Ist es okay Christlich extremistisch zu sein?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich sehe Jesus als die einzige Hoffnung für Rettung und bin sehr Gottesfürchtig.

Das ist für mich in keiner Art und Weise extremistisch.

So lange Du keine Abtreibungsbefürworter mit Gewalt verfolgst, Muslime wegen ihrer Religion mit Gewalt drohst, Homosexuelle keine Hassbotschaften schickst.... bist Du nicht extremistisch.

Denn wenn es so wäre, wie oben beschrieben, dann hätte es nicht mehr viel mit christlichem Verhalten und der Nachfolge von Jesus zu tun.

Nein.

Extremistische Denkweisen und Verhaltensweisen sind immer schlecht, egal ob es sich um ein religiöses oder politisches Thema handelt.

Du kannst und sollst niemanden zum Glauben zwingen. Der Glaube an Jesus Christus muss immer freiwillig, ehrlich und aufrichtig sein.

Du kannst die Person nur liebevoll und mit Gefühl dem Glauben näher bringen, aber dafür entscheiden muss sich die Person letztendlich selber. Sobald du es gewaltvoll erzwingen willst, wirst du die Person eher vom Glauben wegtreiben. Wenn du aber stattdessen freundlich, höflich und respektvoll bleibst, wird sich die Person viel mehr auf dich und deinen Glauben einlassen.

Bitte sei dir im Klaren darüber, dass du nicht jeden Menschen überzeugen kannst. Viele Menschen werden weiterhin nicht gläubig sein und viele Menschen werden deinen Glauben ablehnen. Aber das ist in Ordnung.

Deine Hauptaufgabe als Christ ist nicht das Missionieren, sondern das Befolgen der Lehren von Jesus. Und die zentrale Botschaft von Jesus Christus ist die Nächstenliebe:

  • Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
  • Verurteile keine anderen Menschen.
  • Liebe deine Feinde.
  • Tu deinen Feinden Gutes.
  • Bete für deine Feinde und segne sie.

Das kommt darauf an, was Dein Ziel ist. Ich halte nichts vom Missionieren. Und Du bestimmst auch nicht, was in anderer Leute Gehirn rein geht. Ich meine das Letzte nicht vorwurfsvoll, sondern bin davon überzeugt, dass es so ist. Die Wahrheit setzt sich von ganz alleine durch.

Ich bin zwar in den ersten 25 Jahren meines Lebens politisch indoktriniert worden, aber nie religiös. Und dennoch glaube ich heute an GOTT. Ich war und bin auch kein Mitglied oder Anhänger irgendeiner Glaubensgemeinschaft.

Gruß Matti

damit es in deren Gehirn rein geht.

Nehmen wir kurz mal an, du hättest Unrecht. Wie würdest Du auf diese Menschen wirken?

wie ich ein wenig "extrem" verhalte und auch anfange klare Worte zu sprechen, damit es in deren Gehirn rein geht.

Als Erzieherin kann ich dir sagen das bei so einem Verhalten kein Lerneffekt auftritt.

Ich sehe Jesus als die einzige Hoffnung für Rettung und bin sehr Gottesfürchtig.

Das sehe ich auch so, dennoch verhalte ich mich nicht wie die Axt im Walde die alles kurz und klein schlägt. Selbst Jesus war nicht so. Er war sanftmütig und lies die in Ruhe die nicht seinen Glauben haben wollten, oder bei denen Hopfen und Malz verloren waren.

Er sagte ja auch, lasset die Kinder zu mir kommen. Er ging da nicht hin und prügelte ihnen den Glauben rein.

Nur weil andere deinen Glauben nicht genau so teilen darfst du nicht so handeln. Stell dir mal vor du gerätst an einen, der noch extremer ist als du. Ich habe neulich mal mit einem wiedergeborenem Christen geredet. Der akzeptierte keine andere Meinung außer seiner. Er war dermaßen verbohrt das er sogar über andere Menschen richtete, obwohl im das gar nicht zu steht. Stell dir vor du redest mit so einem und er lässt deine Meinung nicht einen Millimeter zu. Was willst du dann machen? Ihm die Bibel um die Ohren schlagen? Das geht gar nicht.

Matthäus 5 Vers 5
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen