Ist es voll heutzutage nach Ruhm zu streben?

4 Antworten

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Find ich super, die stoische Philosophie, Denk- und Lebensart. Warum sollte man sich (und seine Stimmung) von etwas abhängig machen, dass nicht in meiner Macht liegt? Und dazu gehören "Ruhm", "Likes", "Follower", usw...

Schauen wir uns also die Gedanken von Marc Aurel mal etwas näher an, und zwar auf eine lockere Art und Weise.

Stell dir vor, du bist Kaiser des Römischen Reichs. Krass, oder? Das ganze Reich liegt dir zu Füßen, und trotzdem sitzt du da und grübelst nicht darüber, wie du noch mehr Macht anhäufen oder noch berühmter werden kannst. Stattdessen setzt du dich hin und schreibst über das Leben, Tugend und – ja genau – warum Ruhm eigentlich gar nicht so geil ist.

Marc Aurel, der Typ war Kaiser und Philosoph zugleich, und der hatte so eine Art zu denken, dass er den Ruhm und das, was die Leute über einen sagen, nicht so wirklich ernst genommen hat. Er war der Meinung, dass all der äußere Kram, dazu gehört auch der Ruhm, nicht wirklich unter deiner Kontrolle ist. Die Leute reden halt. Heute finden sie dich toll, morgen ist das schon wieder vergessen. Und übermorgen kennen sie vielleicht deinen Namen nicht mehr. Was zählt, ist der Moment. Das Hier und Jetzt.

Stell dir vor, du machst irgendetwas richtig Cooles, und niemand bekommt es mit – wäre das für dich okay? Marc Aurel würde wahrscheinlich sagen: „Klar, warum nicht?“ Für ihn war es wichtig, dass er selbst weiß, er hat das Richtige getan. Ob die Leute jetzt darüber reden oder nicht, wäre nebensächlich.

Er hat so eine Art innere Chilligkeit propagiert. Mach dein Ding, sei ein guter Mensch, und mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, was andere Leute denken oder sagen. Leb im Hier und Jetzt, und schau, dass es dir und den Leuten um dich herum gut geht. Wenn du was Gutes tust, dann mach es, weil es richtig ist, und nicht, weil du dir davon Ruhm und Anerkennung erhoffst.

Und obwohl er Kaiser war und alle Macht der Welt hatte, hat er sich selbst nicht zu ernst genommen. Er hat gesehen, wie kurz das Leben ist, wie schnell alles vorbei gehen kann, und dass der Ruhm eben auch vergänglich ist. Heute ein Held, morgen vergessen. Deshalb war es ihm wichtiger, im Einklang mit sich selbst und seinen Prinzipien zu leben, statt nach irgendwelchen Idealen von Ruhm und Macht zu streben.

Also, im Grunde sagt Marc Aurel: Chill mal, mach dein Ding, sei ein guter Mensch, und mach dir nicht so viele Sorgen darüber, was andere Leute von dir denken. Klingt doch nach einem Plan, oder?

DanielCarbon935 
Fragesteller
 08.10.2023, 15:07

Aber Hallo, wer weiß ob die Prominenten in Deutschland irgendwann nicht mehr so prominent sind, wie es jetzt sind.

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Ruhm in der Welt ist das zu machen was die Meisten Menschen machen, nurnoch schlimmer. Denn man kriegt nur Ruhm wenn du der Welt gefällst. Wenn du erkennst, dass das was auf der Welt ist dich nicht erfüllt dann wirst du anfangen für Gott zu leben und dein Ruhm wird von Ihm kommen und nicht der Welt, die sowieso vergeht

Mich selbst interessiert kein Ruhm, auch sozialer Status nicht wirklich. Das was ich selber mag das mag ich, der Rest ist mir egal. Mir reicht es dass ich hinkomme mit Allem und mein Leben leben kann. Ruhm und Ansehen interessiert mich nicht, würde ich auch ablehnen. Viel Geld würde ich aber annehmen und dann schweigen und genießen.

Ruhm ist der köstlichste Bissen der Egomanie. Nietzsche. Also Angeberei. Der Mensch tut oft daran sich den Lorbeerkranz selbst aufzusetzen, ohne die Wirkungsursachen mit einzurechnen.