Kerngedanken + Analyse der Erörterung richtig?

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Guten Tag,

was würdet ihr an der Anfangs-Erörterung (Kerngedanken des Textes + Analyse) ändern?

Das ist der Link zu dem Zeitungsartikel, den ich für die Erörterung benutzt habe:

Umweltfreundliches Computerzubehör: Deutschlands fairste Maus - taz.de

Nach meinem Verständnis sind das die Kerngedanken/Kernaussagen:

Kann man eine Maus fair produzieren. Normalerweise werden Elektronikgeräte nicht nachhaltig produziert. Die Geografin, Susanne Jordan möchte dies ändern. Schwierig dabei sei es, die gesamte Lieferkette, insbesondere die vorgefertigten Bauteile der Zulieferer der Produktion zu kontrollieren. Die Leiterplatten würden unter fairen Bedingungen von der Retex-Regensburger Initiative zur Schaffung von Arbeitsplätzen für psychisch kranke und behinderte Menschen montiert werden. Im Gegensatz dazu würden für gewöhnlich die Rohstoffe für Elektronikgeräte unter Menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in Drittländern hergestellt werden. Laut Johanna Kusch würden nur die Verbraucher daran etwas ändern können, wenn sie faire hergestellte Ware fordern würden.

Laut meiner Lehrerin soll man die Kerngedanken/Kernaussagen eigentlich in 4-5 Sätzen zusammenfassen. Was würdet ihr ändern/kürzen/hinzufügen? Habe ich den Konjunktiv richtig angewendet?

Das ist nun der erste Teil meiner Analyse:

Die Kernthese des Textes lautet, dass man eine Maus fair herstellen kann. Zu Beginn argumentiert er dagegen, da man nicht die gesamte Lieferkette kontrollieren kann (Z. 19-20).

Zur Untermauerung führt er das Beispiel an, dass die Firma, die die Leiterplatten bestückt, vorgefertigte Bauteile von Zulieferern, die ihrerseits vorverarbeitete Produkte verwenden (Z. 22-25). Daraufhin erläutert er, dass es ihr bei einigen Teilen gelungen ist, die Kette fair herzustellen. Zu diesen gehören die Leiterplatten, Widerstände, Kondensatoren und Schalter sowie das Zellulosegehäuse (Z. 30-34). Im Anschluss argumentiert er, dass die Leiterplatten von psychisch kranken und behinderten Menschen bestickt und montiert werden (Z. 34-37). Nun betrachtet der Autor kritisch, dass nicht alle für die Produktion verwendbaren Rohstoffe aus recycelten Quellen stammen, besonders die Komponenten sind ein Problem. Anschließend führt er das Beispiel ein, das es recyceltes Kupfer, aber keine USB-Kabel aus recyceltem Kupfer gibt (Z. 38-43) . . . → →So würde ich dann weiter alle Thesen, Argumente und Beispiele nennen!

Was würdet ihr ändern/anmerken/hinzufügen? Ist das überhaupt richtig, dass man alle Thesen, Argumente und Beispiele nennen muss? Muss ich ich hier auch den Konjunktiv verwenden?

Dies ist nun der zweite Teil meiner Analyse:

Der Autor benutzt in seinem Artikel eine Vielzahl von sprachlichen und rhetorischen Mitteln, um den Leser zu beeinflussen. Allen voran ist auffällig, dass er den Text mit einer Frage beginnt und den Leser direkt mit "sie" anspricht (Z. 5). Damit weckt er das Interesse des Lesers, der Leser soll sich persönlich angesprochen fühlen und zum Nachdenken angerregt werden. Zur Veranschaulichung seiner Beweisführung dient die Parenthese, "Es gibt recyceltes Kupfer, aber keine USB-Kabel ..." (Z. 43). Dies lässt seine These besser nachvollziehen. Oder als ein weiteres Bespiel, "Solange die Kunden keine faire Ware nachfragen, sehen sich die Anbieter nicht in der Pflicht"(Z. 66-68). Hiermit versucht er seine Argumentation dramatischer zu gestalten und so entsprechend die Wirkung (auf uns die Kunden, Verantwortlichen) zu steigern. Des weiteren ist anzumerken, dass er im Ping-Pong Verfahren argumentiert. Er nutzt die Pro und Kontra-Argumente nicht in zwei Blöcken unterteilt, sondern im laufenden Wechsel. Dabei schafft er einen fast "echten Dialog, bei dem Rede und Gegenwart einander abwechseln, wodurch der Sachtext einen sehr lebendigen Charakter erhält.

Was würdet ihr hier ändern/anmerken/hinzufügen?

LG