Kann mir jemand bei dieser Physikaufgabe zum Thema Trafo helfen?
Karl Oberschlau sagt: "Warum nimmt man Spulen mit so vielen Windungen?! Ich kann doch auch mit einer Spule einen Trafo bauen, die nur eine einzige Windung hat: Wenn ich z.B. eine Spule mit 10 Windungen auf der Sekundärseite verwende, kann ich die Sekundärspannung nach dem Trafogesetz doch auch auf das Zehnfache der Primärspannung vergrößern." Nimm dazu Stellung.
2 Antworten
Karl Oberschlau hat Recht - im Prinzip. Aber man will ja aber nicht nur die Spannung verändern, man will auch eine Leistung übertragen. Dafür muß ich die elektrische Leistung in einen magnetischen Fluß umwandeln, der mittels Eisenkern in der Sekundärspule eine Spannung induziert. Um diesen magnetischen Fluß zu erzeugen, benötige ich viele Windungen, nicht nur eine. (Außerdem muß der Eisenkern ausreichend dimensioniert sein, um nicht in die magnetische Sättigung zu kommen.)
Nur eine Winding wäre ja fast wie ein Kurzschluss. Da würde Strom ohne Ende fließen und die Sicherung fliegen.
Um einen ordentlichen ohmschen Widerstand zu erzeugen, der die Stromstärke begrenzt, braucht man nun mal ein paar Hundert Meter dünne Kupferleitung und das ergibt dann viele Windungen.
Das zweite wäre, wie soll denn da der Eisenkern aussehen bei nur einer Windung? Bei vielen Windungen kann der aber ein paar Zentimeter hoch sein.
Um den ohmschem Widerstand geht es hier absolut gar nicht. Im Gegenteil, den möchte man so klein wie möglich halten, denn der erzeugt nur unnötige Wärme. Die Strombegrenzung kommt hier durch Induktion zustande - wir reden über Wechselstrom.