Klamottenkonsum auch schlimm wenn Secondhand?

4 Antworten

Naja. Eine "Lösung" ist diese Form des Konsums nicht wirklich.

Die Arbeit des Pillendrehers bewirkt auch nicht, dass die Kuh weniger kackt. Wenn Du verstehst, was ich meine.

Du kompensierst und profitierst im Grunde genommen von der Zügellosigkeit anderer. Du bist quasi ein Destruent der Verschwendung. Das ist kein Vorwurf.

Damit bist Du aber nicht Teil der Lösung, sondern nur ein Nutznießer der aktuellen Situation. Denn durch Dein Nutzverhalten werden ja nicht weniger Textilien hergestellt.

Grundsätzlich kann ich aber die Haltung gut verstehen.

Wirklich was bewirken würdest Du nur durch Verzicht. Also auf den geschmälerten Selbstanspruch, nicht 22, sondern nur 3 verschiedene Hemden zu haben. Und indem Du Dich von diesem "Zwang" befreist, bist Du eben frei ;-)

Sagt ja auch schon Hegel:" Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit." Was wir brauchen, ist eine gesunde Einschätzung gegenüber den Dingen, die wir nicht brauchen. Na da seh ich doch lieber ein.. Ich bin so frei.

aaaa4lisa 
Fragesteller
 22.04.2024, 14:59

Ich achte schon darauf nicht 1000 von allem zu haben. Ich kann auch teilweise Monatelang garnichts kaufen weil ich kein Geld hab aber wenn ich dann mal wieder Geld hab, kaufe ich halt gerne das ein oder andere Oberteil. Ich werde auf jeden fall Versuchen meinen Konsum einzustellen, denn BRAUCHEN tue ich nichts mehr. Was würdest du denn sagen ist ein normaler Klamottenkonsum? Ich habe 2 Kleider, wenn ich im Juli ein schönes Kleid sehe, wäre es doch nicht unmenschlisch es mir zu kaufen oder?

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Es ist nicht genauso schlimm, es ist sogar besser.

Na ja: besser als Neukauf... Aber wenn der Grauchthandel wegfallen würde, würden andere sich vielleicht weniger kaufen, weil sie nichts los werden...

Im Endeffekt konsumieren wir alle zu viel.. Nur ein echter Verzicht würde was bringen. Aber auch die Wirtschaft schrumpfen lassen.