Kann mir einer levetikus 20:13 erklären?
Ein Muslim möchte das erklärt bekommen. Ich kann aber sehr schlecht erklären.
3 Antworten
Im Jahr 342 verhängten die römischen Kaiser Constantius II. und Constans die Todesstrafe für jeden Mann, der einen Mann heiratete
Im Jahr 390 prangerten die Kaiser Valentinian II., Theodosius I. und Arcadius Männer an, die die Rolle einer Frau spielten und verurteilten diejenigen, die sich solcher Handlungen schuldig gemacht hatten, zur öffentlichen Verbrennung.
Quellen:
Theodosian Code 9.7.3
Theodosian Code 9.7.6
Als Sodomie immer mehr zum Problem wurde, begann man, sie hart zu bestrafen. Aufgedeckte Fälle von Sodomie wurden gründlich untersucht und oft mit dem Tod oder der Verbannung geahndet. In einigen Fällen gab es in der Schweiz eine Kommunikation zwischen den Städten, um sich gegenseitig über Orte homosexueller Aktivitäten zu informieren. In anderen Fällen wurden Haftbefehle verteilt, um Verdächtige zu fassen. Diese Kommunikation wurde auch nach der Reformation fortgesetzt, da die Besorgnis über Homosexualität sowohl bei katholischen als auch bei protestantischen Christen groß war.
Quelle:
Helmut (2003). "Acts without Words, Acts of Silencing: The Sixteenth Century". Sodomy in Reformation Germany and Switzerland, 1400 - 1600. The Chicago series on sexuality, history, and society. Chicago, Ill. London: Univ. of Chicago Press
Kann mir einer levetikus 20:13 erklären?
Dieses Gebot ist in einer Phase der Israeliten entstanden, als sie akut vor der Bedrohung standen als Volk aufzuhören zu existieren. In dieser Zeit hat man sämtliche Vorgänge die männlichen Samen verschwenden und von vornherein nicht zur Zeugung von Nachkommen dienten als Gräuel betrachtet.
„Damals war Gott der Auffassung“ „Da es gottes Wort ist“
Nur Muslime betrachten die Tora als von Allah herabgesandt. (Die Mehrheit) im Christentum sieht es nicht so, dass wir in der Tora oder in der gesamten Bibel ein von Gott diktiertes Werk vorfinden. Dieser Unterschied ist für den christlich-muslimischen Dialog wesentlich und das zu wissen hilft enorm.
Bekanntermaßen haben Männer davon kaum was.
Für die Israeliten im vorvorletzen Jahrtausend war das nicht bekannt. Selbst bei uns hieß es noch im vergangenen Jahrhundert noch Mann hat nur "1.000 Schuss".
Oder man akzeptiert einfach, dass das ein böser Text ist
Vielleicht akzeptiert man aber auch einfach woher er stammt und unter welchen Umständen er entstanden ist.
und versucht nicht immer wieder Rechtfertigungen dafür zu finden Homosexuelle zu töten.
Für die Tötungen von Homosexuellen waren in den letzten 2-3 Jahrhunderten hierzulande die Regierungen zuständig.
13 Und wenn ein Mann bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weibe liegt, so haben beide einen Greuel verübt; sie sollen gewißlich getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen.
Damals war man der Auffassung schwule Männer zu töten.
Einer hat geschrieben „Damals war Gott der Auffassung“ „Da es gottes Wort ist“
Kannst du mir noch bei meiner anderen Frage helfen. Danke :)
„Da es gottes Wort ist“
Mit Sicherheit nicht, das war jüdische Gesetzgebung, Gott in den Mund gelegt, wie alles was Gott angeblich sagte.
dann bist du also kein Christ?
doch, aber kein Jude, diese glauben an ihre Schriften als "Wort Gottes". Das 3. Buch Moses enthält hunderte von Vorschriften, welche die Israelis sich selbst gegeben haben - haben alle mit dem Christentum nichts zu tun.
Doch, Gott sprach zu Mose
sagen die Autoren der Schrift. Wenn Christen dies auch so sehen würden wären sie Juden, keine Christen.
Jesus hat jedenfalls die Gesetzgebung der Juden so nicht bestätigt (nein - auch nicht mit Mt.5,17)
Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz"
wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz"
Auch damit nicht - er hat sich nicht "an den kleinsten Buchstaben" gehalten sondern das Gegenteil gelehrt.
Bekanntermaßen haben Männer davon kaum was.
Oder man akzeptiert einfach, dass das ein böser Text ist, und versucht nicht immer wieder Rechtfertigungen dafür zu finden Homosexuelle zu töten.