Konflikt der Generationen - Härter den je?

3 Antworten

Da hast du wohl die Positionen nicht genau erkannt. Das ist kein Konflikt zw. Alt & Jung. Für mehr oder mindestens gleichbleibend viel Arbeitsleistung treten vor allem Leute ein, die direkt mit der Arbeit Anderer ihr Geld verdienen, oder auch die finanziellen Mittel haben, nicht arbeiten zu müssen. Das sind natürlich selten Jugendliche oder jüngere Erwachsene.

Klar, es gibt auch ein paar Wenige, die selber hart arbeiten, und Faulheit allgemein, und im speziellen bei der jüngeren Generation (auch deshalb) nicht akzeptieren, aber die sind medial nicht so bedeutend. Die meisten Leute würden auch oder vor allem wenn sie älter sind, auch gern weniger viel arbeiten - wenn sie es sich leisten könnten, also ohne Abzüge.

Ich würde das aber nicht "verhärtete Fronten" sondern "stabilisierte Machtverhältnisse" nennen. Teils werden diese eben durch Gewerkschaften, bzw. deren Arbeitskämpfe, angekratzt.

Ich nehme an, die Unternehmen, die in ihre Zukunft investieren möchten, werden sich nicht nach den Bedürfnissen der "älteren Generation" orientieren?

Zumal es kein Argument gibt, das gegen eine Verbesserung der Work-Life-Balance spricht, außer "früher haben wir das nicht so gemach"... Früher hat man aber auch Kinder in Kohlemienen geschickt...

Ich denke der Wirtschaftsfaktor "Arbeit" wird heute einfach anders bewertet, als noch zu Beginn der Industrialisierung. Durch zunehmende Automatisierung und Digitalisierung verändert sich die Wertigkeit, aber es eröffnen sich auch neue Möglichkeiten.

Ich sehe keine verhärteten Fronten. Die Arbeitsbedingungen sind Verhandlungssache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Entweder es passt oder es passt nicht. Das Rumgezetere in den (a)sozialen Medien wird überbewertet.