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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich nehm das Wort dafür mal auseinander:

Periphere (wortw. das Umfeld); man unterscheidet zwischen dem peripheren und dem fovealen Sehen. Das foveale Sehen beschreibt dabei das "Fokussierte" (z.B. ein Objekt welches wir genauer anschauen), eben das worauf man sein Auge richtet; das Periphere wiederum beschreibt das Ganze unscharfe Drum-herum. (Für Genaueres kannst du dich ja einlesen, hat was damit zu tun was wo auf die Netzhaut fällt)

Refraktion (wortw. brechen); damit ist die Fähigkeit des Auges gemeint, Licht brechen zu können, sodass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht (da hast du bestimmt schon Experimente in Physik gesehen oder dein Optiker hat dir das schonmal gezeigt). Liegt der Wert bei 0 besitzt du Normalsichtigkeit, das Licht bricht richtig; weicht der Wert ab hast du eine Fehlsichtigkeit (also Kurzsichtigkeit oder Langsichtigkeit).

Um das Ganze sich nun noch zusammenfügen zu können, fehlt nur noch das Wissen über die Grundfunktion des Auges: Licht trifft auf der Linse ein und wird gebrochen (Refraktion), daraufhin trifft das gebrochene Licht (im Optimalfall) als ein "scharfes Bild" auf die Netzhaut. Bei der Netzhaut gibt es dabei dann das Hauptareal wo das meiste Licht hinfällt -> der Bereich wirkt scharf (foveales Sehen) und eben den Bereich wo der Rest des Lichtes hinfällt -> der Bereich wird weniger scharf -> (peripheres Sehen). Da über die Linse kontrolliert wird was wo hinfällt, kann das Auge auf bestimmte Dinge/bestimmte Entfernungen "scharf stellen".

So, nun zu deiner eigentlichen Frage: Periphere Refraktion, beschreibt die Refraktion der natürlichen Linse (also dem Teil des Auges), welche dafür verantwortlich ist, dass Licht auf den peripheren Teil ("den unscharfen Umfelds Teil") der Netzhaut fällt.

Oder ums ganz einfach zu sagen: Auge bricht Licht auf, dabei wird unterschiedlich viel Licht an verschiedene Stellen der Netzhaut gebracht (die für scharfes Sehen und die für unscharfes Sehen). Das Brechen des Lichtes für unscharfe Stellen ist die periphere Refraktion.

--

"Zunächst würde man annehmen, dass die Entwicklung von Refraktionsfehlern im wesentlichen durch die Bildschärfe in der Fovea kontrolliert wird. Ältere Arbeiten haben allerdings bereits gezeigt, dass Kinder mit Erkrankungen der peripheren Netzhaut viel höhere Refraktionsfehler haben, als Kinder mit Erkrankungen der zentralen Netzhaut (Nathan et al., 1985)." (dein Link)

Daraus lässt sich nun hier ableiten, dass es durch Krankheiten auf der peripheren Netzhaut, zu Refraktionsfehlern kommen kann. Das Ganze geschieht, da sich das Auge natürlich anpasst damit alles weiter funktioniert wie es funktionieren soll. Dabei wird zum Beispiel die Linse durch die Muskeln verbogen (angepasst an die Krankheit) aka man hat ne Sehschwäche weil Licht nicht mehr optimal (-> Wert nicht mehr bei 0, daher Fehlsichtigkeit).

Ich möchte nur noch kurz erwähnen, dass ich weder Optiker noch super bewandert in dem Thema bin. Ich bin lediglich relativ Biologie affin; all meine Aussagen ergeben sich durchs Googlen und selbst zusammenfügen. Ich garantiere für keine Richtigkeit, da ich lediglich ein Laie in dem Aspekt bin. Ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen! :D

Quellen:

http://netherlens.com/yahoo_site_admin/assets/docs/KL_0210_Ohlendorf.109110748.

https://unserauge.de/habe-ich-einen-sehfehler-die-refraktion-genau-erklaert/

https://de.wikipedia.org/wiki/Peripheres_Sehen

https://www.swisslens.ch/wp-content/uploads/2020/09/Optimierung-der-optischen-Zone-zur-Korrektur-des-peripheren-Defokus-Final-v1a.pdf

https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-18569-4_278

Woher ich das weiß:Recherche

hansp37 
Fragesteller
 03.10.2021, 20:09

Danke für die durchaus hilfreiche Erklärung :=)

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Ich nehm das Wort dafür mal auseinander:

Periphere (wortw. das Umfeld); man unterscheidet zwischen dem peripheren und dem fovealen Sehen. Das foveale Sehen beschreibt dabei das "Fokussierte" (z.B. ein Objekt welches wir genauer anschauen), eben das worauf man sein Auge richtet; das Periphere wiederum beschreibt das Ganze unscharfe Drum-herum. (Für Genaueres kannst du dich ja einlesen, hat was damit zu tun was wo auf die Netzhaut fällt) 

Refraktion (wortw. brechen); damit ist die Fähigkeit des Auges gemeint, Licht brechen zu können, sodass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht (da hast du bestimmt schon Experimente in Physik gesehen oder dein Optiker hat dir das schonmal gezeigt). Liegt der Wert bei 0 besitzt du Normalsichtigkeit, das Licht bricht richtig; weicht der Wert ab hast du eine Fehlsichtigkeit (also Kurzsichtigkeit oder Langsichtigkeit). 

Um das Ganze sich nun noch zusammenfügen zu können, fehlt nur noch das Wissen über die Grundfunktion des Auges: Licht trifft auf der Linse ein und wird gebrochen (Refraktion), daraufhin trifft das gebrochene Licht (im Optimalfall) als ein "scharfes Bild" auf die Netzhaut. Bei der Netzhaut gibt es dabei dann das Hauptareal wo das meiste Licht hinfällt -> der Bereich wirkt scharf (foveales Sehen) und eben den Bereich wo der Rest des Lichtes hinfällt -> der Bereich wird weniger scharf -> (peripheres Sehen). Da über die Linse kontrolliert wird was wo hinfällt, kann das Auge auf bestimmte Dinge/bestimmte Entfernungen "scharf stellen". 

So, nun zu deiner eigentlichen Frage: Periphere Refraktion, beschreibt die Refraktion der natürlichen Linse (also dem Teil des Auges), welche dafür verantwortlich ist, dass Licht auf den peripheren Teil ("den unscharfen Umfelds Teil") der Netzhaut fällt. 

Oder ums ganz einfach zu sagen: Auge bricht Licht auf, dabei wird unterschiedlich viel Licht an verschiedene Stellen der Netzhaut gebracht (die für scharfes Sehen und die für unscharfes Sehen). Das Brechen des Lichtes für unscharfe Stellen ist die periphere Refraktion.

--

"Zunächst würde man annehmen, dass die Entwicklung von Refraktionsfehlern im wesentlichen durch die Bildschärfe in der Fovea kontrolliert wird. Ältere Arbeiten haben allerdings bereits gezeigt, dass Kinder mit Erkrankungen der peripheren Netzhaut viel höhere Refraktionsfehler haben, als Kinder mit Erkrankungen der zentralen Netzhaut (Nathan et al., 1985)." (dein Link)

Daraus lässt sich nun hier ableiten, dass es durch Krankheiten auf der peripheren Netzhaut, zu Refraktionsfehlern kommen kann. Das Ganze geschieht, da sich das Auge natürlich anpasst damit alles weiter funktioniert wie es funktionieren soll. Dabei wird zum Beispiel die Linse durch die Muskeln verbogen (angepasst an die Krankheit) aka man hat ne Sehschwäche weil Licht nicht mehr optimal (-> Wert nicht mehr bei 0, daher Fehlsichtigkeit). 

Ich möchte nur noch kurz erwähnen, dass ich weder Optiker noch super bewandert in dem Thema bin. Ich bin lediglich relativ Biologie affin; all meine Aussagen ergeben sich durchs Googlen und selbst zusammenfügen. Ich garantiere für keine Richtigkeit, da ich lediglich ein Laie in dem Aspekt bin. Ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen! :D

Quellen: 

http://netherlens.com/yahoo_site_admin/assets/docs/KL_0210_Ohlendorf.109110748.

https://unserauge.de/habe-ich-einen-sehfehler-die-refraktion-genau-erklaert/

https://de.wikipedia.org/wiki/Peripheres_Sehen

https://www.swisslens.ch/wp-content/uploads/2020/09/Optimierung-der-optischen-Zone-zur-Korrektur-des-peripheren-Defokus-Final-v1a.pdf

https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-18569-4_278