Katze (3 Monate alt) macht komische Geräusche wenn ich streichel wie eine Taube gurrt warum?

7 Antworten

Ich denke mal, dass Deine Katze schnurrt und das ist ein Zeichen, dass sie sich wohl fühlt. Wenn Du Deine Hand leicht auf die Vorderseite der Katze legst, fühlst Du dabei ein Vibrieren und das ist auch vollkommen normal.

Katzen können auch gurren und das klingt dann wie Tauben, was sie meist zur Begrüssung machen.

Sind also alles vollkommen normale Geräusche, von denen Deine Katze noch enige mehr produzieren kann. Keine Sorge.

Hallo Yiloo,

da du scheinbar noch keine Erfahrung mit Katzen hast, hab ich da was für dich...

Schnurren und gurren gehört zur Lautsprache der Katzen und soll dir Signalisieren, das es deiner Katze gut geht. Sie fühlt sich Wohl, Sicher, Geborgen, zeigt so ihre Zuneigung.

Ich hoffe doch sehr, das deine Katze einen Katzenkumpel hat oder noch recht bald einen bekommt. Katzen in Einzelhaft ist grausam !!

Allgemeine Info zur Kommunikation unserer Katzen:

Katzen haben ein wahnsinnig großes, für uns Menschen zum Teil vielleicht auch kompliziertes, Kommunikationssystem mit Hunderten von Vokalisierungen und verfügen über ein umfangreiches Repertoire. Die Kommunikation bei Katzen, besteht aus verschiedenen Ausdrucksformen.

Es gibt einmal die Lautsprache, dazu gehört Miauen, schnurren, Knurren, zischen, fauchen, schreien, schnattern/Keckern, gurren und so weiter.

Und die Körpersprache über Augen, Ohren, Schwanz, Nase, Schnurrhaare, Körperhaltung, Pfoten und beißen. Auch Unsauberkeit ist eine Kommunikationsform, mit der die Katzen versucht, dem Menschen etwas mit zu teilen.

Lautsprache:

Katzen miauen z.B. um zu Grüßen, oder Menschliche Aufmerksamkeit einzufordern oder wenn sie Wehklagen. Manche Katzen sind sehr gesprächig, andere miauen nur sehr selten.

Im weiteren ist die Lautsprache übrigens wie bei uns Menschen. Jede Stimme ist einzigartig ! So unterscheiden sich die unterschiedlichen Rassen in ihrem Ton deutlich voneinander. Siamkatzen sind zum Beispiel dafür bekannt, ein merkwürdiges und schrilles Heulen ertönen zu lassen.

Wenn eine ruhige Katze plötzlich zu miauen anfängt oder eine oft miauende Katze plötzlich ruhig ist - ihr normales Kommunikationsverhalten also umschlägt – sollte man bitte schnellst Möglichst zum TA. Denn dies ist ein Hinweis auf eine eventuelle Erkrankung.

Untereinander miauen Katzen sehr selten. Sie Kommunizieren eher über die Körpersprache, ebenso über das sogenante Flehmen.

Lautloses Miauen: Das ist eine Besonderheit unter Katzen und ist nicht wirklich lautlos, sondern bewegt sich im Ultraschallbereich. Katzenmütter benutzen es, um sich mit ihren Jungen zu verständigen. Menschen bekommen es eher selten zu "hören".

Schnurren

Katzen schnurren als aller erstes mal zur Kommunikation. Es ist ein angeborenes Verhalten. Fast alle Katzenarten schnurren, bis auf Ausnahme einiger Großkatzen. Die Katze äußert so ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit. Katzen schnurren beim Ein- und Ausatmen, beim trinken und fressen, kuscheln ect. !

Doch die Schnurrerei hat auch einen Haken. In Ausnahmefällen, wie z.B. massiver Stress oder schmerzen, schnurrt die Katze um sich selbst zu beruhigen. Das Stress- und Schmerzschnurren kann man bei Geburtswehen, schweren Verletzungen oder auch im Moment kurz vor dem Tot einer Katze beobachten. Wie man sieht, dient das Schnurren einer Katze nicht ausschließlich der Kommunikation zum Ausdrücken von Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch auf andere Situationen aus. Es hat also einen Biologischen Vorteil. Ein amerikanisches Forscherteam hat heraus gefunden, das schnurren sich direkt positiv auf die Heilung von Verletzungen auswirkt. Katzen mit Knochenbrüchen heilen unter schnurren besser. Schnurren ist heilsam für Körper und Seele. Das schnurren versetzt den ganzen Körper in Vibration und diese lösen Muskelverspannungen und stärken die Knochen. Ebenso kann schnurren Schlafstörungen und Stress-Symptome mindern und den Blutdruck senken.

Wie schnurren Katzen ? Ja, wie eigentlich. Da sind sich selbst die Forscher nicht wirklich eins. Die derzeitige herausragende Hypothese erklärt, dass der Schnurrakt aus einer subtilen Umleitung des Atemluftstroms resultiert, für die irgendwie die Anatomie des Kehlkopf eingespannt wird. Das schnurren entsteht durch Reibung der Atemluft am Zungenbein. Das Zungenbein ist ein U-förmiger Knochen unterhalb der Zunge, der durch Bänder und Muskeln aufgehängt ist und ganz, knochen untypisch, nicht mit dem Skelett verbunden ist, aber an den Kehlkopf. Und somit also zur Laut- und Stimmbildung beiträgt. Luft streicht beim Ein- und Ausatmen über die Stimmbänder hinweg. Der Luftstrom wird durch die Kehlkopfmuskulatur bis zu 30 Mal in der Sekunde unterbrochen. Der Zungenbeinapparat ist bei Klein- und Hauskatzen, sowie bei Geparden vollkommen verknöchert, was eben die Vermutung nahe legt, das es dadurch zum schnurren kommt.

Übrigens: Beim Schnurren einer Katze entstehen Vibrationen von 27-44 Hz Beim Einatmen rund 25-28 HZ, beim Ausatmen 27-40 Hz.

Knurren, Zischen, fauchen: dies sind meist Zeichen der Aggression oder auch Wut.

Schreien: Katzen die große Schmerzen leiden, können regelrecht schreien.

Schnattern/Keckern: dies hört man oft, wenn Katzen etwas sehen was sie fangen möchten, dies aber nicht in Reichweite ist. Bei reinen Wohnungskatzen fällt das oft auf, wenn sie auf der Fensterbank sitzen und draußen Vögel fliegen sehen.

Gurren: Es klingt wie ein gerolltes, leises Miau, mehr so „mrrrrau“ oder „mrrrrr“. Die Katze gurrt wie eine Taube.

Singen oder auch Jaulen: Es gibt sehr gesprächige Katzen. Sie singen ganze Arien, wenn sie viel zu erzählen haben. Da wird gebrummt, gesummt, gegurrt, miaut. Aber auch bei der Paarungszeit gibt es bei Katern die sogenannten Katergesänge. Beim Autofahren, was oft unbeliebt ist, klingt es dann eher wie ein Jaulen. So ein ewig lang gezogenes „Aaaauuuuuaaaaa“

Körpersprache:

Der sogenannte und allen bekannte Milchtritt gehört z.B. zur Körpersprache. Den Milchtritt behalten ALLE Katzen ein Leben lang bei.

Mit dieser Instinkthandlung, durch tretelnde Bewegung an der Zitze, regen Kitten den Milchfluss beim säugen an. Daher der Name Milchtritt.

Wenn eine Katze sich wohl und Zufrieden fühlt, bearbeitet sie ihren Menschen oder einen Gegenstand mit diesen tretelnden Bewegungen. Der Milchtritt wird auch oft von lautem schnurren begleitet. Ein weiteres Anzeichen, das sich die Katze Sicher und geborgen fühlt.

Im weiteren dient der Milchtritt auch der Reviermarkierung. Mit den Duftdrüsen an der Pfoten Unterseite, gibt die Katze ihre Pheromone ab. So kennzeichnet die Katze z.B. ihren Menschen oder einen Gegenstand mit ihren Duftstoffen, um ihn als ihren Besitz zu markieren.

Das beißen ist ebenfalls eine Kommunikationsform unserer Katzen. Wenn es zarte, leichte Bisse sind, sind es sogenannte Liebesbisse. Die zwicken vielleicht mal, sind aber nie aggressiv oder blutig. Liebesbisse sind ein Liebesbeweis deiner Katze an dich.

Flehmen: Hierbei öffnet die Katze leicht den Mund, wölbt die Zunge oder streckt diese auch etwas heraus und rümpft die Nase. Es sieht bisschen so aus, als würde die Katze abwesend sein und lächeln. So kann die Katze über den Mund Gerüche noch differenzierter und intensiver wahr nehmen. Sie riechen und schmecken in dem Moment gleichzeitig. Die Katze läßt dabei die Geruchsstoffe am Gaumen entlang leiten. Dort ist das vomeronasale Organ, welches auch Jacobson-Organ genannt wird.

Mehr zum Thema Körpersprache bei Katzen:

http://www.diesunddas.de/Katze_verhalten.htm

Alles Gute

LG

Ich denke, sie schnurrt, weil es ihr gut geht/sie sich wohl fühlt.

Yiloo 
Fragesteller
 15.01.2019, 22:05

Dankeschön für deine schnelle Antwort. Dachte sie hätte Schmerzen wenn man die streichelt. Da bin ich beruhigt.

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Sie schnurrt. Das bedeutet Wohlbehagen. Manche Katzen girren dabei auch. Das ist eine Steigerung vom Schnurren.

Yiloo 
Fragesteller
 15.01.2019, 22:06

Dankeschön für deine schnelle Antwort. Dachte sie hätte Schmerzen wenn man die streichelt. Da bin ich beruhigt.

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verreisterNutzer  15.01.2019, 22:11
@Yiloo

Das Girren bedeutet das Gegenteil von Schmerzen.

Aber Katzen schnurren auch, wenn sie Schmerzen haben oder Stress. Sie beruhigen sich selbst dabei.

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jule2204  15.01.2019, 22:12
@Yiloo

Wenn du nicht weisst, wie sich schnurren bei einer Katze anhört, hast du anscheinend vorher noch nie in deinem Leben eine gestreichelt.

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Yiloo 
Fragesteller
 15.01.2019, 23:39
@jule2204

Doch klar weiß ich was schnurren isr :D nur diese Weise habe ich noch nicht gehört.

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Sei doch froh sie fühlt sich wohl.