Ist es teurer mechanische Rolläden auf elektrische umzurüsten oder andersherum?

2 Antworten

Einen klassischen elektrischen Rollladen mit integriertem Motor einzubauen (drinnen sieht man nur den Schalter, sonst gar nichts) ist recht aufwändig. Es gibt elektrische Rollläden mit Hand-Notbetätigung, aber das ist eine relativ teure Konstruktion, und man muss einen vorhandenen elektrischen Rollladen praktisch komplett auseinanderbauen, um so eine Hand-Notbetätigung nachrüsten zu können. Ein Umbau von dieser elektrischen Bauart auf einfache mechanische Betätigung oder zurück ist richtig aufwändig, erfordert Kenntnisse und Geschick (ich könnte das selbst machen, aber viele Leute würden damit wohl eher einen Handwerker beauftragen), und kostet entsprechend Zeit und Geld.

Bei der einfacheren Nachrüst-Variante hat man den klassischen Rollladen mit Gurtzug, der mechanische Gurtwickler wird einfach nur gegen einen Gurtwickler mit elektrischem Antrieb umgetauscht. Dieser elektrische Antrieb hat im einfachsten Fall ein Anschlusskabel mit Stecker, der einfach in die nächste Steckdose gesteckt wird. Eine Verkabelung mit Elektroleitungen in der Wand ist aber auch möglich - aufwändiger, aber sieht schöner aus. Man sieht drinnen den Rolladengurt und den Gurtwickler. Da kann man bei Stromausfall auch einfach den Rollladen von Hand mit dem Gurt hochziehen, und den Gurt provisorisch festklemmen. Auch ein Zurückbauen auf klassischen mechanischen Gurtwickler ist recht einfach und geht schnell. Das kann man hin- und zurück auch gut als Heimwerker machen.

Es ist einfacher auf mechanische Rolläden umzubauen, da für elektrische Rolläden die Wohnung geschlitzt werden muss, um die benötigte Elektrik zu installieren.

Der Rollladenkasten ist hingegen so oder so vorhanden und eine Öffnung für das Band zum Ziehen ist schnell hergestellt.