Könnte ich im Kriegsfall die Wehrpflicht verweigern?

13 Antworten

Nein.Frag mal Selenskyj was er mit Fahnenflüchtigen und Wehrdienstverweigerer macht. Alle, die von/seit Geburt männlich sind sind zur Verteidigung des Landes verpflichtet (gern als Koch oder Spatensoldat wenn Du nicht töten willst).

Klar, darf Dich doch niemand wozu zwingen. Sagt mir meine innere Stimme und Intuition ^^ Aber frag besser noch mal die andern

Doch, kann man. Die Möglichkeit den Wehrdienst zu verweigern, hat man gerade im im Verteidigungsfall nicht unbedingt. Deine Grundrechte gelten nicht ohne Bedingungen. Wie die Pandemie gezeigt hat, kann auch heute noch mit Notverordnungen regiert und Gesetze geändert werden. Dienst in den Streitkräften wirst du ohnehin leisten müssen als wehrfähiger Mann, wenn auch nicht an der Waffe.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Soldat im aktiven Dienst

Du verwechselst was. Demokratie heißt nicht, daß du zu nichts gezwungen werden kannst. Du wirst z.B. gezwungen Steuern zu zahlen. Der Autofahrer wird gezwungen per Straßenverkehrsordnung in der Stadt nicht schneller als 50 km/h zu fahren.

Brauchst du noch weitere Beispiele?

Was du meinst ist: es gibt in D das Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Das ist ein Recht, welches in ganz wenigen Demokratien gibt.

Demokratie bedeutet, dass alle Staatsbürger zugang zu allen politischen Ämtern haben, und die Regierung alle paar Jahre in festgelegten Abständen durch demokratische Wahlen legitimiert wird.

Mit "zu nichts gezwungen werden" hat das nicht das geringste zu tun.

Allerdings hat man in Deutschland das Recht statt dem Militärdienst einen unbewaffneten Ersatzdienst zu leisten. Aber da die Wehrpflicht ausgesetzt ist, und auch nicht mehr reaktiviert werden wird, ist das nur theoretisch von relevanz.