Klimagerät als Luftentfeuchter verwenden

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ja müsste möglich sein zur vorgehensweise einfach reinstellen und anmachen. allerdings ist die effizients nicht sehr gut eine klimaanlage braucht viel strom und ein geeigneter luft entfeuchter erzielt höhere ergebnisse. so einen keller zu entfeuchten da würd ich das ding schon bestimmt ne woche unten eingeschaltet lassen. mfg ps. so entfeuchter kann man mieten

Meine Eltern haben in ihrem Landhaus seit einigen Jahren einen Bautrockner WDH-520HB in ihrem Keller stehen um die Luftfeuchtigkeit die sich überall bemerkbar gemacht hatte in den Griff zu bekommen. Und man kann es kaum Glauben wie viel Wasser der Luft am Ende tatsächlich entzogen wird. Pro Tag sicherlich 2-3 Liter ohne Probleme. Natürlich Lüften wir was das Zeug hält, aber erst mit dem Entfeuchter ließ sich dieses Problem in den Griff bekommen. Ein passendes Gerät zu finden ist dabei schon fast die halbe Miete und nach eingehender Recherche auf diversen Vergleichsportalen (z.B. http://www.luftentfeuchtungsgeraete.net/) wurde man dann auch schnell fündig.

Ich kann Fivel123 nur beipflichten. Ergänzend kann ich nur empfehlen, Feuchtigkeit durch Lüftung heraus zu führen. Das ist zwar gerade im Sommer in Kellerräumen nicht ganz einfach, aber nicht unmöglich. So könntest Du Dir die Anschaffung und die Betriebskosten eines Entfeuchters sparen.

Das Lüften von Räumen mit erdberührten Aussenwänden (Keller/Souterrain) ist und bleibt im Sommer ein Problem. Hier sollte nur gelüftet werden, wenn die Aussenluft trockner ist als drinnen. Dazu eignet sich aber nicht der direkte Vergleich der relativen Luftfeuchten (in %); hierzu benötigt man die entsprechenden absoluten Luftfeuchten (in g/m³).

Sonst läufst Du Gefahr , dass mit der Luftfeuchtigkeit auch die Taupunkttemperatur steigt. An allen Stellen im Raum, an denen diese Temperatur unterschritten wird fällt dann Kondenswasser aus und Schimmel droht.

Lüfte daher nur nach Tabelle ( http://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima.htm ). Wenn die absolute Luftfeuchte draussen niedriger als drinnen ist, dann kannst Du Fenster und/oder Türen öffnen. Sonst läufst Du Gefahr Deine Räumlichkeiten zu fluten.

Beispiel:

Temperatur (aussen) = 35°C relative Luftfeuchte (aussen) = 60% (lt. Hygrometer) absolute Luftfeuchte (aussen) = 23,8 g/m³ (lt. Tabelle)

Temperatur (innen) = 20°C relative Luftfeuchte (innen) = 70% (lt. Hygrometer) absolute Luftfeuchte (innen) = 12,1 g/m³ (lt. Tabelle)

Obwohl auf den ersten Blick die (relative) Luftfeuchtigkeit aussen niedriger erscheint als innen und man meint, durch Lüften dem Klima seiner Räumlichkeiten gutes zu tun, hinkt der Vergleich gehörig. In Wahrheit holt man sich zusätzlich fast 12 Gramm Wasser pro m³ Raumluft zusätzlich in den Raum. Das mehr an Wasser schlägt sich dann an allen Bauteilen und Möbeln nieder, die den Taupunkt unterschritten haben.

Wenn Du beim Lüften die absoluten Feuchten miteinander vergleichst, liegst du auf der sicheren Seite. Dies wird meistens in den späten Abendstunden bis zum frühen Morgen sein.

Eine Alternative wäre, den Lüftungsvorgang mit einer kleinen Lüftungssteuerung zu automatisieren. Hierzu werden ständig die absoluten Feuchten innen und aussen automatisch ermittelt und der günstigste Lüftungszeitpunkt signalisiert. Oder es wird ein Lüftungsvorgang in Gang gesetzt.