Kartenleger werden

7 Antworten

Man muss natürlich auch etwas Spürsinn für Kartenlegen haben... Es gibt verschiedene Tarot-Kurse, die man besuchen und die Erklärung der Karten und des Legens erlernen kann. Ich würde mir zuerst einmal Tarot-Karten kaufen und die Erklärung und Bedeutung dazu lernen.

Dann einfach mal die Karten sprechen lassen und üben. Du wirst sehen, es wird Dir immer mehr gelingen.

Wenn Du das ganze wirklich beherrscht und das Gefühl dafür hast, kannst Du Dich auch bei verschiedenen Fernsehsendern anmelden. Dort wirst Du geprüft.

Viel Glück und Erfolg!

Hi, wie werde ich hauptberuflicher Kartenleger, wie sollte man anfangen, welche Tipps habt ihr ?
  1. Du musst sehr manipulativ sein, denn die Leute müssen auf dich hereinfallen

  2. Du musst fähig sein, den Leuten mit irgendwelchen Kartentricks Dinge in den Kopf zu suggerieren

  3. Lerne die Psychologie deines Gegenübers analysieren, damit du weißt, was du sagen musst, um deine Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen

  4. Schalte dein Gewissen oder den Verstand aus, denn du betrügst deine Kunden entweder wissentlich oder unwissentlich

  5. Du brauchst noch die notwendige Atmosphäre - also gestalte dein Zimmer düster und dunkel

Fazit: Wenn du mir zum Kartenleger mutierst, dann verarscht du dich letztlich selbst.

Da du das dann hauptberuflich machst musst es anmelden als Gewerbe beim Finanzamt. Und zu denn Fähigkeiten naja solltest schon ein Seminar/Kurs gemacht haben und ein Gespür und einer Fähigkeit der spirituellen Welt und Fähigkeiten zur spirituellen Welt kann man nicht trainieren oder erlernen die bekommst du einfach und hat man meist schon als Kind wie bei mir halt... Lg

Deine Frage ist nicht wesentlich ernster gemeint als Deine anderen Fragen?

Um es auf den Punkt zu bringen, da Du demnächst wahrscheinlich fragen wirst, wie man Herzchirurg, Yogalehrer oder Brunnenbauer in Kaukasien wird:

Gutes Kartenkegen lernst Du in Jahren, nicht in Monaten. Hierzu musst Du eine brauchbare Lebenserfahrung (die hat man nicht mit 18 oder 20), ein psychologisch fundiertes Reflektionsvermögen, ein Gespür und umfassendes Interesse an anderen Menschen und Wissen um innere Bewusstseinsprozesse mitbringen.

Dies ist die Basis, auf der Du Deine Kenntnisse über die vielen unterschiedlichen Bedeutungen der Karten und ihrer Positionen dann aufbauen würdest. Bist Du zu jung und unerfahren, wird es nicht klappen. Bist Du nicht wirklich menschlich motiviert und interessiert, wird es nichts werden. Meinst Du dies alles lernen zu wollen, weil es "cool" ist, Kartenlegen zu können und weil es Deiner Meinung nach das schnelle Geld (ohne Ausbildung) bringt, dann wird Dich die Realität eines Besseren belehren.

Mit "Tips" lernt man nicht das Kartenlegen, es ist eine Lebensaufgabe, zu der man unterschiedliche ausgeprägte Befähigungen in Form eines Talents, einer persönlichen Neigung mitbringen muss. Viele dieser Dinge kann man nicht einfach "lernen", man muss es in seinem Wesen bereits mitbringen, dann lässt es sich mit den Jahren weiter entwickeln.

Dir wird hier empfohlen, mit dem Tarot zu beginnen. Der Tarot beinhaltet 78 Karten. Jede Karte hat bis zu 8 unterschiedliche Bedeutungen - für sich allein. In Kombination mit einer oder mehreren der anderen Karten ändert sich die Bedeutung aber wieder. Somit gibt es bei der Deutung des Tarot einige Millionen Kombinationen zu berücksichtigen.

MIt "Tips" und Willen lernt Du vielleicht 2000 chinesische Schriftzeichen fließend zu beherrschen, aber nicht Tarot. Da der Tarot so aufwändig und inhaltsreich ist, legen die meisten Kartenleger hier "improvisiert" und aus dem Bauch heraus und mit sehr verkürzten Bedeutungen, was dann aber eine andere Qualität beschreibt als die, die ich hier meine.

Es gibt andere Karten-Systeme, die nicht so komplex wie Tarot sind und auf anderer Basis "funktionerien" - wie z.B. Kipperkarten, Lenormand, Zigeunerkarten und andere. Diese werden wesentlich weniger tiefenpsychologisch gedeutet und beziehen sich eher auf äußere Situationen als auf innere Bewusstseinsentwicklung. Der Tarot ist nicht geeignet, Aussagen über Zukünftiges zu machen, da er innere Entwicklungen thematisiert - dies ist es aber, was Laien unter "Kartenlegen" (Auch bezügl. Tarot) verstehen und glauben wollen.

Kartenlegen ist weder magisch noch "Glaubenssache". Es ist ein altes, tiefenpsychologisches Reflektions-"Spiel" anhand psychologischer und Alltags-Symbolik sowie Intuition.

Um hier aus naiver Spielerei irgendwann ein brauchbares, ernstzunehmendes "Handwerk" zu entwickeln, braucht es die Eigenschaften, die ich oben beschreibe - UND: Jahre voller Fleiß, Reflektion und ernsthafter Auseinandersetzung mit den inneren und äußeren Dingen des Lebens, Selbsterkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und persönliche Ernsthaftigkeit.

Ohne umfangreiches Verständnis dieser Dinge wird man mit der vielfältigen Symbolik und den darin enthaltenen Bedeutungen nicht viel anfangen können. Dies gilt für alle Systeme, nicht nur für Tarot.

Ich habe Deine Fragen (und auch zwischen Deinen Zeilen) gelesen und sage Dir hier nun schon einmal: Du kannst Dir eines der genannten Kartendecks kaufen. Ich gebe Dir eine Woche, dann wirst Du feststellen, dass Du an die Sache nicht heran kommst und daher dann auch schnell das Interesse verlieren wirst.

Was du hier und da "willst" und Dir überlegst, wirkt sehr sprunghaft. Um das Kartenlegen zu lernen, muss man SEHR genau wissen, was man hierzu mitbringt und welche Motivationen und Ziele man hat und warum - und man sollte für sich selbst geprüft und sichergestellt haben, dass man über enorme Geduld, Ausdauer und ein ausgeprägtes Lernvermögen verfügt. In den Jahren, in denen Du ein gutes Kartenlegen auf berufl. Niveau entwickelst, könntest Du 3 Fremdsprachen fließend sprechen lernen oder zwei Studiengänge vollständig abschließen.

Du siehst: Kartenlegen lernst Du nicht mit "Tips" aus dem Net. Ich bezeichne es nach 25 Jahren (und ich lerne immer noch!) als eine Art "Lebensstudium" - im wahren Sinn des Wortes: In Bezug auf mich selbst und auf die inneren und äußeren Lebens- und Entwickklungsthemen anderer Menschen. Um anhand dieser altüberlieferten Kunst den Menschen tatsächlich gerecht zu werden, darf man nicht "fertig werden". Aber man muss richtig anfangen und hier gut unterwegs sein, sonst scheitert man.

Die meisten, die es versuchen, wollten es ernsthaft und aufrichtig lernen und scheitern trotzdem. Nach Wochen, aber auch noch nach Jahren. Die wenigsten finden hier auch ihre "Berufung" - womit wir bei dem Beruf angekommen sind. Das Leben ändert sich dauerhaft, wenn man beruftlich Karten legt. Auch dies braucht den festen Entschluss.

EntertainerNRW  15.12.2013, 10:28

Es setzt mich in Erstaunen dass du für solche Fragen wirklich ernsthafte und fundierte Antworten schreibst. da Du demnächst wahrscheinlich fragen wirst, wie man Herzchirurg, Yogalehrer oder Brunnenbauer in Kaukasien wird: Das kommt von Herzen ! Danke :-) Nomen est Omen :-)

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mit einer abgebrochenen fließenlegerausbildung darfst du offiziell karten legen. ohne aber auch.