ist es Normal wenn der Sohn zur Mutter sagt ich hasse dich das sie dann weint?

7 Antworten

Du solltest dich lieber fragen, ob es normal ist, dass ein Sohn überhaupt so etwas zu deiner Mutter sagt. Schlimmer hättest du deine Mutter nicht verletzen können und da wunderst du dich, wenn sie weint. So wenig Achtung, Respekt und Gefühl, von ihren Sohn zu erfahren, wird sie vielleicht verzeihen , aber niemals vergessen können.

Blumenacker  23.08.2019, 00:36
So wenig Achtung, Respekt und Gefühl, ...

Es gibt auch Mütter. die wenig Achtung, Respekt und Gefühl ihren eigenen Kindern gegenüber haben, So wenig man das auch wahrhaben will.

Die Retourkutsche findet sich dann in der Frage des FS.

Kinder sind nicht schuld daran, daß sie auf die Welt gekommen sind.
Deren Eltern schon eher.
Wer trägt nun die Verantwortung?

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monky408  23.08.2019, 23:14
@Blumenacker

Du hast nicht ganz unrecht, denn Kinder entwickeln sich immer dadurch, wie und was sie lernen. Das heißt, wie Eltern es ihnen beibringen, was man auch Erziehung nennt. Ein Wort, das heute leider nur noch selten zählt.Wenn Kinder oder Jugendliche Eltern respektlos finden, dann sind sie nicht in die Schranken gewiesen worden, als sie selber zum ersten Mal respektlos waren.

Und so führt das fort, je älter sie werden, je drastischer fällt ihr Benehmen aus. Und das alles, obwohl sie inzwischen ganz genau wissen, was Respekt heißt. Trotzdem gehen sie weiter mit ihren Eltern um, wie mit ihresgleichen.Eine sehr herz-und gefühllose Einstellung, ganz zu schweigen vom klaren Verstand.

Es mag sein, dass es Mütter gibt, die keinen Wert darauf legt, aber dann würden sie wahrscheinlich auch nicht weinen, wenn Kinder solche Worte zu ihnen sagen. Ich glaube aber, dass es bei dem FS anders aussieht, denn sonst würde seine Mutter nicht weinen und er sich keine Gedanken über ihre Tränen machen.

Ein Jugendlicher kann und darf überhaupt nicht beurteilen welche Verantwortung Eltern für Kinder zu tragen haben, denn sie haben keine Ahnung welche Bürde diese Verantwortung ist, zu der sie selber am meisten beitragen. Das wissen sie erst, wenn sie mal selber Eltern sind.

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Das ist nicht unbedingt normal. Aber sicher auch nicht außergewöhnlich selten. Genau beurteilen kann man das erst nach einer genaueren Ursachenanalyse. Wenn ein Sohn das zur Mutter sagt dann kommt das sicher auch nicht aus dem nichts. Irgendein Grund oder eine größere Schuld muss die Mutter auch begangen haben. Das Problem ist dass Mütter immer meinen sie dürften alles tun und die Kinder müssten alles in Kauf nehmen und akzeptieren, selber aber nichts dagegen sagen. Ich kenne solche Fälle auch.

Und auch wenn der Bruder es zur Schwester sagt, oder die Tochter zum Vater.... und so weiter.

Es tut weh wenn eine enge Bezugsperson zu einem sagt "Ich hasse dich".

Wenn aber ein Kind dies zu einer Bezugsperson sagt (zum Erzieher, zum Geschwisterteil, zum Elternteil, zum Großelternteil, etc) dann steckt dahinter oft kein "Hass" an sich sondern beispielsweise akute Unsicherheit oder Unbeholfenheit.... oder dem Kind fiel grade kein anderer Ausdruck ein für "Ich finde die aktuelle Situation/ deine Entscheidung grade voll blöd und mag das nicht, ich wünsche es mir anders".

Blumenacker  23.08.2019, 00:28

Reichlich naiv!

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Rockige  23.08.2019, 00:40
@Blumenacker

Nein, lediglich realistisch.

Hier geht es nur um die einzelne Aussage "Ich hasse dich" gegenüber der Mutter. Ohne zu wissen wie die sonstige Beziehung der beiden Personen zueinander ist. Ohne zu wissen wie das soziale Umfeld so ist. Ohne Hintergrundwissen über psychologische und oder medizinische Befunde der Beteiligten. Man kennt auch das Alter des Sohnes nicht.

Wenn man nun lediglich die Aussage betrachtet.... und sich nebenbei daran erinnert wie es in der eigenen Kindheit war bzw. in der Kindheit des eigenen Nachwuchses, dann kommt man leicht zu der Annahme "Das Kind wird wohl einfach grade fassungslos sein/ weiß sich mit Worten grade nicht anders zu behelfen, oder ist noch so jung das diese Aussage lediglich bedeutet "Es läuft grad anders als ich will, darum bist du im Moment nicht mehr mein Freund" (häufig zu finden bei Kiindern im Kindergartenalter).

Man weiß nicht in welchem Kontext die Aussage getätigt wurde. Was vorher stattfand. Insofern kann man sie nur neutral bewerten.

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Blumenacker  23.08.2019, 00:54
@Rockige

Daß man über das Lebensalter des FS und über alle anderen Umstände nichts weiß, ist in der Tat ein Handicab. Insofern muß ich mich deinen Ausführungen beugen. Vermutlich auch wurde diese Frage im Affekt gestellt.

Aber ist die Aussage: "Ich hasse dich." nicht ein elementares Zerwürfnis, was bei einer zumindest Restsympathie niemals hätte zustande kommen dürfen?


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Rockige  23.08.2019, 01:06
@Blumenacker

Zitat "Aber ist die Aussage: "Ich hasse dich." nicht ein elementares Zerwürfnis, was bei einer zumindest Restsympathie niemals hätte zustande kommen dürfen?"

Nicht, wenn die (der Mutter bekannten) Faktoren X, Y, Z das Kind in seiner Aussage beeinflussen.

Je nachdem "weiß" oder "ahnt" die Mutter das es an diesen Faktoren liegt und die Aussage nicht zu Herzen genommen werden muss. Zusätzlich hat die Mutter dadurch die Chance zu erkennen das dieses Kind möglicherweise grade ein Problem hat und kann daran ansetzen um eine Problemlösung in die Wege zu leiten.

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Bei Kindern im Teenagern Alter ist das normal ja, dadrüber oder dadrunter ist schon ein wenig was anderes

Axolotl358  22.08.2019, 23:15

du gehst jetzt hin und sagst, es tut dir leid. sonst komme ich vorbei....lol

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Axolotl358  22.08.2019, 23:17
@MaxChemieNoob

ich auch nicht. obwohl im streit früher?...ich weiß es nicht mehr so ganz genau.

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Ja, ist normal.

Welche Mutter will schon vom eigenen Nachwuchs gehasst werden ??

Ich bin mir sicher, dass manche Eltern sich im Nachhinein wünschen, sie hätten ihre Brut niemals auf die Welt losgelassen.

Blumenacker  22.08.2019, 23:47

Das ist eine brutale Aussage, aber man muß die Realität akzeptieren: Es ist was dran.

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Blumenacker  22.08.2019, 23:56
@Blumenacker

Das Problem sehe ich dann allerdings nicht in der Brut, sondern in den Eltern.

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precursor  23.08.2019, 00:03
@Blumenacker

Es wird gerne immer auf die Eltern geschoben.

Aber :

  • schlechtes soziales Umfeld, zum Beispiel leben in einem Problemviertel
  • Kind gerät an Freunde mit schlechtem Einfluss
  • Eltern haben berufsbedingt wenig Zeit, woran sie nicht wirklich etwas ändern können
  • Ein Elternteil stirbt

und vieles andere mehr, die Liste könnte man ewig so fortsetzen denke ich.

Es wäre unfair denke, ich wenn man von vornherein jede Eigenschuld des Kindes abstreitet.

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Blumenacker  23.08.2019, 00:13
@precursor

Ich meinte mit meinem Kommentar gar nicht so sehr die äußeren Faktoren, sondern eher die vererbten Anlagen. Natürlich glaube auch ich, daß äußere Faktoren einen Einfluß haben. Nur. wie hoch deren Anteil sein kann, darüber läßt sich diskutieren.

Es gibt zu diesem Thema eine interessante Lektüre:

Autor: Hoimar von Dithfurt

Titel: " So laßt uns doch ein Apfelbäumchen pflanzen."

Kapitel: Das Kapitel über die eineiigen Zwillinge.

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