Kann mir jemand bei einem gedicht helfen?

4 Antworten

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Ich kenne das Gedicht nicht, aber September?

Das ist ungefähr die Zeit, wo der Storch nach Afrika fliegt, also in gewisser Weise der Abschied von seiner gewohnten Umgebung.

Es kann auch der Abschied von den kleinen Klapperstörchen (Storchen-Kindern) sein, die alle als Familie reisen werden.

Es sind nur Vermutungen, ich weiß nicht, ob ich damit den Nagel treffe. Als Lied? Vielleicht ist der Wortlaut in romantisches, musikalisches  Textmaterial gesetzt.

 

Septemberliches lied vom Storch


Die Sonne brennt noch überm Luch,
vom Grummet weht der Grasgeruch,
die Beere kocht im Brombeerschlag
und lang noch steht die Sonn´ im Tag.

Er aber glaubt nicht mehr ans Jahr,
der auf dem First zu Hause war.
Nach Süden schwang sein Flügelschlag,
steht lang auch noch die Sonn´ im Tag.

Die Frösche quarren doppelt hell,
die Maus zeigt unbesorgt ihr Fell.
Der ihnen auf der Lauer lag,
er schwang sich fort vor Tau und Tag,

obgleich noch wie im Sommerwind
die Spinne ihre Fäden spinnt,
die Mücke tanzt im Weidenhag
und lang noch steht die Sonn' im Tag.

 

Günther Eich

 

Ich glaube der Storch beobachtet die Landschft, er geniesst  die letzten Sommertage. Und er weiss, dass er bald auf die Reise gehen wird, weil der Winter kommt. Es fällt ihm schwer zu gehen. Alles ist gereift, Tiere sind gross, haben sich alle satt gegessen. Es ist ziemlich heiss, keiner will sich so richtig bewegen. Alles in frieden, Tiere, Sonnenstrahlen einfach wunderschön. Er nimmt Abschied so gesehen.

ClariceClaptone  28.04.2011, 22:24

Ich danke Dir, nun kenne ich es endlich.

Die Frage stellte mich nämlich vor das Problem, ein mir unbekanntes Gedicht zu beurteilen.

Ich habe es gemacht, rein aus dem Gefühl heraus.

Eigentlich hättest du den Goldenen verdient.

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varsinbirsin  28.04.2011, 22:38
@ClariceClaptone

Nein ich habs rein gesetzt, da war der goldene schon weg....mir sind diese dinger egal um ehrlich zu sein....schön, wenn ich helfen konnte

aber deine Gedanken sind toll

obwohl du es nicht kanntest!

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ClariceClaptone  29.04.2011, 12:57
@varsinbirsin

Ich versuche mich in die Seele eines Gedichtes zu versetzen. Das ist manchmal schwer, aber häufig gelingt es auch.

Ich solte in den 90er Jahren der Tochter meiner Freundin helfen, die brauchte ein Gedicht für die Schule. Ich schrieb ihr folgendes Gedicht:

Mutter

Mutter hat wohl 1000 Hände,

Nie ist die Geduld zu Ende!

Auch wenn ihr manches nicht gefällt-

Eine Hand streicht's Butterbrot

Die andr’e deckt fürs Abendbrot,

Mutter gibt’s nur einmal in der Welt!

 

Eine Hand liest Zeugnisnoten,

Lächelnd, weil’s sind gute Quoten,

Die andere schreibt den Einkaufsplan-

Die fünfte Hand wäscht auch die Sachen,

Die ihre Kinder schmutzig machen.

Mutter gibt’s nur einmal, glaub daran!

 

Eine Hand sagt mir ein Sonntagswort,

Ich war nicht artig im Hause dort.

Eine Hand streicht verzeihend übers Haar,

Eine Hand klopft an mein Zimmer-

Ihre Hände haben Zeit für immer,

Meine Mutter ist einfach wunderbar!

 

Als Erinnerung an alle Frauen, die eine Mutter sind

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Sie hat in der Schule dafür eine 1 bekommen, Danke hat nur ihre MUTTER (meine Freundin) gesagt. Sie selber nicht.

 

 

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varsinbirsin  01.05.2011, 00:25
@ClariceClaptone

undankbares ding....wenn ich die mal sehe warts ab ;-)

aber echt schönnnnnnn ich sage dir meine Dichterin 10000 danke, sehr schön geschrieben, einfach tolllll

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Das Gedicht ist wie ein Lied aufgebaut es hat stropfe und eine Refrain in dem Fall ist es,, und lang steht die Sonn' im Tag ``

Danke  sehr  : *****

Ich bin nämlich schon die ganze zeit am grübeln ;)