Jährliche Inspektion?

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Aber ja doch, bin auch gut damit gefahren. Bei Inspektionen werden Defekte frühzeitig erkannt und man kann sie noch beheben, bevor es heikel und teuer wird. Allerdings muss ich sagen: Ich habe in den Werkstätten als technisch interessierter Fahrer immer nur die Flüssigkeitswechsel und komplexe Reparaturen erledigen lassen, die Inspektionen kann man auch selber machen - sind oft nur Kontrollarbeiten wie Leuchten und Scheibenwischer prüfen und ggf. Birne oder Wischerblatt ersetzen, Reifendruck prüfen und ggf. korrigieren, so was in der Art.

Bei meinem Mercedes C180 von 1997 wurde bisher alles erledigt, was fällig war und das wird auch jetzt, wo das "Ende" des Autos nach Ablauf der aktuellen TÜV-Periode im Juli 2023 ersichtlich ist, so gehalten. Der nun fällige Ölwechsel bei 285.000 Kilometern wird definitiv noch gemacht und der Lichttest im Oktober auch; der nächste fällige Ölwechsel bei 300.000 Kilometern - die der Benz im kommenden Sommer überschritten haben wird - aber wahrscheinlich nicht mehr, weil dann die Abgabe unmittelbar bevorsteht.

Speziell für ältere Autos haben Vertragshändler oft sehr gute Angebote, z.B. Servicefit bei Opel und die "ServiceVorteilskarte" bei Mercedes, die Fahrern abgelöster Baureihen bis hin zum 190er (1982-1993) immer 20 Prozent Nachlass auf Werkstattdienstleistungen und Ersatzteile gibt. Auch gibt es häufig attraktive Komplettpreis-Angebote für Verschleißteile.

Ansonsten hängt's vom Auto ab: Einen gammeligen, verrosteten und allgemein ungepflegten Golf III oder Ähnliches würde ich nicht mehr in die Werkstatt schicken, mein über 25 Jahre hinweg gut gepflegter Mercedes ist es mir aber wert - weil der Zustand passt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Nasty98,

bestimmte Wartungsaufgaben sollten in der Tat regelmäßig durchgeführt werden; bei Verbrennern beispielsweise das regelmäßige Wechseln des Motor-Öls sowie von Kraftstoff- und Luftfiltern je nach Nutzung und Laufleistung. Darüber hinaus sollten die Bremsen kontrolliert und ggf. gewartet werden (das sind nunmal per se Verschleißteile), Reifendruck und -Profilzustand, die Beleuchtungsanlage usw., Wischwasser auffüllen, ggf. mit Frostschutz, auch Stand des Kühlmittels und Frostschutz-Zusatz, Ölstand, Bremsflüssigkeit usw.. Auch ein Verbandkasten im Auto hat übrigens mittlerweile ein Verfalldatum. Von daher macht es schon Sinn, solche Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten - wenn entsprechend ausgerüstet und kundig - regelmäßig selber durchzuführen oder durchführen zu lassen.

Es ist sogar eher umgekehrt, je älter ein Fahrzeug ist, desto wichtiger kann es sein, es immer wieder mal auf die Hebebühne zu stellen und von unten anschaun zu lassen, denn es könnten sich Roststellen an tragenden Teilen oder den Achsen gebildet haben; und mit zunehmendem Alter und Laufleistung ist natürlich auch zunehmend Verschleiß wahrscheinlich, der früh genug entdeckt und beseitigt werden sollte, damit er nicht zu ggf. teuren Schäden führt ... also nicht "bis", sondern "ab einem gewissen Kilometerstand" bzw. Alter.

Allzeit gute Fahrt 🙂

Bei mir meldet sich das Auto Automatisch alle 2 Jahre oder alle 30.000 KM was zuerst erreicht wird.

Bei Bekannten ist es oft alle Jahr oder alle 15-20.000 KM.

Natürlich sollte man immer seinen Ölstand kontrollieren und die Reifen befüllen /Festziehen die Muttern. (mache ich jede Woche)

Kühlmittelstand / Bremsflüssigkeit regelmäßig Kontrollieren .

Inspektion auf jeden Fall, Inspektion im Sinne von turnusmäßiger Wartung und Reparatur, sei es in Eigenregie, bei einer Freien oder der Vertragswerkstatt.

Je älter ein Auto wird je mehr braucht er Pflege. Das ist wie beim Menschen auch. Also JA, eine Inspektion ist schon wichtig, auch im Alter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung