Könntet ihr mit jemandem befreundet sein, der politisch eine gegensätzliche Meinung hat?

19 Antworten

Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, so lange es sich nicht um einen Menschen handelt, der denkt, mich nonstop von seiner Meinung überzeugen und für seine politische Einstellung missionieren zu müssen.

Ich reduziere Menschen nicht auf ihre politische Meinung. Ich suche das Verbindende, nicht das Trennende. Wer nett zu mir ist, zu dem bin ich auch nett, völlig egal was er/sie wählt.

Ich habe einige Freunde, die politisch anders ticken als ich. Sogar einer meiner besten Freunde hat politisch ziemlich gegensätzliche Ansichten als ich.
Allerdings ist niemand, weder meine Freunde noch ich, in irgendeiner Weise extremistisch veranlagt. "Normal" links und "normal" rechts funktioniert, wir akzeptieren dass wir unterschiedliche Meinungen haben, manchmal diskutieren wir auch (friedlich) über unsere verschiedenen Ansichten und warum wir jeweils so denken, meistens lassen wir das Thema Politik aber links liegen und haben einfach zusammen Spaß.

Was für mich inakzeptabel ist, ist Gewalt oder übertriebener, die gute Sitten oder gar den gesetzlich erlaubten Rahmen überschreitender Aktivismus, das gilt aber für beide Seiten.

Damals konnte ich es. In meiner Punkerzeit war ich mit nem Neonazi zusammen. Aber damals war das auch deswegen möglich, weil Politik eigentlich sowieso egal war. Es war fast eher sowas wie ein Hobby.

Heutzutage sind andere Dinge in meinem Leben aber so eingerichtet, dass es da garkeine große Auswahl mehr gibt.

Sleipnir444 
Fragesteller
 23.01.2024, 06:18

Könntest du dir immer noch vorstellen mit einem Neonazi zusammen zu sein?

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darkarth298  25.01.2024, 18:27
@Sleipnir444

Da ich heute auf der Seite der Querdenker, V-Theoretiker und Neo-Rechten bin, könnte ich mich mit nem Neonazi wahrscheinlich sogar noch eher anfreunden als damals. Corona-Geimpfte sind für mich heute das No-Go, denn da steckt viel mehr drin.

Ein grundsätzlich unterschiedliches Gesundheitsverständnis, eine grundsätzlich unterschiedliche Einstellung zu politischen Autoritäten und wahrscheinlich auch eine unterschiedliche Meinung dazu, was man aus der deutschen Geschichte hätte lernen sollen und wie man auf gesellschaftliche Dynamiken reagiert. Mitläufertum und Medienhörigkeit ist mir zutiefst zu wider.

Ich bin auch froh darüber, dass ich in dieser Zeit keine Beziehung hatte und es deswegen kein Drama gab. Die Familien, die daran zerbrochen sind, tun mir ziemlich leid.

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darkarth298  25.01.2024, 18:34
@Sleipnir444

Das gilt aber nur für Beziehungen. Meine beiden Schwestern sind zweifach geimpft. Die eine ist politisch komplett desinteressiert. Die andere ist links. Aber in unserer Familie war Politik nie ein Thema. Uns verbinden andere Dinge. Die Liebe zur Natur und zu Tieren. Als auch die psychischen Probleme unserer Eltern und anderer Familienmitglieder unter denen wir zu leiden hatten. Sowie auch ein uns wichtiges Erbe.

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Nein, das könnte ich nicht.

Meine ganze Familie wählt entweder AfD oder ist komplett im Verschwörungssumpf gelandet. Ich hingegen bin links eingestellt, auch wenn ich keine der großen "linken" Parteien wähle.

Ich komme überhaupt nicht damit klar, dass sie solche Meinungen haben und sie kommen auch nicht mit meiner Meinung klar.

Daher umgehe ich das Thema Politik schon ewig.

Und daher könnte ich auch mit niemandem befreundet sein, der Ansichten wie die von der AfD hat.

Gefühlt lese ich in jeder zweiten Frage AfD, ist das eine Marketingstrategie dieser rechtsextremen Partei? In der demokratischen Mitte akzeptiert man immer auch andere Meinungen, zu dieser Mitte zähle ich mich. Ob das für politische Extremisten ebenfalls geht, das entzieht sich meiner Kenntnis, können diese ja hier mal selbst beantworten. Persönlich habe ich den Eindruck, dass sich Extremisten eher durch Intoleranz auszeichnen. Die AfD hat beispielsweise eine gewisse Nähe zu russischen Positionen. Was in Russland mit Andersdenkenden passiert, sollte ja jedem bekannt sein. Genau deswegen würde ich auch niemals Parteien wie Wagenknecht oder die AfD wählen.

LenaNow  22.01.2024, 12:14

Dann lies doch mal die Antworten hier durch. Da geht die Intoleranz hauptsächlich von den Linken aus. Einer geht sogar so weit alle AfD Wähler als Nazis zu bezeichnen.

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VanessaF242  22.01.2024, 15:26
@LenaNow

Ich habe hier nicht alles gelesen. Die AfD sieht sich natürlich selbst oft gerne in einer Opferrolle. Toleranz hat manchmal da Grenzen, wo Rechte von anderen verletzt werden. Wer austeilt, muss dann manchmal auch einstecken können. Ich lehne aber jeden Extremismus ab, egal ob von rechts oder links, von daher fühle mich da jetzt auch nicht angesprochen.

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Ja, denn ich bin ein Freund von echter Demokratie und Freiheit. Jeder darf seine Meinung haben und wählen gehen. Das unterstütze ich. Egal was dieser Wählt.

Während sich die Bürger Deutschlands gegenseitig bekämpfen mit ungeimpft-geimpft, links-rechts, Umwelt-Wirtschaft, Waffen-keine Waffen und etc bedenkt keiner, das wir alle auf einer Seite stehen.

Wenn man 10 rote und 10 schwarze Ameisen in ein Glas tut, passiert nichts. Schüttelt man es jedoch, so töten sich die Ameisen gegenseitig. Sie denken die Anderen wären schuld, wobei der Schuldige, der Typ mit dem Glas ist.

Wir sind die Ameisen und die Politiker der Typ. Anstatt uns zu bekämpfen sollten wir für unsere Demokratie kämpfen.

Die große Coronadiskussion ist unnötig wenn man bedenkt, dass die Politiker nur nicht alle Leute gegenseitig aufhetzen hätte müssen und stattdessen sich um das Problem wirklich gekümmert hätten.

Links-rechts ist egal, wenn man nur gute Politik machen würde.

Umwelt und Wirtschaft lassen sich in vielen Bereichen leicht umsetzen. Aber Politiker und Unternehmen stört das.

Wir hätten nicht keine Probleme mit dem Waffengesetzt, wenn die Politiker es nicht immer verschlimmeren würden. Absichtlich

Nur meine Meinung. Könnt auch eine andere haben

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung