Ist meine Art sich von der Abhängigkeit von Diazepam zu lösen eine gute Möglichkeit?

4 Antworten

Ja, herzlichen Glückwunsch. Das diazepam hat ne Halbwertszeit von 2-3 Tagen, beziehungsweise die Abbauprodukte,das sammelt sich an im Blut. Eigentlich würde man dann langsam runterdosieren über einen längeren Zeitraum. Ich kenne das mit den benzos, ich hatte mal eine Krise und 2mal eine 50ziger Packung tavor bekommen, danach hatte ich auch Probleme, seid dem habe ich das auch nie wieder angefasst.

Im Grunde hast du drei Möglichkeiten, du geht's zum Hausarzt und besprichst das mit dem oder du machst kalten Entzug und leidest und riskiert eventuell dein Leben oder du machst dir einen Plan für die nächsten Monate wie du das langsam runterdosierst und hälst dich dann dran.

Aber mal ein kurzes Gespräch mit dem Hausarzt wäre vielleicht nicht so schlecht.

Gute Besserung 🍀

Marks09 
Fragesteller
 12.04.2024, 12:12

Vielen Dank. Der Hausarzt würde mich in eine Entzugsklinik schicken. Da bin ich mir sicher. Das käme allerdings wie gesagt nicht in Frage. Ich muss das irgendwie alleine schaffen. Außerdem habe ich in gewisser Weise auch Angst davor mich dem Arzt anzuvertrauen. Das Thema ist mir ehrlich gesagt peinlich. Man würde mich als Abhängigen abstempeln.

Das schlimme daran ist die enorm lange Zeit bis der Entzug vorüber ist. Im Internet stehen Dinge wie Monate. Sich so lange zu quälen ist unvorstellbar und macht mir große Angst. Mich ärgert das, weil mir von Anfang an bewusst war das es Abhängig macht und Entzugserscheinungen auftreten können. Doch ich habe mich völlig verschätzt weil mir nicht klar war das die Wirkung mehrere Tage andauert. Somit waren die paar Tage Pause die ich ständig gemacht habe wirkungslos.

Ich habe es mir überlegt und dabei an Zopiclon gedacht als Ersatz. Jedoch macht das Medikament ebenfalls abhängig mit starken Entzugserscheinungen obwohl die Wirkung nur wenige Stunden andauert. Außerdem weiß ich nicht wie ich den Arzt verklickern soll mir dieses Medikament zu verschreiben. Das macht er sicher nicht. Es sei denn es gibt spezielle Ärzte die mich ernst nehmen und mir den Ersatz verschreiben.

Nachdem ich vorgestern das Diazepam wieder einnahm, hat sich der Körper den ganzen Schlaf wieder zurück geholt sodass ich fast über 12 Stunden geschlafen habe. Ich hatte ebenfalls keine Albträume mehr und konnte das erste mal seit 10 Tagen wieder normal schlafen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Depressionen sind komplett verschwunden sowie alle anderen Entzugserscheinungen. Wenn ich wieder daran denke das ganze ständig zu überstehen kriege ich Panik. Ich will versuchen jetzt wieder solange durchzuhalten wie es geht. Doch das ganze geht enorm auf die Psyche.

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Workman  13.04.2024, 08:15
@Marks09
Ich habe es mir überlegt und dabei an Zopiclon gedacht als Ersatz.

Ich verstehe was du meinst. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und jetzt muss man gucken wie man es wieder rausbekommen kann.

Von Zopiclon lass ich die Finger, ich nehme sowieso nur selten Medikamente. Aber das Schlafmittel das macht richtig high und dann kanns passieren das du nachts rumläufst und Sachen machst und davon nichts mehr weist am nächsten tag und das zeugs macht genauso abhängig.

Da würde ich eher doxepin empfehlen oder mirtazapin. Das wird das Problem nicht komplett lösen oder das warscheinlich auf ein tolerierbares Level runter Schrauben.

Und der Arzt kann dich ja nicht zwangsweisen. Und dafür bräuchte man auch ein Rezept. Irgendwo musst du das diazepam ja auch herbekommen.

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Klingt nicht erfolgversprechend.

Marks09 
Fragesteller
 12.04.2024, 12:19

Mir fällt allerdings nichts anderes ein. Die Ärzte würde mir ganz sicher nichts anderes verschreiben sondern mich in eine Entzugsklinik schicken was für mich nicht in Frage kommt.

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Würde ich nicht tun.

Marks09 
Fragesteller
 12.04.2024, 12:17

Ich weiß nicht was ich sonst machen soll. Jeder Arzt würde mich in eine Entzugsklinik schicken anstatt mir etwas anderes zu verschreiben. Das kommt für mich nicht in Frage. Die Entzugserscheinungen sind unerträglich. Wenn man es nicht selbst erlebt hat, kann man es sich nicht vorstellen.

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