Kann man auch Elektroschrott zu Geld machen?
Ich habe bestimmt drei Kofferraumladungen voll Elektroschrott, von alten Druckern über Mikrowellen, Kleingeräten wie Haartrockner, Fernseher verschiedenster Art (auch noch ein alter Röhrenfernseher steht rum), ja auf jeden Fall so alles Erdenkliche.
Man kann dies kostenlos an der Mülldeponie abgeben (ca. 20 km), aber wenn ich den Mist eh einladen muß und dazu mehrmals fahren muß, würde ich auch zu einem Schrotthändler fahren, der mit das abkauft bzw. etwas Geld für den Restwert der Metalle gibt.
Hat damit jemand Erfahrungen? Was lohnt sich, was nicht? Ich weiß, daß z.B. alte Handys und so auch einige seltenere Sachen dabei sind. Kühlschränke wird denke ich mir keiner was zahlen, da dürften die belastenden Materialien (FCKW und weiß der Geier) überwiegen, oder?
Was kann man denn so als Anhaltspunkt annehmen?
2 Antworten
Leider, leider "rentiert" das immer noch längst nicht so, wie es sollte. Vieles (insbesondere manche Rohstoffe) ist immer noch viel zu billig (bzw. wird nicht wirklich seinem eigentlichen Wert nach geschätzt), so dass es sich kaum (mehr) lohnt, Geräte zu reparieren oder wenigstens in ihre Bestandteile auseinanderzunehmen, um diese in vernünftiger Weise neu zu verwenden. So häufen wir immer mehr Müll an, der früher oder später zum Umweltproblem wird.
Schon bei der Produktion von allen möglichen Produkten und Apparaten müsste von Anfang an viel mehr daran gedacht werden, was aus dem Material nach Ende des geplanten Gebrauchs geschehen soll. In diesem Punkt müssten wir alle sehr, sehr viel von den natürlichen biologischen Kreisläufen lernen. In der Natur "verkommt" nichts einfach so: alle Bestandteile von Pflanzen und Tieren werden nach deren Verwelken oder Ableben von anderen Organismen wieder aufgenommen und erhalten damit quasi immer wieder ein neues Leben in anderer Form. Unsere Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme müssten dringend viele Lektionen von diesen zyklischen Vorgängen lernen.
Nun, irgendetwas wird ja mit dem Elektroschrott gemacht, er wird denke ich auseinander genommen und das brauchbare eingeschmolzen.
Glaube weniger, daß die das einfach auf die Deponie werfen.
Wie ich darauf überhaupt komme (daher kommt noch das "auch" in der Frage, habe aber dann den irrelevanten Teil wegen Übersichtlichkeit gelöscht):
Wenn ich als Stahlschrott hatte, seien es alte Aktenschränke, alte Möbel, was weiß ich, habe ich das nur gut sichtbar zur Straße hin abstellen brauchen, dauerte es keine zwei Wochen, bis ein Schrotthändler vorbeikam und das Zeug mitnahm.
Dann hatte mir ein Bekannter erzählt, daß er z.B. Aluminium sammelt (sei es in Form von Dosen (aus dem Ausland ohne Pfand) oder auch leere Konservendosen, und bringt die zum Schrotthändler.
Ja, ich habe auch das auch erst belächelt, wie Du wahrscheinlich auch, nachdem diesen Satz gelesen hast.
Aber der macht damit ohne großen Aufwand um die 200 Euro im Monat. Ob man es inne Tonne kloppt oder im Keller zwischenlagert, und einmal im Monat wegfährt?
Darum denke ich, daß da schon paar Euro drin sind, wobei es mir gar nicht mal um das Geld geht, aber wenn ich den Rotz eh in die Karre laden muß und rumkutschieren muß, ist mir der Zielort egal ;)
Jedes Geräte hat ja unterschiedliche Bauweise, so kommt man an die Wertvollen Materialien auch mehr oder weniger ran.
Damit unterscheidet es sich im Wert was verbaut ist und im Aufwand um daran zu kommen.
Bei Edelmetallen sind es dazu auch oft Tagespreise.