knubbel hinten am ohr, neben helix!

9 Antworten

Hallöchen,

Keine Panik! Das ist "nur" eine Entzündung des Stichkanals. Lass das Piercing absolut in Ruhe bis auf die Schritte die ich dir jetzt beschreiben werde:

Du gehst morgen oder am besten heute shcon in die Apotheke und besorgst dir das Desinfektionsmittel >Oktenisept< falls du dieses noch nicht zu Hause hast. Dann musst du das Piercing mindestens 3 mal am Tag desinfizieren. Und zwar mit einem Taschentuch!! und keinen Wattestäbchen oder sonstigen Sachen die fusseln. Von daher kommen nämlich die meisten Entzündungen. Auch wenn die ganze Prozedur einw enig weh tun kann ist es das beste was du für dein Ohr tun kannst. Ansonsten Shampoo usw vermeiden als hättest du es ganz frisch gestochen. Denn genau das ist die Wunde nämlich jetzt. Die Eiterblase sollte so in der nächsten Woche weggehen. Damit du die Entzüdnung aber 100% in den Griff bekommst musst du das die nächsten 1-2 Monate machen. Ich weiß es ist nervig aber anders kommt die Entzündung immer wieder.

Eiterblasen entfernen, mit Wasserstoffperoxid behandeln (was für ne bescheurte Idee bitte? O.o) oder sonstige Sachen schaden dem Ohr mehr als es helfen würde. Abgesehndavon solltest du wegen einem Piercing nie zum Arzt gehen sondern immer zu dem Piercer der es dir gemacht hat.

Meine Anleitung funktioniert 100% und wurde mir von meinem Piercer Thorsten Sekira gegeben, einer der besten in Europa und dem deutschsprachigen Raum.

lg und gute Besserung Nekomone

Niffindor  12.06.2012, 23:06

Bescheuert ist, das mit Octenisept (mit c!!) gesund pflegen zu wollen!! Das ist ein Desinfektionsmittel, was vorbeugend verhindern soll, dass sich Keime ansiedeln können.

Ist es aber soweit, dass es eitert, ist das kein geeignetes Mittel mehr!

Wasserstoffperoxid-Lösung (3%ig!!) ist nicht bescheuert, sondern hilft, habe ich am eigenen Leib erfahren.

Dein pseudo- Halbwissen ist echt mega gefährlich! Octenisept mehr als 2 Wochen am Stück zu benutzen und es für 1-2 Monate zu empfehlen ist grob fahrlässig!

Es gibt auch nicht-fusselnde Wattestäbchen und furchtbar fusslige Taschentücher, dass es nicht fusseln sollte, ist ja wohl klar?

Niffindor  12.06.2012, 23:09

3 Mal am Tag ist übrigens auch zu viel, das ist das tägliche Maximum!

Nekomone  13.06.2012, 07:53
@Niffindor

Ich habe mittlerweile um die 25 Piercings davon die meisten am Ohr. Es hat sich bei mir noch nie eins durch diese Pflege Anweisung entzündet. (Ausnahme bei 2 meiner neueren Helix wo ich Kunstblut draufbekommen habe ^^). Weiters habe ich diese Tipps von Thorsten Sekira. Wenn du den nicht kennst hast du in der Piercingscene anscheinend nicht viel zu tun. Einer der besten Piercer im duetschsprachigen Raum. Europa weit bekannt.

Ich kann dir nur nochmal sagen das ich Medizin studiere un dmich mit dem Körper abgesehndavon auskenne ;) Wenn du mir nicht glaubst ist das deine Sache aber anderen Usern deine!! Halbwarheiten zu erzählen finde ich auch nicht richtig. ^^

Niffindor  13.06.2012, 10:32
@Nekomone

Halbwahrheiten?

Wie du vielleicht weißt, gibt es immer mehrere Möglichkeiten, die zum Ziel führen. Und Octenisept beispielsweise ist ein Mittel, was stark austrocknet. Abgesehen davon, kann man ein Piercing auch mit zu viel Pflege von der Heilung abhalten...

Wenn du Medizin studierst, müsstest du wissen, dass man Wunden, wenn sie versorgt sind, eine Weile sich selbst überlässt, damit sie heilen können. Wenn man ständig Desinfektion aufträgt, verhindert man nur, dass die körpereigenen Möglichkeiten, etwas dazu zu tun, dass es heilt, greifen können.

Meine "Halbwahrheiten" funktionieren. Ich habe ein gewisses Maß an Erfahrung und stehe im Erfahrungsaustausch mit vielen Leuten, die sich sehr wohl auskennen. Ich berufe mich nicht auf einen sonst wie speziellen Piercer, nur weil ich den nicht persönlich kenne, heißt das nicht, dass ich nicht wüsste, was ich tue! Wenn ich ihn google, seh ich schon, woher der Wind weht und halte bezüglich deiner Meinungen nun meine Klappe, in Deutschland gibt es auch gute und bekannte Piercer und die sagen zum größten Teil übereinstimmend eben andere Dinge.

Übrigens würd ich keine Tips weitergeben, die nicht funktionieren...

NICHT rausnehmen, das könnte es nur noch schlimmer machen.

Wenn es eine Eiterblase ist, kannst du probieren, sie mit einer Einwegspritze mit Wasserstoffperoxidlösung (3%ig) spülen, damit bekommst du den Eiter raus und die Entzündung in den Griff.

Wenn das nicht klappt, kannst du Tyrosur Gel aus der Apotheke ausprobieren, das ist allerdings ein Lokalantibiotikum und dementsprechend zu verwenden (Packungsbeilage!).

Das ist zwar nicht die Regel, aber eine der eher bekannteren Komplikationen. Wenn der Eiter weg ist und der Knubbel bleibt, dann könnte das auch Wildfleisch sein, was anders zu behandeln wäre (Wobei die Wasserstoffperoxidlösung auch dagegen helfen soll).

Erstmal musst du die Eiterblase beseitigen. Ein Arzt kann dir da nur bedingt weiterhelfen, ein Piercer ist da schon besser für geeignet, der kennt die Komplikationen und weiß, wie man damit umgeht, ohne das Piercing rauszunehmen, was nämlich nicht besonders schöne Folgen haben könnte!

Das Piercing rauszunehmen ist eine schlechte Idee, falls es eine Entzündung oder so ist.. Am besten gehst du mal zu einem Piercer und fragst dort nach... Ist das Piercing geschossen worden?

Geh doch mal zum Piercer. Mit welcher Begründung will der Arzt es entfernen? Wenn es sich um eine Entzündung handelt, dann auf keinen Fall einfach rausnehmen.

Die Blase kriegt man auch weg, manchmal hilft der Wechsel zu einem anderen Schmuckstück. Gehe einfach mal zum Piercer!

Oft wird er ja auch einfach entfernt. Also in einer kleinen OP. Vielleicht gehst du besser zum Piercer, der kennt sich da ja eh besser aus denke ich mal.