Ist Koffein gut oder schlecht?
Hallo!
Ich Trinke seit ungefähr 1-2 Jahren täglich einen doppelten, starken Espresso, manchmal sind es sogar zwei manchmal auch drei.
Anfangs, als es zum Alltag wurde, hatte ich Magenprobleme, dann nahm ich mir eine Pause und ich begann nach ungefähr fünf Monaten erneut, ab da realisierte ich was es mit mir macht und komischerweise hatte ich keine Probleme mehr.
Ich verstand, dass ich davon motivierter, konzentrierter, tatkräftiger, positiver und energiegelader wurde. Deshalb wurde es wieder alltäglich. Vor ein paar Tagen nahm ich mir einen Entzug vor, denn sobald ich nicht meine tägliche Dosis erhielt, war ich still wie ein Stein. Als ich auf Entzug war, hatte ich extreme Entzugserscheinungen.
Hier die Symptome:
Starke Kopfschmerzen, Müdigkeit und alles was unter passives Verhalten fällt und deshalb habe ich es aufgegeben.
Meine Frage ist jetzt, ob es sich lohnt auf Entzug zu gehen?
Ich kann nämlich kontrollieren wann ich meine Energie verwende und wann ich mich ruhig verhalten soll.
Wenn ich jemanden beobachte, der clean von Koffein ist, ist die Person immer gleich energisch und antriebslos, ideenlos, unmotiviert und vieles mehr.
Also wieso sollte ich dann auf Entzug?
11 Antworten
Drogen sind immer schon ein Teil des menschlichen Lebens gewesen. Drogen ermöglichen eine andere Wahrnehmung.
Koffein, Teein oder Nicotin sind durchaus nützlich und können gezielt eingesetzt werden.
Hier ist die Dosis eher ein Problem als der Komplettverzicht.
Ich mache mir gerne gelegentlich einen japanischen Tee aus südamerikanischem Mate welches ich fein mahle.
Deinen doppelten Espresso pro Tag würde ich leicht reduzieren. Die drastischen Koffeinschübe sind mit Sicherheit nicht gesund.
Kaffee ist wie jede andere Droge und macht abhängig. Nur weil es sich harmlos trinken lässt heißt es nicht, dass es auch harmlos wirkt. Die Wirkung ist bekannt. Das Problem ist, dass sich der Körper daran gewöhnt. So wie du dich mit einer normalen Dosis an Kaffee fühlst, fühlt sich jeder andere auch der keinen Kaffee trinkt. Der Unterschied liegt darin, dass sich der Kaffeetrinker Höhen und Tiefen im Alltag aussetzt. – Kurzfristig macht es produktiver. Sinkt die Wirkung wird nachgeholfen. Und am Abend ist man völlig fertig.
1 Espresso hat nicht viel Koffein. Google beantwortet diese Frage mit 80mg auf 100ml, aber in einer Espressotasse sind höchstens 30ml. Es ist also egal, ob du dir einen einzigen, doppelten oder dreifachen Espresso rein kippst. Espresso schmeckt stärker, weswegen der Eindruck entsteht er sei auch stärker, aber eigentlich ist dieser ziemlich schwach. (1 Espresso mit 30ml hat demnach ~25mg Koffein)
Ich habe mir wegen dem Tief, der mir nach meinem hohem Koffeinkonsum täglich kam, angewöhnt höchstens 1-2 Tassen normalen Kaffee pro Tag bzw. am Morgen zu trinken. – Einerseits schmeckt Kaffee einfach gut, andererseits habe ich dadurch nicht die Gefahr, dass ich am Abend "gerissen" bin. Bei einem Entzug zahlt man dann die Quittung: Starke Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Motivationsmangel, ... Mir persönlich macht es keinen Spaß (mehr) am Morgen übermotiviert zu sein, aber dafür am Abend völlig kaputt.
Ein Espresso hat nicht viel an Koffein und solange du keine Beschwerden hast sehe ich kein Problem. Südländer trinken den ganzen Tag zu jeder Gelegenheit Kaffee bzw. Espressos. Einen am Morgen, 1-2 auf der Arbeit, 1 nach dem Mittagessen und am Abend nochmal ... Filterkaffee ist ein Deutsches Ding.
Ok du bist aber Koffein süchtig und kein normaler Kaffeetrinker. Ich trinke täglich Kaffee habe aber auch Phasen wo ich keinen bock drauf hab. Ich kann locker davonbleiben.
Du hingegen trinkst täglich mehrere Esspresso. Das ist alles andere als gut.
Das was du da erlebst ist ein kalter Entzug. Es gibt Leute, die es schaffen das allein zu packen aber evtl suchst du dir Hilfe.
Ja es lohnt sich diesen Entzug durchzuziehen. Dein Körper benötigt Koffein um zu funktionieren und das ist nicht ok.
Mach den Entzug
Du solltest einen Entzug probieren. Sehrrrr ungesund ist es zwar nicht, aber auf Dauer wirst du immer mehr Kaffee brauchen.
denn sobald ich nicht meine Täglich dosis erhielt war ich Still wie ein Stein
Schön gesagt. 😄
Deine Entzugserscheinungen, wie lange gingen die?
Es ist immer besser, ohne Koffein auszukommen. Ich habe ebenfalls ein paar mal hin und her geswitcht, um die Aus/Wirkungen zu beobachten.
Motivierter, konzentrierter, tatkräftiger, Positiver und energiegelader
Das war auch bei mir der Fall, nur ohne 'konzentrierter'. Ohne Koffein kann ich mich wesentlich besser konzentrieren, mache weniger Fehler, bin dafür aber langsamer.
Meine Entzugserscheinungen hielten ca. 7-8 Tage, da litt ich wie ein Hund, aber danach ging es mir ohne Koffein blendend.
Früher hatte ich auch Konzentrations Probleme, das kam aber davon weil ich zwar die volle Dosis hatte aber ohne ein Ziel, also fing ich an Ideen direkt umzusetzen wobei ich nicht einmal Wuste wie das geht. Da musste man sich in ruhe hinsetzen und Lernen. Ich habe echt nur aus einer Laune versucht ein Spiel zu erstellen und deshalb waren meine Gedanken durcheinander, jetzt Lese und Meditiere ich, das Hilft sehr sich zu Fokussieren.
Denn Entzug habe direkt aufgegeben weil ich Wuste das ich durch Koffein einige Vorteile hatte und die Kopfschmerzen waren viel zu Stark.