Kindesvater hält sich an keinen Beschluss?

8 Antworten

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Dokumentiere die Kommunikation, aber reagiere nicht mehr direkt darauf. Andere haben dir schon gut Ratschläge dazu gegeben.

Dieser Mann ist für dich sehr anstrengend, aber du bist erwachsen. Für das Kind ist das viel schlimmer, denn es spürt die Anspannung und den Stress. Du sprichst mit ihr darüber und das ist schon mal sehr gut. Vielleicht braucht sie zusätzliche Hilfe. Frage das Jugendamt, ob sie dir einen Profi empfehlen können. Zu viel Hilfe kann ein Kind da gar nicht bekommen. Natürlich sagen Kinder dann nicht "Juhu, da will ich gerne hin". Vielleicht wird sie versuchen dich zu schützen (was ja ein gesunder Instinkt ist) und die eigenen Probleme harmloser darstellen. Das könnte sich aber später als Problem erweisen.

Bestehe auf die Haarananalyse. Solange die nicht kommt, hält er sich nicht an gerichtliche Vorgaben und das kann auch das Umgangsrecht einschränken.

Unter'm Strich bleibt jedoch, dass du und dein Kind eine Menge emotionalen Stress habt, weil der Kindsvater nichts auf die Reihe bringt. Wenigstens haben die Schwimmbadbesuche nicht funktioniert: Er ist kein fürsorglicher Erwachsener, der zuverlässig aufpasst, dass ein Kind nicht ertrinkt.

Juristisch können Jugendamt und Rechtsanwalt das beste für dein Kind (und damit für dich) erreichen. Emotional ist es leider ein massiver Verlust.

Du hast doch alles richtig gemacht. Das er nun die Welle macht, darf und kann nicht dein Problem sein. Er hat begleiteten Umgang, den hat er einzuhalten. Mit dir muss er gar nicht kommunizieren und schon gar nichts so.

Reagiere einfach nicht auf seine Drohungen. Schreibe ihm höchstens abschließend, dass er gerichtlich vereinbarten Umgang hat und sich bitte daran halten möge. Sollte er dich allerdings weiterhin in der Form belästigen oder gar bedrohen, dann siehst du dich gezwungen Anzeige gegen ihn zu erstatten und das in Zukunft jede Nachricht direkt an deinen Anwalt weitergeleitet hat.

Möchte er etwas besprechen was das Kind betrifft, dann bist du gerne bereit dich mit ihm auseinander zu setzen, solange er dies in einem freundlichen und sachlichen Ton macht.

Das Ganze dann nachweislich schriftlich an ihn zustellen.

Und zukünftig auf keine seiner Nachrichten mehr antworten und wenn erkennbar ist, dass sie Drohungen enthalten, dann nicht mal mehr lesen!

Und du musst natürlich auch Konsequent in deinem Vorgehen sein. Bedeutet: tatsächlich Anzeige erstatten und tatsächlich Anwalt und Jugendamt die Schreiben überreichen.

Antworte ihm dass es einen Gerichtsbeschluss gibt, dass nur begleiteter Umgang stattzufinden hat. An den hat er sich zu halten.

Für Kommunikation was das Rechtliche zum Umgang betrifft soll er sich an das Jugendamt oder deinen Anwalt wenden.

Nur was das Organisatorische zum begleiten Umgang betrifft, wie einen Termin zu finden, bist du für ihn zu sprechen.

Ehrlich, ihr Zwei tut mir leid, weil ihr einfach nicht so richtig zur Ruhe kommt. Dass dieser Vater nicht an seinem Kind interessiert ist, dürfte auch dem Jugendamt und dem Familienrichter nicht entgangen sein.

Es stünde doch jetzt eigentlich mal die Frage im Raum, ob du nicht das alleinige Sorgerecht für deine Tochter bekommen könntest. Ist darüber schon mal laut nachgedacht worden?

Was seine ständigen Nachrichten, Drohungen und Nervereien angeht. Ich würde diese Chats archivieren und fürs Jugendamt aufheben. Und dann blockierst du ihn einfach. Dann kommen seine Nachrichten nicht bei dir an. Du kannst ihn in Whatsapp und auf dem Telefon blockieren. Und solltest du doch mal mit ihm in Kontakt treten müssen, kannst du die Sperrung ja dafür wieder aufheben.

Elli113  01.02.2023, 13:01

Sorgerecht scheint hier nicht das Thema zu sein, es geht nur um das Umgangsrecht.

Umgangsrecht kann dem Vater nur entzogen werden, wenn der Umgang das Kindeswohl gefährdet.

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Dackodil  01.02.2023, 13:11
@Elli113

Wenn schon Haaranalysen auf Drogen angeordnet sind?!

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Elli113  01.02.2023, 13:40
@Dackodil

Deswegen wurde das Umgangsrecht ja schon eingeschränkt und der begleitete Umgang angeordnet.

Ein kompletter Entzug verlangt in der Regel eine konkrete Gefährdung der Entwicklung des Kindes.

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Lass dich auf nichts ein und lass dich nicht unter Druck setzen. Und wenn er dich bedroht, zeige ihn an.