Ist es schlimm wenn ich Hausmeister werde?
Hallo,
vielen Dank das Du dir Zeit nimmst meine Frage zu lesen und ggf. zu beantworten.
Früher war ich mal Kfz-Mechaniker, darauf folgte eine Weiterbildung zum Qualitätsprüfer und interner Auditor im Metall und Kunststoff Bereich.
Nach dem ich als Messtechniker an der 3D Koordinaten Messmaschine 4 Jahre Berufserfahrung sammeln durfte, entschied ich mich nochmals auf die Schule zu gehen, nämlich eine Techniker Schule und machte dort meinen Maschinenbautechniker.
Direkt nach der Technikerschule, fing ich bei einem bekannten Flugzeughersteller als Qualitätsbeauftragter an bis heute. Und jetzt bin ich 32 Jahre und hab keine Lust mehr auf so ein stressigen Job.
Im Prinzip sind alle Job's mit Stress behaftet aber e ist auch ein Unterschied ob man in der Arbeit voll ausgelastet ist oder ob man das ganze aus dem "Handgelenk" schüttelt.
Der Stress geht auf meine Gesundheit und somit habe ich beschlossen ein anderen Beruf zu wählen.
Zwei Ideen Hatte ich:
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Ich eröffne ein Supplement Laden - Was schon immer mein Traum war(Große Leidenschaft von mir).
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Ich werde in einer Schule o.ä. Hausmeister.
Nummer 1 fällt weg, weil mir die finanziellen Mittel fehlen...
Somit bleibt mir der Hausmeister.
Ich bin Handwerklich begabt und Kommunikativ.
Nur eins bereitet mir etwas Magenschmerzen:
Wie wird mein Umfeld darauf reagieren? Ist das schlimm? Bei den Frauen kommts wohl nicht so gut an oder?
Es ist doch ein ehrenwerter Beruf.
In meinem Freunde Kreis haben viele studiert und einige werde mich wohl dann von oben herab anschauen...
20 Antworten
Eigentlich kann es dir ja völlig egal sein was andere Menschen über deinen Beruf denken. Wichtig ist doch, dass es für dich stimmt. Hausmeister ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf, mit der Wartung der Anlagen (zum Beispiel die Heizung) und der Aussen- und Innenreinigung kommt einiges auf dich zu. Da wird dir die handwerkliche Begabung sehr nützlich sein und das du kommunikativ bist ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Plus für dich. Du wirst mit verschiedensten Menschen in Kontakt kommen. Viel Erfolg und immer das nötige Glück.
Schlimm ist es garantiert nicht, wenn Du Hausmeister wirst. Dies ist ein durch-aus seriöser Beruf. Doch stelle Dir den Beruf des Hausmeisters an einer Schule mal nicht so einfach vor. Rumärgern mit den "blöden Schülern" und den Lehrern, die für die Arbeit des Hausmeisters vielleicht wenig Verständnis aufbringen, darfst Du Dich dort auch. Ich kenne genug Leute, die in der Vergangenheit Hausmeister an einer Schule waren.
Ich weiss nicht wie das bei anderen Aussieht aber ich habe unsere Hausmeiste immer sehr geschätzt. Freundlich und Hilfsbereit. Wieso soll das schlimm sein? Diese Leute leisten genau so gute Arbeit wie jeder andere auch. Ich wüsste nicht wieso ein arbeitender Mensch von irgendjemandem beurteilt werden müsste. Wenn es dir Spass macht, mach das!
Warum nicht?
Entscheidend ist doch, dass Du glücklich bist - und da kann etwas "Downshifting" manchmal nicht schaden.
Allerdings denke ich, dass die Arbeit als Schulhausmeister (o.Ä.) sicher auch ihre stressigen Seiten hat.
Aber Du hast ja sicher genug Zeit, Dich allmählich auf die neuen Perspektiven umzustellen. Setze Dich nicht unter Druck - dann wird's klappen.
Dass Du Deiner psychischen Gesundheit die Priorität gibst anstatt der Karriere finde ich übrigens sehr weise.
Schule ??? --- Es mag Vorzüge haben, Hausmeister zu sein, vielleicht in einer Wohnanlage mit "Dienstwohnung"... Doch niemand kann garantieren, daß die "Kunden" auch friedlich sind und nicht ständig stressen....
Schau Dich in Ruhe um.
Was es mit Frauen zu tun haben sollte, erschließt sich mir NICHT....