Jesus Christus hat auch einen biologischen Vater wie jeder Mensch, ist das nur ein Mythos das er Gottes Sohn ist?

19 Antworten

Das Besondere an Jesu Geburt ist ja eben, dass Maria bis zu Seiner Geburt Jungfrau war.

Mt 1,18 Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war.

Jesus hat keinen biologischen menschlichen Vater. Denn es gab ihn schon vorher im Himmel:

Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!

Jesus als Geistwesen war schon vor Erschaffung der Welt Gottes Sohn. Durch Maria geboren kam Er in einem menschlichen Körper auf die Erde.

Joh 17,24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

Wie die Zeugung durch den Heiligen Geist geschah, wissen wir nicht. Aber Wenn Gott das Universum und die Erde machen konnte, wird Ihm wohl auch das noch möglich sein.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Nun - zunächst waren wir alle nicht dabei, und auch niemand von denen, die die Berichte über sein Leben verfasst haben.

Was die "Story" betrifft: Irgendwer hat die (ur-) christlichen Ideen in die Welt gebracht, zumal es damals nicht unüblich war, sich als Hobbyprophet zu betätigen. Später ging es dann darum, der Sache mehr Gewicht zu verleihen - obwohl ja an sich die Idee der Nächstenliebe bzw. des Respekts vor jedem Menschen für sich schon stark (und für die damalige Zeit revolutionär) genug gewesen wäre.

Man nahm also Anleihen bei dem, was damals in Religionen üblich war und einigermaßen gepasst hat - wie zum Beispiel die Auferstehungsgeschichte von Osiris oder Attis. Etwas Neues mit vertrauten Mustern kommunizieren ist in der Werbung bis auf den heutigen Tag Gang und Gäbe - vergleiche nur mal die Werbung für Automarken oder Biere untereinander. Man kann auch an anderen Beispielen nachverfolgen, dass vertraute christliche Symbole wie die Taube des Heiligen Geists Anleihen aus der antiken Götterwelt waren (die Taube war eins der Symbole der phönizischen Göttin Astarte).

Um die Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) zu verstehen, muss man sich vor allem von der Bildern lösen, die diese Begriffe unwillkürlich auslösen. Ein Mann kann auch ganz normal im Alltag in mehreren unterschiedlichen Rollen auftreten - zum Beispiel als Vater, Ehemann und Geschäftsmann. Ob man hier jetzt wundersame biologische Vorgänge wie eine Parthenogenese seitens Maria annimmt, dogmatisch der Glaubenlehre folgt oder einfach eine symbolische Elternbeziehung annimmt, sollte am Wesenskern - der Idee und Lehre - nichts ändern.

Persönlich denke ich, dass all dies im Islam wesentlich eleganter gelöst ist. Jesus wird ja auch von Moslems anerkannt, aber eben als Prophet.

Friedliebender  17.09.2021, 15:38
Um die Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) zu verstehen, muss man sich vor allem von der Bildern lösen, die diese Begriffe unwillkürlich auslösen. Ein Mann kann auch ganz normal im Alltag in mehreren unterschiedlichen Rollen auftreten - zum Beispiel als Vater, Ehemann und Geschäftsmann.

Kein Wesen kann aber gleichzeitig an zwei weit voneinander entfernten Orten befinden. Und keiner kann sein eigener Vater und gleichzeitig sein eigener Sohn sein. Die Lehre der Trinität ist unbiblisch.

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Da es sich bei dir um viel Individualglauben zu handeln scheint musst du dir das selbst beantworten da es sich um deine Glaubenssicht handelt. Am Ende war Jesus ein Sohn Gottes wie wir alle Kinder Gottes sind. 🤷‍♂️

aber warum sagt man dann,das Jesus Ch. Gottes Sohn ist ??

Aus zwei Gründen:

  1. "der Sohn des Höchsten" war nach 1Sam 7,12-14 ursprünglich ein Königstitel, der auch für den Messias galt, den zum König gesalbten. Zur Zeit Jesu gab es eine starke Erwartung eines neuen Messias zur Befreiung von der römischen Oberherrschaft. Jesus selbst sah sich als ein solcher Messias (Mk 14,61f).
  2. Jesus sprach von Gott als Vater, teilweise sogar als Papi (aramäisch "Abba"; Mk 14,36). Die Betonung Gottes als Vater war elementar in seiner Predigt.

Diese beiden Dinge führten dazu, dass seine Anhänger ihn nach seinem Tod als Gottes Sohn bezeichneten, bis hin zum menschgewordenen Gott selbst. Das Christentum hat dies in der Trinitätslehre und der Zwei-Naturen-Lehre dann ausformuliert.

was Ich aber nicht verstehe,wie kann Gott der Vater von Jesus seien, wenn Jesus Ch.einen Biologischen Vater hat.

Als menschgewordener Gott hat Jesus in seiner menschlichen Natur einen biologischen Vater, Josef. In seiner göttlichen Natur ist er Sohn Gottes und Gott selbst. (Siehe Zwei-Naturen-Lehre)

Einen hilfreichen Artikel dazu finde ich den der EKD über die Jungfrauengeburt: klick

Stier1240  19.09.2021, 11:08
  • Aus zwei Gründen:

Was soll an dem, was du dann als "Begründung" anführst, überzeugend sein?

"Zweinaturenlehre"??

Das wäre fast noch zu verstehen, aber nimm doch lieber den "Fachbegriff" der Katholiken: "hypostatische Union“. Da kannst du, wie üblich, alles reinpacken, was dazu an Unsinn im Umlauf ist.

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BillyShears  19.09.2021, 16:45
@Stier1240
Was soll an dem, was du dann als "Begründung" anführst, überzeugend sein?

Nach "überzeugend" war hier nicht gefragt. Ich habe erklärt woher das stammt.

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Stier1240  19.09.2021, 16:54
@BillyShears

Wenn man nicht "überzeugen" will, kann man sich das auch sparen! Oder liebst du Selbstgespräche?

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BillyShears  19.09.2021, 17:21
@Stier1240

Ich beantworte eben Fragen gerne so, wonach sie gefragt haben. Wenn das für Dich nicht überzeugend ist, ist mir das vor allem egal.

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Stier1240  19.09.2021, 17:24
@BillyShears

Und ich antworte auf Kommentare, wobei es mir ebenso wie dir piepe ist, ob dich das überzeugt oder nicht!

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Stier1240  19.09.2021, 17:28
@BillyShears

Mal sehen...:-)

Bisher haben wir nur geklärt, dass dein Beitrag oben Unsinn ist!

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BillyShears  19.09.2021, 17:31
@Stier1240

Naja, du bist ja auch jemand von dem man solche "Bewertungen" eben erwartet. Deine Einschätzung ist daher keine Überraschung - und mir auch deswegen egal. ;-)

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katholische Lehre, so auch die orthodoxe:

Jesus Christus hat zwei Naturen, eine menschliche und eine göttliche. Die göttliche Natur entspringt daraus, dass Er die zweite göttliche Person ist und damit wesensidentisch zu Gott (Dreifaltigkeit). Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist sind die drei Personen des einen dreifaltigen Wesens Gott.

Die menschliche Natur wurde durch den Heiligen Geist in Maria geschaffen, also als neue göttliche Schöpfung, nicht als biologisches Ergebnis eines Intimverkehrs.

Damit hat Jesus Christus keinen menschlichen Vater. Die Gottessohnschaft hingegen ist davon völlig unabhängig, weil sie nicht Ausdruck einer menschlichen Geburt ist, sondern Ausdruck Seines Seins als Gott in der Dreifaltigkeit. Da besteht kein direkter Bezug zu den menschlichen Eltern (von denen Jesus Christus nur die Mutter hat).