von weit groesserem Nutzen, als alle Kritik an anderen - denn wir wuerden uns auf jeden Fall

mehr oder weniger verbessern, in welcher Hinsicht auch immer...

uns mit diesem Erfolg selbst besser fuehlen...

und fuer Personen, die immer noch nach unseren Fehlern  suchen, eben das erschweren.

natürlich ist es möglich, mit viel gebet, und über der sünde herrschen. das ist nein wunsch, aber ich brauche viel übung.

Als meine Kinder in der Pubertät waren, machten sie sich Armbändchen, da stand drauf: w.w.J.d?

Das heißt: What would Jesus do? Da ich mich das den ganzen Tag frage, versuche ich dem Ideal immer näher zu kommen, und man wird dadurch auch immer sensibler für das, wie man sich verhält, und was man anderen gegenüber tut!

Jesus wendet sich in der Bergpredigt an alle, die normalerweise verlacht, verspottet, gemieden oder gemobbt werden. Für jeden dieser Betroffenen hat er ein Trostwort.

Wenn ich dir sage, dass es sogar für die militantesten Nicht-Gläubigen (ich bin KEINER!) möglich wäre, danach zu leben, was würde das für dich bedeuten? Würde die Welt damit  lebenswerter werden? Schaun mer mal (Mat 5-7):

1: "Selig sind die, die da geistig arm sind!..."  Was denkst du, wieviele Deutungsversuche du hierzu bekommen würdest? Ich lese daraus: "ein Glück, dass nicht alle denken können und/oder wollen!";

2. "Selig sind die, die da Leid tragen..." - Was ist "Leid"? Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall! Wer legt fest, was "Leid" ist?;

3. "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen" - "Besitzdenken" bei Sanftmütigen? Was denn für ein "Erdreich", das nicht sowieso allen zu Füßen liegt?  Wie weit soll die Weltfremdheit noch gehen?;

4. "Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit..." - weißt du, wieviele Leute auf dieser Erde einfach nur was zu essen und trinken wollen, und dabei auf irgendeine nebulöse  Gerechtigkeit pfeifen?;

5. "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen" - was ist daran erstrebenswert? - Die brauchen keine Barmherzigkeit, die haben sie doch schon per Definition!  

6. "Selig sind sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen" - Geh mal davon aus, dass damit ("reines Herz") kein einziger (weder Gläubiger noch Nicht - Gläubiger) "ihn" jemals erblicken würde - allen voran die Masse "seines" Bodenpersonals"!  

7. "Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen" - die meisten, die dabei nie zu dieser "Ehre" kommen werden ("Gottes Kinder" zu werden), sind die Vertreter diverser Religionen aus verschiedenen Generationen in den letzten 2000 Jahren!  ,  

8. "Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden..." Ähem. also, na gut - aber wer definiert "Gerechtigkeit"?  

9. "Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles wider euch, so sie daran lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden..." - Genau, haltet die Klappe, egal was man zu Jesus sagt, egal wie durchdacht und logisch das ist, lacht drüber! Auch wenn euch auf Erden die Ka.cke bis Oberkante Unterlippe steht, lacht einfach! Spätestens da "oben" bekommt ihr Genugtuung!   

Was willst du noch wissen??

AR2411 
Fragesteller
 03.05.2011, 23:12

Meine Güte, meine Frage wurde bisher nicht mal ansatzweise beantwortet, noch nicht einmal versucht wurde es, ausgenommen vielleicht wikulja.

Ich habe nicht nach einer kritischen Reflexion oder einer Deutung gebeten.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass sie verschieden gedeutet werden kann und niemand festlegen kann, was Gerechtigkeit etc. ist.

Mir ging es lediglich um ein paar Beispiele aus dem Alltagsleben, die Bergpredigt konkret zu leben, so einfach die Beispiele auch sein mögen.

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babulja  04.05.2011, 07:57
@AR2411

Pardon, ich werde mich in Zukunft "mäßigen"! Aber sind das nicht konkrete Beispeie genug?

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AR2411 
Fragesteller
 04.05.2011, 12:39
@babulja

Bei dir?

Da sehe ich kein einziges Beispiel.

Ich sehe nur kritische Gegenfragen.

Was ist "Leid"?

was ist daran erstrebenswert?

Ähem. also, na gut - aber wer definiert "Gerechtigkeit"?

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babulja  04.05.2011, 13:10
@AR2411

AR2411 - "Nur" ?? Dann lies bitte nochmal! Die Beispiele von dir  sind für halbwegs gebildete Leute auch eine Antwort, auch wenn  nur indirekt! Klare Antworten findest du in den Punkten 1 (klarer kann man eine Antwort nicht formulieren), 3 (ist "Weltfremdheit" keine Antwort?), 4 (dito!), 5 (dito!), 6 (es gibt niemanden "reinen Herzens"), 7( "Friedfertige"? - wo bitte sind die?), 8 ("Gerechtigkeit" wird von jedem so definiert, wie er sie braucht), und 9 (no comment). 

 Man muss schon ein wenig mitdenken! Oder hast du bestimmte Antworten erwartet? Dann musst du das so schreiben! Keinesfalls erhebe ich Anspruch darauf, dass du oder irgendjemand anders hier meine Antworten akzeptiert (das machen gewöhnlich nur Menschen, die in den Kategorien "heiliger Dogmen" denken!) 

Aber ich bin nicht hier, um Deutsch-Nachhilfeunterricht zu erteilen!

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