Kann ein Psychologe Transsexualität heilen statt sie zu puschen?Kann ein Psychologe es auch schaffen das der Klient wieder sein Geschlecht so mag wie es ist?

8 Antworten

Ich wüsste nicht, was es bei normalen Menschen zu heilen gäbe. Ein Psychologe kann helfen, auf die Transition vorzubereiten und den Klienten beim Vorgehen gegen sein falsch zugewiesenes Geschlecht zu unterstützen, sowie bei der Wahrnehmung und Anerkennung im tatsächlichen behilflich sein. Mehr aber nicht. Und mehr braucht man ja auch nicht.

Was du mit dem zweiten Teil meinst weiß ich nicht. Jeder Mensch mag sein Geschlecht so wie es ist. Wäre dies nicht der Fall, hätte die Wissenschaft oder Medizin längst eine Methode entwickelt, mit der man es ändern kann.

Da dies aber nie möglich sein wird - und auch nicht von Nöten ist, reichen die momentan verfügbaren Mittel der Geschlechtsangleichung vollkommen aus. Denn mehr benötigt man nicht und mehr wünscht sich auch keiner.

Nein.

Ein Psychologe kann helfen, sich mit sich selbst wohl zu fühlen.

Da ist es ausgeschlossen, dass eine transsexuelle Person "umgedreht" wird.

Das ist nämlich genau das, weshalb sich Menschen schlecht fühlen.

Meine Eltern haben auch gedacht das sich mich eventuell heilen können. Vor allem mein Vater konnte und wollte es nicht akzeptieren das ich lieber ein Mädchen sein wollte. Ich wurde von einen Therapeuten zum nächsten geschickt. Aber jeder erkannt das ich wirklich im falschen Körper gefangen war. Irgendwann akzeptierten es meine Eltern. Ich hatte dann mit 21 meine operative Geschlechtsangleichung. Danach lernte ich einen lieben Mann kennen und wir haben vor 2 Jahren geheiratet. Meine Mutter hatte bei der Hochzeit geweint vor Rührung als sie mich glücklich in meinem Hochzeitskleid gesehen hat. Und das beste ist das sich meine Eltern es sich gar nicht mehr so richtig vorstellen können das ich mal ein Junge war, so selbstverständlich bin ich nun Ihre Tochter.

Nein, gibt es nicht. Das wird sicherlich in die selbe Kategorie fallen wie die Konversionstherapie bei Homosexuellen.

Es gibt keine Therapieform, mit der man Transsexualität behandeln kann. Es gibt keinen Weg dieses Erleben zu vergessen oder zu verdrängen, ohne, dass es auf lange Sicht negative Konsequenzen hat. Es lässt sich nicht schön reden und in der Regel kann sich ein Betroffener damit nicht arrangieren. Es gibt auch keine Medikamente, die dabei helfen.

Die einzige Möglichkeit den Leidensdruck zu lindern ist, wenn die Betroffenen ihr Erleben ausdrücken dürfen und ggf nach ihren Vorstellungen angleichen dürfen. Dass dies hilft ist auch aus etlichen Studien hervorgegangen

über sowas sollte man garnicht nachdenken , transsexuallität ist keine Krankheit oder ähnliches , es ist ganz normal , wenn du doch als Frau fühlst dann bist du eine wenn du dich als Mann fühlst dann bist du einer da gibts nichts zu heilen


YEAR2019 
Fragesteller
 25.02.2020, 21:02

Es gab Fälle da haben sich schon operierte Leute wieder umentschieden. Dass könnte man doch vermeiden durch eine andere Herangehensweise.

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Leya23345  25.02.2020, 22:59
@YEAR2019

Ja das gibt es aber das kann immer passieren und ist eher unwahrscheinlich

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Heyyh71d  17.02.2021, 08:15
@YEAR2019

ja das gibt es. Dies nennt sich dann "de-transitioning" kommt aber selten vor. De-transitioning heißt aber nicht, dass jemand von seiner Transsexualität geheilt wurde, sondern dass die Person sich einfach geirrt hat. Hat beispielsweise zu schnell Hormone angefangen und dann gemerkt, dass es doch nicht die richtige Entscheidung ist. Deshalb muss man eigenglich erst bis zu 2 Jahre zum Psychologen um dann mit einem Athest Hormone zu beantragen. Aber genauso wenig wie Transsexualität ist de-transitioning unnormal. Es gehört dazu. Sexualität und Geschlecht verändern sich nunmal.

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