Kann eine Hypnose auch gefährlich sein?

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Welche Risiken birgt eine Hypnose?

Die Hypnose ist noch immer sehr umstritten. Manche Menschen fürchten die Hypnose, weil sie denken, dass sie dabei die Kontrolle über sich verlieren. Andere halten Hypnose für einen Schwindel oder Einbildung.

Wissenschaftliche Experimenten zeigen aber, dass die Hypnotherapie bei vielen Personen ein wirksames Behandlungsverfahren ist. Und auch wenn es sich während der Trance so anfühlen kann, als würde man zum Beispiel Bewegungen unwillentlich durchführen, ist man in einer Hypnose nicht willenlos.

Die Hypnose funktioniert auch nur bei Personen, die sich darauf einlassen wollen, und auch dann funktioniert sie nicht bei jedem. Es gibt Personen, die leichter zu hypnotisieren sind als andere. Und einige lassen sich gar nicht in einen hypnotisierten Zustand versetzen.

Das Hypnotisieren birgt aber auch Risiken. Der Hypnotiseur muss behutsam mit dem Unterbewusstsein des Klienten umgehen. Unpassende Suggestionen können negative Auswirkungen für den Klienten haben. Durch eine Reise in die Vergangenheit kann der Hypnotiseur zum Beispiel traumatische Erinnerungen des Klienten wieder hervorholen. Das Wiedererleben des Traumas (Retraumatisierung) kann ohne psychotherapeutische Unterstützung psychische Schäden verursachen.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Hypnotiseur in seiner Rolle eine gewisse Machtposition hat. Es ist daher wichtig, dass er ethisch handelt und die Gesundheit des Hypnotisanden nicht gefährdet.

Auch körperlich kann der Hypnotisand Schaden nehmen, wenn der Hypnotiseur nicht auf ihn Acht gibt. Da der Hypnotisand in der Trance nicht bei vollem Bewusstsein ist, muss der Hypnotiseur Stürzen und Verletzungen während der Hypnose vorbeugen.

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