Jörg Zink - die letzten 7 Tage der Schöpfung der Erde?
Hi ! Mich würde gerne interessieren was eure persönliche Stellungnahme zu dem Gedicht ,,Die letzten 7 Tage der Schöpfung der Erde“ ist.
~ Was ist deine Meinung
~ Kannst du dem entgegenwirken
~ Kannst du etwas tun
~Wie geht der Mensch mit der Natur um
~ Aussageabsicht des Gedichts
~ Ziel des Verfassers
~ und hat die Auseinandersetzung mit dem Text bei dir etwas bewirkt
Freue mich über eure Antworten:)
2 Antworten
Gibts das Gedicht auch noch oder soll ich raten?
Meinung: ja, durchaus. Etwas plakativ, aber sei's drum.
Entgegenwirken? Zur Zeit ist Aufrüstung angesagt.
Tun: auf social media pray#ukraina posten.
Mensch ist egoistisch und dumm.
Absicht: let it be
Ziel: was kann ich tun? Ist wohl auch nicht klüger..
Wirkung: Pazifismus ist out. Heute muss der Mann wieder kämpfen gehen. Und ich geh kotzen.
Ich stimme ihm zu. Zu viele Menschen verhalten sich so, wie es in diesem Gedicht steht.
Was kann man tun? Nach dem wichtigsten Gebot von Jesus leben: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"
Nachbarschaftshilfe, Gebet, Unterstützung von Hilfsorganisationen wie
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana
Ein modernes Hospital für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Über 400.000 Patienten bis heute.
Michael Stahl Gründer von Protactics
Herzenskämpfer für Kinder und Jugendliche, welche gemobbt werden
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Mit Schiffen die medizinische Hilfe in den ärmsten Staaten der Erde bringen
https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Zu Hause den Müll sortieren und gesondert entsorgen.
Bei Umweltinitiativen mithelfen. Organisationen mit Geld unterstützen. Möglichst wenig mit dem Auto oder Flugzeug unterwegs sein.
Ziel des Verfassers: Auf den Zustand der Erde aufmerksam machen und darauf hoffen, dass Leserinnen und Leser etwas für die Umwelt tun.
Ich kannte das Gedicht und versuche wie oben beschrieben zu leben.
Mich begeistern junge Aktivistinnen, die etwas für die Umwelt tun. Portraits im Buch
Denn es ist unser Zukunft
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1058268302
Junge Rebellinnen erobern überall die Bühnen der Welt. Sie setzen sich für sauberes Wasser ein, wie die Inderin Sahithi Pingali, bekämpfen die Waffenlobby, wie die Amerikanerin Emma González, oder machen gegen Kinderehe mobil, wie Natasha Mwansa aus Sambia. Für diese Ziele sprechen sie vor der UN-Vollversammlung in New York, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, auf Klimakonferenzen oder beim «March for Our Lives» in Washington. Ihr Einfluss ist immens, eine einzige Rede kann Weltkonzerne wie Siemens erschüttern. Denn hinter den Jungaktivistinnen steht, nur einen Tweet entfernt, eine ganze Generation.
Auch Regierungen zwingen sie zum Handeln. Nehmen wir Isabel und Melati Wijsen aus Indonesien, damals zehn und zwölf Jahre alt, die im Alleingang erreicht haben, dass Einwegplastik auf Bali verboten wurde. Das Buch stellt die Hauptakteure vor, geht aber auch den grundsätzlichen Fragen nach: Was eint die jungen Menschen? Wer bringt sie auf die Straße, was motiviert sie? (Quelle thalia.de)
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Aber nach vielen Jahrmillionen war der Mensch endlich klug genug. Er sprach: Wer redet hier von Gott? Ich nehme meine Zukunft selbst in die Hand. Er nahm sie, und es begannen die letzten sieben Tage der Erde.
Am Morgen des ersten Tages
beschloss der Mensch, frei zu sein und gut, schön und glücklich. Nicht mehr Ebenbild eines Gottes, sondern ein Mensch. Und weil er etwas glauben musste, glaubte er an die Freiheit und an das Glück, an Zahlen und Mengen, an die Börse und den Fortschritt, an die Planung und seine Sicherheit. Denn zu seiner Sicherheit hatte er den Grund zu seinen Füßen gefüllt mit Raketen und Atomsprengköpfen.
Am zweiten Tage
starben die Fische in den Industriegewässern, die Vögel am Pulver aus der chemischen Fabrik, das den Raupen bestimmt war, die Feldhasen an den Bleiwolken von der Straße, die Schoßhunde an der schönen roten Farbe der Wurst, die Heringe am Öl auf dem Meer und an dem Müll auf dem Grunde des Ozeans. Denn der Müll war aktiv.
Am dritten Tage
verdorrte das Gras auf den Feldern und das Laub an den Bäumen, das Moos an den Felsen und die Blumen in den Gärten. Denn der Mensch machte das Wetter selbst und verteilte den Regen nach genauem Plan. Es war nur ein kleiner Fehler in dem Rechner, der den Regen verteilte. Als sie den Fehler fanden, lagen die Lastkähne auf dem trockenen Grund des schönen Rheins.
Am vierten Tage
gingen drei von vier Milliarden Menschen zugrunde. Die einen an den Krankheiten, die der Mensch gezüchtet hatte, denn einer hatte vergessen, die Behälter zu schließen, die für den nächsten Krieg bereitstanden. Und ihre Medikamente halfen nichts. Die hatten zu lange schon wirken müssen in Hautcremes und Schweinelendchen. Die anderen starben am Hunger, weil etliche von ihnen den Schlüssel zu den Getreidesilos versteckt hatten. Und sie fluchten Gott, der ihnen doch das Glück schuldig war. Er war doch der liebe Gott
Am fünften Tage
drückten die letzten Menschen den roten Knopf, denn sie fühlten sich bedroht. Feuer hüllte den Erdball ein, die Berge brannten, die Meere verdampften, und die Betonskelette in den Städten standen schwarz und rauchten. Und die Engel im Himmel sahen, wie der blaue Planet rot wurde, dann schmutzig braun und schließlich aschgrau. Und sie unterbrachen ihren Gesang für zehn Minuten.
Am sechsten Tage
ging das Licht aus. Staub und Asche verhüllten die Sonne, den Mond und die Sterne. Und die letzte Küchenschabe, die in einem Raketenbunker überlebt hatte, ging zugrunde an der übermäßigen Wärme, die ihr gar nicht gut bekam.
Am siebten Tage
war Ruhe. Endlich. Die Erde war wüst und leer, und es war finster über den Rissen und Spalten, die in der trockenen Erdrinde aufgesprungen waren. Und der Geist des Menschen irrlichterte als Totengespenst über dem Chaos. Tief unten in der Hölle aber erzählte man sich die spannende Geschichte von dem Menschen, der seine Zukunft in die Hand nahm, und das Gelächter dröhnte hinauf bis zu den Chören der Engel.