Kann eine erfahrene Stewardess für einen während des Fluges an einem Herzinfarkt verstorbenen Co-Piloten einspringen?

5 Antworten

Inzwischen sind 2 Piloten auch auf kürzeren Strecken im Linienbetrieb üblich.

SIe essen nicht das gleiche Menü, trinken aus (zuvor) verschlossenen Flaschen und müssen ab 24h vor Flugbeginn (Einstieg/Check) das Trinken von Alkohol beenden. Die Schlauen machen zwar Party (sonst hält man wohl die ständige Langstrecke und das Nomadenleben nicht aus, ich habe in Asien das Feiern auch gebraucht, obwohl ich nur Senatorstatus-Passagier war...), essen und trinken aber vernünftig.

So ist gewährleistet, dass einer von beiden den Vogel bedienen kann. Wenn wirklich beide richtig krank werden, muss eben der Nächstgeeignetste aus Crew und Passagieren einspringen. Man hat ja oben Zeit, die Verkehrsflugzeuge laufen ja auf Autopilot und man kann sich als "Aushilfspilot" üblicherweise in Ruhe akkomodieren und mit Hilfe einer erfahrenen Stewardess die Handbücher holen.

Stewardessen haben in ihrer Ausbildung bei den Airlines Sicherheitstrainings zu abolvieren an Rettungsmitteln, Türen, Notrutschen und auch bzgl. Erster Hilfe. Da gibt es Mindeststandards für internationalen Verkehr und viel mehr sollte man, außer bei LH und AF/KLM auch nicht erwarten.

Wenn ein/e Flugbegleiter/in fliegen kann, dann hat er/sie das auf private, eigene Initiative hin gelernt. Manche absolvieren Flugschulen und wechseln ins Cockpit. Ist aber selten.

Wenn man, was vielleicht noch interessant ist, eine ppL-Lizenz auf einer Cessna gemacht hat, kann man generell und theoretisch auch eine 747 landen.

Das Handbuch für das Flugzeug ist auch in schriftlicher Form stets im Cockpit und man muss daraus v.a. Flaps (Stufen, Geschwindigkeiten) und die Geschwindigkeiten für Anflug und Landung wissen. Dann kann man das theoretisch hinbekommen. Zumindest mit Support über Funk, denn üblicherweise weiß man ja zunächst noch nicht einmal, wo man ist und das GPS-Zeugs im Flieger ist etwas komplizierter als "Google Maps" auf dem Smartphone...

Praktisch kommt es dabei v.a. auch auf den aktuellen "Stand"-Ort" die Beschaffenheit des Flughafens, die Beratung seitens des Towers, das Wetter, die eigene Kaltblütigkeit und den teschnischen Zustand der Maschine, sowie den Kerosinvorrat an.

Meine Ex ist Stewardess und ich flog früher mal Cessna 172 mit ppl.

Im Aerotask A320 Simulator war ich auch mal. Keine Toten, aber der virtuelle Flieger war danach neu zu bereifen und das Gerät wäre vermutlich reichlich vollgereiert gewesen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
wiki01  11.02.2024, 08:25
und mit Hilfe einer erfahrenen Stewardess die Handbücher holen.

Unsinn. Dadurch wird niemand befähigt, einen Airliner zu fliegen.

Der Rest deines Textes lässt ChatGPT vermuten. Genau so unverbindlich und ihne Aussage sind diese Texte.

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MAB98  11.02.2024, 09:43
@wiki01

Nein.

Der Text stimmt so und entspricht der Realität.

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DeadnCool  11.02.2024, 10:09
@wiki01

Ja, ja. Bliblablubb. Wie im Webb üblich: Geschwätz.

Saßt Du mal weiter vorne als Reihe 20?

Ich habe einiges an Erfahrung mit ppl und mein Fluglehrer, der auch schon Größeres geflogen hatte, sagte mir Entsprechendes. Im A 320 Simulator (da trainieren die Verkehrspiloten inzwischen die meisten Stunden, da echte Übungsstunden sehr teuer sind) kam ich sogar soweit klar, dass kein virtueller Passagier ums Leben kam.

Mein Freund hier ums Eck, der seit 25 Jahren Airbus auf Linie fliegt, sieht das ebenso.

Aber Du weiß sicher alles besser.

Was wären diese Foren schön, wenn nicht jede Bratwurscht alles kommentieren würde.

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wiki01  11.02.2024, 11:02
@DeadnCool
Saßt Du mal weiter vorne als Reihe 20?

Süßer, ich habe ca. 6000 Flugstunden und eine 6-stellige Anzahl Landungen, alle möglichen Berechtigungen incl. Lehrberechtigung und IFR.

Mein Freund hier ums Eck,

Wie wurscht mir das ist....

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DeadnCool  11.02.2024, 13:13
@wiki01

Nach diesen Einlassungen glaube ich das nicht.

Wenn dem aber so ist, hast Du ja sicherlich mal das Handbuch eines mittelgroßen Passagierjetzts wie A320 oder 737 in der Hand gehabt.

Hauptsache Du machst mit Deiner schnodderigen Art keine Ansagen aus dem Cockpit...

Mehr kann man dazu nicht sagen. Internet halt.

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wiki01  11.02.2024, 16:23
@DeadnCool
Nach diesen Einlassungen glaube ich das nicht.

Das geht mir 2cm am Allerwertesten vorbei. Ich habe solche Handbücher in der Hand gehabt. Daher weiß ich, dass mal eben "Drüberlesen" eines Mitglieds des Kabinenpersonals genau gar nichts bringt. Was soll denn eine Stewardess da mal eben lernen? Allein die AOP* eines A320 sind 5 DinA4-Ordner.

Meine Fluglizenz habe ich 1978 bekommen, 1995 meine FLB*, 1998 meine NB*, 2000 dann die FLB-BIV*. IFR* schulte ich in den Staaten. Meine Schwinge hat einen Stern in der Mitte mit Eichenlaub*. Das einzige, was ich vor der Pensionierung nicht mehr geschafft habe, war Examiner* IFR.

*) was das alles bedeutet, weißt du natürlich, weil ja ein richtiger Pilot "ums Eck" wohnt.

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Ich denke nicht..Es gibt meistens 3 Piloten bzw. bei Langstrecken…Genau wenn auch sowas passieren sollte.Sie essen auch jeweils zu unterschiedlichen Zeiten,nie gleichzeitig aufgrund,falls es Magenbeschwerden gibt können immernoch 2 einspringen.

Ich bin kein Fachmann aber so viel weiß ich.

Es ist duchaus möglich, dass eine erfahrene Flugbegleiterin die Aufgaben des Pilot Monitoring TEILWEISE übernehmen kann. Die Frage ist nur, muss sie? morderne Avioniksysteme lassen es duchaus auch zu, dass ein Pilot alleine die Maschine nicht nur fliegen, sondern auch landen kann.

Im Zweifelsfalle, sollten beide Piloten außer Gefecht sein, könnte sofern ILS funktioniert, das Flugzeug vom Boden aus gelandet werden. Das setzt allerdings vorraus, dass die nötigen Schritte eingelietet werden. Mittels Anweisungen aus dem Tower könnte dies selbst ein unerfahrener Passagier, wenn er die Nerven behält und sich auf die Anweisungen verlässt und sie vor allem ruhig und schritt für schritt befolgt.

Der Klassiker an dieser Stelle:

"Sehen sie den großen, roten runden blinkenden Knopf?

  • Klick!

"Den drücken Sie bitte auf garkeinen Fall!"

Selbst Hobbypiloten die schon geflogen und auch mal gelandet sind mit kleiknen Sportflugzeugen sind übrigens nicht in der Lage, eine große Passagiermaschine sicher zu landen. Das ist eben eine ganz andere Hausnummer.

Wenn der Co-Pilot stirbt, ist ja immer noch der Pilot da, der die Maschine fliegen kann. Stewardessen haben nur selten eine Flugausbildung.

Um was zu machen? Das Flugzeug fliegen kann der verbleibende Pilot ganz alleine. Da braucht es keine Hilfe vom Kabinenpersonal. Das ist auch nicht qualifiziert, egal wie erfahren jemand vom Kabinenpersonal in dessen Job ist.

Die einzige Hilfe, die der Pilot braucht, ist beim Entfernen des Verstorbenen aus seinem Sitz.