Jemand der sich mit Trichotillomanie auskennt?
Zuerst habe ich es garnicht bemerkt daher weis ich auch garnicht wann es anfing aber ich tue es mitlerweile immer wenn ich nachts fernsehe oder ein Buch lese. wenn meine Hände nicht beschäftigt sind reiße ich mir die Haare aus, einzelne Haare.. meistens die die sich nicht glatt sondern "kaputt" anfühlen... hab in letzter zeit sogar schon nach Perrücken im Internet geguckt da ich nicht mehr weiter weiß und ich es nicht mehr kontrollieren kann .. hab schon kahle Stellen am Kopf und vorne keinen "pony" mehr.. bin wirklich verzweifelt und schäme mich so sehr ..
3 Antworten
Du musst jetzt aufhören, bevor es irgendwann schlimmer wird. Beschäftige dich mit dir, wenn du das beim Fernsehen machst, dann schaue kein Fernsehen mehr, passiert es bei Stress, dann versuche autogenes Training. Geht das ganze auf ein verdrängtes Problem vielleicht zurück? Versuche zu vertsehen. Es gibt auch kleine Sandsäcke oder Bänder, mit denen erinnerst du dich daran, es bewusst nicht mehr zu machen, Haare zusammen binden.
Infos weitere gibts hier http://gesundpedia.de/Trichotillomanie
Ich selbst habe trichotillomanie und kenne das Problem das du beschreibst sehr gut. Leider ist es verdammt schwierig, bis unmöglich diesen Impuls zu kontrollieren. Bei mir wird dieser Impuls oft durch Stress oder unterdrückte Gefühle ausgelöst. Manchmal hilft Meditation, auch wenn ich mir am Anfang selbst nicht geglaubt habe, dass das funktioniert. Mir hat es am Anfang auch geholfen, die Krankheit zu akzeptieren, denn umso weniger du sie akzeptierst, umso schlimmer wird es leider.
Um ehrlich zu sein, gibt es für diese Krankheit keine richtige Lösung, alles was hilft ist so schwer es auch ist, diese Krankheit zu akzeptieren.
Liebe geht raus❤️
Ich bin kein Experte aber ich kenne diesen Drang (allerdings nicht mit den Haaren).
Hast du mal probiert deine Hände zu beschäftigen?
Es gibt solche Teile die heißen Tangle.
Die sind unter anderem für Menschen mit Impulskontollstörung.
Die sollen halt verhindern, dass die Finger immer an die betreffende Stelle wandern.
(Habe aber selber keine Efahrung damit.)
Denke auch mal über eine Psychotherapie nach. Das würde bestimmt auch helfen.
Sprich diesbezüglich am besten deinen Hausarzt an.