Ist es undemokratisch leute dazu zu nötigen gendergerechte sprache zu benutzen?
Die Mehrheit der Deutschen lehnt das gendern wie hier zusehen ist ab(Tendenz steigend) und im politischen bereich wird nur von Linken Parteien gegendert. Ist es dann nicht undemokratisch wenn staatliche Einrichtungen leute dazu nötigen zu gendern
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
10 Antworten
Ich bin für gendergerechte Sprache aber ich bin gegen jeglichen Zwang.
Finde es schrecklich wenn jemand zum Gendern gezwungen wird bzw. daran gehindert wird.
Meiner Meinung nach jedoch ist es eher so,dass Menschen die gendern ausgeschlossen werden,als andersherum
Habe mich mal mit dem Thema beschäftigt, da bald größere Arbeiten im Studium anstehen. Ich bin absolut kein Befürworter des Genderns, werde aber aller Wahrscheinlichkeit nach dann in den Arbeiten gendern, einfach um solchen Fällen vorzubeugen. Ich hätte wahrscheinlich zu viel Angst, wenn ich es nicht tun würde, zumal auch noch extra ein Gender-Kurs an unserer Universität angeboten wird.
Ich fühle mich durch diesen Trend wirklich unter Druck gesetzt. Ich möchte ungern beim Gendern Fehler machen bzw. Rechtschreibfehler durch das Gendern machen. Es werden ja auch nicht alle Personenbezeichnungen gegendert. Vermutlich werde ich tatsächlich diesen Kurs mitmachen müssen.
Ganz ehrlich, ich würde aus Einfachheit lieber komplett die weibliche Form übernehmen, als ständig zu gendern. Ich finde das Geschlecht in meinen ingenieurswissenschaftlichen Arbeiten auch eigentlich recht unbedeutend.
Eine kleine Geschichte zu dem Thema:
Eine Bekannte von mir arbeitet an einer Schule und hat von den Dokumenten dort plötzlich kaum was verstanden, weil überall Abkürzungen (Lul, Sus, Eue, Spusp, Huh etc.) drin waren. Es kamen dann auch Eltern zu Gesprächen, die deswegen Fragen hatten und sie konnte es nicht erklären. Es hat eine Woche gedauert, bis sie verstanden hat, dass es Gender-Abkürzungen sind.
Das ist übrigens die Bedeutung:
Lul = Lehrer & Lehrerinnen
Sus = Schüler und Schülerinnen
Eue = Erzieher & Erzieherinnen
Spusp = Sportlehrer & Sportlehrerinnen
Huh = Hausmeister und Hausmeisterinnen
Also wenn ich "Huh" lese, dann denke ich an einen Uhu 🦉😂.
Ja, ist es. Wer das selber nutzen möchte, der soll das eben tun. Aber nicht unter Zwang. Und es sollte auch immer berücksichtigt werden, dass bestimmte Formen des Genderns nicht barrierefrei sind und hierdurch Menschen benachteiligt und sogar ausgegrenzt werden können.
Perfekte Lösung (zumindest online) wäre die Nutzung eines Plugins. Wer gendern möchte, kann das tun. Und wer es nicht lesen möchte, der nutzt ein Plugin.
Natürlich ist es das. Es wurde von oben angeordnet, die Medien springen darauf an, die Behörden sowieso, und jetzt fangen auch noch Großunternehmen an mit Doppelpunkten und Sternchen. Wir sollen alle zum Gendern erzogen werden, denn steter Tropfen höhlt den Stein.
Eine Nötigung ist nicht nur undemokratisch, sondern sogar strafbar! :-)
Aber wer genau wird von wem "genötigt", gendergerechte Sprache zu benutzen?
Auch Studenten werden zu nichts "genötigt"! Anscheinend hast du keine Ahnung, was eine "Nötigung" tatsächlich ist und welchen Unsinn du da behauptest. Schau dir § 240 StGB an.
Ließ den verlinkten Artikel. Die Uni Kassel bewertet nicht gegenderte Texte schlechter oder hatt es wenigstens versucht
Und wo soll hier jetzt die Nötigung oder etwas undemokratisches sein?
Es geht darum das der Staat etwas bewusst gegen den Willen des Volkes macht
Also im Grunde sowas wie die Gurtpflicht, Alkoholverbot im Straßenverkehr, 10 Jahre Schulpflicht. Ist das für dich auch undemokratisch?
Wer die formalen Vorgaben einer wissenschaftlichen Arbeit nicht einhält, wird natürlich ebenso wie für zu viele Rechtschreibfehler mit schlechteren Noten bedacht. Das ist völlig normal und keinerlei "Nötigung"!
In einer wissenschaftlichen Arbeit sollte man alerdings normale oder Fachsprache verwenden dürden
"Der Staat" macht nichts in Sachen gendergerechte Sprache, sondern allenfalls mal eine Uni im Rahmen ihrer Formvorschriften für wissenschaftliche Arbeiten.
"Den Willen des Volkes" gibt es gar nicht! Wann kapiert ihr Totalitaristen das mal? :-)
Ja und nein. Ja die Uni hatt das entsprechenden genauso wie die Regierungen der Städte die derartige Leitfäden herausgebracht haben und nein, einen Volkswillen gibt es, dieser ist einfach dass was die Mehrheit möchte, in diesem fall ist es eben normal sprechen
Ein Mehrheitswille ist immer nur der Wille eines Teils des Staatsvolkes und niemals "der Wille des Volkes". Gendergerechte Sprache ist normale Alltagssprache. Nur noch die Paviane im Zoo missachten z.B. bei der direkten Ansprache die Mitnennung weiblicher Formen!
Ich habe z.B. noch nie einen Brief gesehen, in dem es nur heißt: "Sehr geehrte Herren,!
Gendern ist Teil der normalen Alltagssprache! Z.B.: Sehr geehrte Damen und Herren,"! Und die wird eben auch in wissenschaftlichen Arbeiten benutzt.
Ich denke das ist unter jüngeren Menschen, die in Klassengemeinschaften leben schon ein Problem bis hin zum Mobbing. Mein 19 jähriger Sohn sah sich bis zum Abgang einem Block von Mitschülern gegenüber, der sehr genau auf gendergerechte Sprache/Schreibweise achtete und jede unkorrekte Nuance mit scharfen Attacken beantwortete. Am Ende wurde er von der Abiturzeitung ausgeschlossen. Natürlich hat er manchmal ein loses Mundwerk - ist aber dabei nie bösartig. Humorvolle Konter hätten da auch gereicht. Letztlich fürhrt diese Gender-Pedanterie nicht zu mehr Akzeptanz gegenüber verschiedenen Lebens- und Beziehungsformen sondern fördert (ungewollt) Ressentements, wenn man sich wie auf einem Minenfeld fühlt....
Dein Sohn wird für seinen Sprachgebrauch kritisiert. So what?
Kritik ist eine Sache, offene Feindseligkeiten/Mobbing/Ausgrenzung eine andere....
Abstrakt ist das zwar richtig, konkret aber nicht zu beurteilen.
Studenten zumbeispiel