Ist es wirklich so, dass manche Mitarbeiter sich ernsthaft in der Firma engagieren, obwohl ihnen das Unternehmen gar nicht selbst gehört?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil... 100%
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, weil... 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil...

Hier und da. Die Leute glauben, es würde sie weiter bringen oder so, kann ja auch in sehr seltenen Fällen mal passieren. Ist aber nicht sehr logisch: Wenn ich einen erstklassigen Lagerarbeiter habe, nehm ich den ja nicht da raus, sondern lasse ihn da...

Lebenserfahrenere Menschen neigen da aber nicht mehr sehr zu. Wer ein paar Firmen kennen gelernt hat, hat verstanden, dass man entbehrlich ist und jederzeit mit einem Tritt rausfliegen kann.

Studentin2001 
Fragesteller
 01.09.2022, 23:44

Das klingt schlüssig, deine Erfahrung wird an deinen Zeilen sichtbar,

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Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil...

Es gibt immer irgendwelche Leute die übermotiviert engagiert sind. Und an sich ist das keine schlechte Eigenschaft.

Ohne Engagement würde die Welt heute ganz anders aussehen. Wir brauchen engagierte Leute. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise Engagiert/Talentiert. Unproduktivität oder "kein Bock" ist eigentlich eher ein Zeichen dafür, dass man entweder am falschen Ort ist oder die falsche Arbeit auslebt.

Wenn man das macht, was einem spaß macht, dann beschäftigt man sich freiwillig mit der Tätigkeit.

So ist es z.B. bei mir in der Schule, im Fachabi das zu lernen was mir Spaß macht und später auf der FH. So sind einige Klassenkameraden schockiert, wenn ich ihnen erzähle, dass ich den ganzen Tag gerne am Schreibtisch hocke und mich mit der Hartknäckigkeit mancher Aufgaben beschäftige. Von nichts kommt nichts ;) und das gilt auch für die Arbeit!

Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil...

es gibt immer Menschen die sich für andere Leute und für Werte Einsetzen die ihnen wichtig sind. Nicht immer ist Geld und Status den Menschen das wichtigste.

Halt sollte es ja auch nicht, sonsern Nächstenliebe und das Miteinander!

Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil...

Ich kenne einige Menschen, ich gehöre auch dazu, die gerne arbeiten und sich ein Stück auch mit "ihrem" Betrieb identifizieren.

Bei meinem AG läuft selbstverständlich auch nicht alles optimal. Allerdings ist man hier nicht nur eine Personalnummer sondern auch Mensch. Es wird in besonderen Situationen auch auf die persönlichen Belange und Probleme der MA Rücksicht genommen und auch geholfen.

Ich habe das persönlich erlebt und bin meinem AG sehr dankbar, dass ich während 2,5 Jahren immer sehr kurzfristig den Arbeitsplatz verlassen konnte, wenn es notwendig war. Ich habe frei bekommen auch wenn ich erst am Morgen angerufen oder eine Mail geschrieben habe. Man hat sich darauf eingestellt, dass ich ab und zu für eine oder zwei Stunden weg war.

Angst um meinen Job brauchte ich in dieser Zeit nie haben, der AG hat mir immer den Rücken gestärkt. Das werde ich bestimmt nicht vergessen, da das nicht selbstverständlich ist.

Man sollte auch bedenken, dass man als AN nicht immer nur fordern kann. Setzt man sich für den Betrieb auch ein, ist das zum Wohle des Betriebs und auch der AN. Der Betrieb braucht die AN, die AN aber auch den Betrieb. Geht es der Firma gut, wird sich das i.d.R. auch auf die MA auswirken.

Ich werde auf alle Fälle in diesem Betrieb bis zur Rente arbeiten und mich auch engagieren wo es nötig/sinnvoll ist.

Ja, manchmal ist das tatsächlich so, weil...

Das wird meistens sogar vorausgesetzt bzw. war es immer üblich. Derzeit ist es aber eher so, dass die Work-Life-Balance zählt und Unternehmen eben aus Deutschland abwandern.