Könnte man nach meiner Logik auch mit einem IQ von 115 eine Intelligenzminderung haben?

3 Antworten

So viel ich weiß liegt der Durchschnitt immer bei 100 und die Skala passt sich je nach Entwicklung an. Auch hat sich unsere Intelligenz seit ewigen Zeiten nicht wirklich weiter entwickelt - nur unser Wissen wurde erweitert, was erst einmal absolut nichts mit Intelligenz zu tun hat.

Hallo shiningshaddow,

wie die anderen schon gesagt haben: So funktioniert der IQ nicht. Der IQ ist bei Erwachsenen sozusagen auf den Durchschnittswert geeicht, dem dann der Wert von 100 zugeordnet wird.

Diese Eichung erfolgt über die jeweils verwendeten IQ-Tests, die man praktisch an tausenden Teilnehmern durchführt - und deren Durchschnittswert dann auf 100 festlegt.

Könnte man nach meiner Logik auch mit einem IQ von 115 eine Intelligenzminderung haben?

Nach Deiner Logik also nicht ... witzigerweise in der Praxis aber schon.

Denn der IQ sagt weniger aus als der Laie oft in ihn hineininterpretiert. Der IQ ist ja wirklich nur ein einzelner Wert, ein Durchschnittswert nicht nur über die Bevölkerung, sondern vor allem auch über alle Eigenschaften des Individuums. In einem IQ-Test werden aber völlig unterschiedliche Intelligenz-Kompetenzen abgetestet. Von der abstrakten Logik über sprachliche, empathische bis hin zu rein praktischen Fähigkeiten.

Und da kann es eben sehr wohl sein, dass jemand zwar in der Summe auf einen überdurchschnittlichen Wert kommt, in einem Einzelbereich aber Ausfälle hat. Die etwas weltfremden Mathematiker sind da fest schon genauso sprichwörtlich wie die chaotischen Künstler. Wir sind eben nicht alle gleich - und auch Intelligenz äußert sich nicht bei allen gleich.

Grüße

„[…] Durch evolutionäre Weiterentwicklung bzw. Genmutationen wäre vielleicht auch mal aus genetischen Gründen ein IQ von 150 der Durchschnitt. […]“

Nein, weil genormte IQ-Tests so angelegt sind, dass der Mittelwert immer bei 100 liegt.