Junger Kirschbaum mit Schrotschusskrankheit - wer weiß Rat?
Wir haben einen jungen Kirschbaum (Büttners rote Knorpelkirsche), der leider das zweite Jahr in Folge an der Schrotschusskrankheit leidet. Da wir Kinder und Hund haben, wollen wir chemisch spritzen gern vermeiden. Wer hat Tipps? Alles, was ich gelesen habe, klingt irre aufwändig und wenig erfolgsversprechend … Fotos stelle ich morgen ein, jetzt ist es schon zu dunkel. Danke für Tipps! 😊
3 Antworten
Viel mehr als spritzen um wirklich erfolg zu haben geht da nicht. Ihr könnt bio spritzen, dass wäre das vorallem Kupfer - was auch oft in nicht Bio Mitteln drin ist. Pilz spritz man präventiv
Achtet weiter darauf dass der Baum regelmässig von einem Profi geschnitten wird damit mehr Luft und Licht rein kommt. Auch so vermeidet man Pilz - zumindest ein wenig
Ich würde es mal mit Schachtelhalmtee versuchen. Schachtelhalm sammeln (ab Ende Mai). 0der getrocknet aus der Apotheke. Getrocknet reichen 300 g. Mit Wasser bedeckt 20-30 min köcheln (besser länger als kürzer). Den Tee 1:5 verdünnt (gut sieben!) auf die Ober- und Unterseite der Blätter spritzen bei Trockenheit, gern nach 3 Tagen wiederholen. Sehr wirksam gegen Pilzbefall nach Blattaustrieb, stoppt meist die Pilzentwicklung auch nach Befall. Ungiftig, trinkbar.
Vielleicht hilft eine Lakhowski Spule (--> YouTube). Ein Versuch kann nicht schaden.
Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, braucht eine Pflanze Licht und Luft.
Deswegen schneidet man Obstbäume so, daß an jedes Blatt und jeden Zweig Licht und Luft ran kann. Der Baum muß winddurchlässsig sein.
Nur wenn die Blätter schnell genug wieder trocken werden, können Pilzsporen nicht mehr keimen.
Den Obstbaumschnitt bei Süßkirschen darf man nur im Sommer machen, weil Süßkirschen lange brauchen, um Schnittwunden zu verschließen. Das können sie nur im Sommer machen, solange der Baum noch Saftfluß hat.
Den Schnitt kann man direkt nach der Ernte machen bis spätestens Mitte August.
Das befallene Laub sollte man nicht liegen lassen oder auf den Kompost geben.
Entsorgen oder tief genug eingraben. Die Pilzsporen werden dann von den Bodenbakterien erledigt.