Kann mir jemand bitte eine kurze Erklärung über das "Model of adaptive skills" von Mosey geben? Finde im Internet leider keine Informationen darüber..?

1 Antwort

Bei mir findet Google schon etwas unter der Suche nach 'Model of adaptive skills'. Z.B. das Buch 'Using Occupational Therapy Theory in Practice' herausgegeben von Gail Boniface, Alison Seymour (dritter Treffer bei mir). Auf Seite 29 steht dann:

Model of Adaptive Skills (Anne Cronin Mosey 1986)
Mosey’s model of adaptive skills is based on the belief that humans are continually adapting their actions and behaviours to the environment in which they find themselves.....

Wie man Google Books als PDF herunterladen kann, dazu finden sich z.B. bei Youtube oder bei Chip.de Tipps. Und wenn einem das Englisch erst einmal zu schwer ist, kann man sich ganz gut von DeepL.com helfen lassen:

Modell der Anpassungsfähigkeiten (Anne Cronin Mosey 1986)
Mosey's Modell der adaptiven Fähigkeiten basiert auf der Überzeugung, dass Menschen ihre Handlungen und Verhaltensweisen ständig an die Umgebung anpassen, in der sie sich befinden. Sie basiert auf einem Entwicklungsrahmen, in dem die Anpassung sequentiell erfolgt und ist abhängig von den zuvor erworbenen Fähigkeiten und Subskills. Im Modell erwerben Einzelpersonen über einen Entwicklungszeitraum hinweg diskrete Fähigkeiten in verschiedenen Kompetenzbereichen und verändern oder passen die Art und Weise an, in der sie diese Fähigkeiten unter verschiedenen Umständen einsetzen. Die eigentliche Fähigkeit ist also die der Anpassung und nicht der Erwerb von kleinen Subskills. Die adaptiven Fähigkeiten sind entwicklungsbezogen und werden in sequentielle Subskills aufgeteilt, die alle beherrscht werden müssen, um es dem Einzelnen zu ermöglichen, die Fähigkeit zu modifizieren, d.h. sie zu einer adaptiven zu machen. Mosey (1986) akzeptiert, dass es nicht immer möglich ist, alle notwendigen diskreten Fähigkeiten zu erwerben. Sie stellt fest, dass es manchmal möglich ist, mit einem Mangel an Fertigkeiten umzugehen, indem man Splitterfertigkeiten lernt, die den Mangel ausgleichen, aber dabei, so argumentiert sie (1986), wird der Schwerpunkt von einem entwicklungsbezogenen zu einem akquisitorischen (oder kompensatorischen) geändert. Obwohl als Modell diskutiert, verdeutlicht Mosey's eigenes Argument, dass das Erlernen von Splitterfähigkeiten gerechtfertigt ist, wenn sich der Rahmen von einem entwicklungspolitischen zu einem kompensatorischen ändert, die Wahrscheinlichkeit, dass das adaptive Kompetenzmodell nach der Definition dieses Buches tatsächlich ein entwicklungspolitischer Ansatz ist. Als solches bietet es daher kein Modell der Ergotherapie nach der Definition dieses Buches, sondern eine nützliche Entwicklungsperspektive. Obwohl die beiden im vorangegangenen Text diskutierten Modelle unsere Denkweise als Ergotherapeuten beeinflussen, bieten sie entweder nicht viel praktische Orientierung für ergotherapeutisches Handeln (Fidler und Fidler 1963) oder ähneln eher einem Ansatz (Mosey 1986). Sie werden daher in der Praxis nicht als Modell der Ergotherapie an sich verwendet, sondern als Therapieeinflüsse gesehen. Die folgenden drei Modelle werden jedoch in der Praxis eingesetzt, wie die folgenden Kapitel zeigen werden.