Jeden Tag Olivenöl schlecht für Haare?

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Abgesehen davon, dass Olivenöl mit zu den schwersten Ölen gehört, mit denen man die Haare nebst Haarspitzen dann eben auch unnötig beschwert, werden Haare dermaßen weich und geschmeidig, wenn man ganz einfach einen Hauch natürliches Öl an die bereits getrockneten Haare gibt. Die 4 leichtesten, dafür bestens geeigneten Öle sind: Mandelöl, Jojobaöl, Macadamiaöl und Arganöl.

Je nach Haarlänge und Haardichte einfach 1 - 3, 4, 5 Tropfen gleichmäßig zwischen den Fingern/Fingerkuppen verteilen und am Haar verteilen (an den Haarspitzen sehr sachte "anmassieren").

Öl ist für Haare nichts weiter als Fett. Um Wirkstoffe der Öle aufschlüsseln und verarbeiten zu können, müssten Haare lebende Organismen sein und dann wären spätestens Haarschnitte eine grauenhaft schmerzvolle und blutige Angelegenheit.

Ebenso bringt Öl an nassen Haaren nicht viel, denn das Öl muss ja erst einmal richtig an die Haare gelangen können . . . und das geht erst zu 100% wenn das Wasser an den Haaren verschwunden ist. Wassermoleküle mögen kein Öl/Fett und schließen es aus . . . und sie sind definitv stärker/mächtiger als Öl.

Gelangt das Öl dann vollständig an die Haare, macht es nichts anderes, als sich um die Haare zu legen. Unter der Öl-/Fettschicht bleibt der eigentliche Zustand der Haare unverändert.

Eine sogenannte "Ölkur" an nassen Haaren ist also nichts weiter als das Warten darauf, dass das Öl überhaupt erst einmal richtig an die Haare kommt . . . um es dann wieder mit austrocknenden Flüssigkeiten/Mitteln (Wasser, Shampoo) auszuspülen/auszuwaschen? Das ergibt deutlich weniger Sinn als der Hauch Öl an getrocknetem Haar.

Falls Dich die wirklichen Grundlagen der Haarpflege interessieren . . . die täglichen Bürstenstriche gehören unbedingt dazu und in diesem Ratgeber findest Du auch noch weitere Themen dazu:

http://www.shampoolounge.de/portfolio-item/buerstenstriche/

Ja - wenn du dir täglich Öl in die Haare schmierst, musst du auch täglich mehrmals waschen, um den Schmodder wieder rauszukriegen. Und du brauchst eher aggressive "Peeling"-Shampoos, eventuell sogar Geschirrspülmittel, um das Fett zu lösen. Das ist nicht unbedingt gut für die Haare.

Wenn du Öl in die Haare machen willst, dann nur einen Hauch: Zwei, drei Tropfen in den Handflächen gut verreiben und damit die Spitzen etwas kneten.

Ja denn die Haare können überfetten und die Kopfhaut produziert dann vielleicht selbst kein Öl/ Fett mehr. Es reicht wenn du diese Kur einmal in der Woche machst.


Andreas Schubert  27.12.2017, 13:29

Mit reinem Öl macht man keine "Haarkuren", indem man Öl an nasse Haare gibt und es daran vermeintlich "einwirken" lässt.

Das "Einwirken" ist in diesem Fall lediglich die Zeit, in der die Hare trocken werden und das Öl dann direkt an die Haare gelangen kann, weil es dann nicht mehr von Wassermolekülen ausgeschlossen werden kann, die nun mal Öl nicht mögen.

Zudem gibt man ein Öl lediglich höchstens dann mal an die Kofhaut, wenn man ein Problem mit zu trockener Haut hat, die vor Trockenheit schon spannt und wenn man Öl lediglich an die Haare gibt, weiß der Organismus auch nicht, ob evtl. bereits zuviel Fett auf dem Kopf vorhanden ist.

Öle sind für die Haare nichts weiter als Fett, das sich auch nur an den Haaren ablagert und sie sozusagen umschließt. Unter der Öl-/Fettschicht bleiben die Haare selbst im gleichen Zustand wie vorher.

Gibt man einen Hauch leichtes, natürliches Öl an getrocknete Haare, sind sie schäfchenweich/geschmeidig/glänzend . . . mehr als dann, wenn man Öl erst an nasse Haare gibt und die Haare danach wieder durchschäumt und ausspült, denn sowohl die meisten Shampoos als auch Wasser trocknen Haarlängen aus.

Und wenn man dabei Haare (und im Besonderen Haarspitzen) nicht unnötig beschweren will, greift man nicht zu den schwersten Ölen (z.B. Kokosöl, Olivenöl, Rizinusöl), sondern zu einem der leichtesten Öle und die vier leichtesten Öle sind: Madacamiaöl, Mandelöl, Jojobaöl und Arganöl.

Hält man sich dann auch noch an die Grundlagen der Haarpflege (z.B. die täglichen Bürstenstriche) und meidet Produkte mit aggressiven Industrierinigern (z.B. Laureth Sulfate,. Lauryl Sulfate), Silikonen, Polyquaternium und sonstigen Polymeren, dann sollte es auch nicht zu trockenem, spröden, stumpfem Haar kommen.

Infos zu den Bürstenstrichen gibt es über den nachfolgenden Link und auch die anderen Themen in diesem Ratgeber befassen sich mit wirklicher, richtiger Haarpflege:

http://www.shampoolounge.de/portfolio-item/buerstenstriche/

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