Ist es möglich einen Fallschirm auch schon in 6/7000 Metern zu öffnen um länger in der Luft zu bleiben?

7 Antworten

Dies scheint mir keine kluge Idee zu sein:

  • Die Temperaturen auf dieser Höhe sind sehr gering, es müssen extra Maßnahmen gegen Auskühlung getroffen werden.
  • Die Luft in dieser Höhe ist sehr dünn, es müsste eine extra Beatmung vorgesehen werden, da beim schnellen Aufstieg auf 6 km keine Akklamationsphase von mehreren Wochen eingehalten werden kann.
  • Der Druckwechsel erfolgt zu schnell, es müsste eine extra medizinische Begleitung erfolgen, da von der Möglichkeit eines zumindest teilweisen Kollaps ausgegangen werden müsste.
  • Der Wind nimmt mit der Höhe stark zu, es müsste von langen Flugstrecken ausgegangen werden und bspw. Überflugrechte für fremde Länder rechtzeitig (und je nach Windrichtung andere) angefordert und erhalten werden.
  • Der Sprung muss bei der Flugüberwachung besonders angemeldet werden, da ab 1000 Fuß (ca. 3 km) über Grund regulärer Flugverkehr zu erwarten ist.
  • Mit offenem Schirm ist auch relevant, ob in eine Auf- oder Abströmung geflogen wird, die Tropopause endet erst bei 10 km und bis dorthin aufzusteigen könnte vor allem die o. g. Umgebungsbedingungen drastisch verschlechtern.

Gut, ein Sprung aus 1000 m Höhe ist relativ schnell zu ende, dafür kann ich dort schnell mit einer "alten Cesna ohne Tür" hingelangen und der Aufstieg ist dann auch relativ preiswert. Um eine längere Gleitflugzeit zu erreichen, erscheint es mir zielführender, bei einer größeren Höhe den Schirm zu öffnen und einen Schirm mit besserer Gleiteigenschaft (in diesem Fall wohl gerade weniger Vortrieb) zu wählen. Ein Vergrößern der Absprunghöhe erscheint mir da zunächst sehr aufwändig, gefährlich und daher nicht sinnvoll.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Solch eine Höhe ist m.W. zumindest für militärische / professionelle Fallschirmspringer eher ungewöhnlich wegen der Kälte , des niedrigen Luftdrucks ( Fallschirmspringer springen normalerweise aus nicht druckregulierten Kabinen ) und des geringen Sauerstoffgehaltes sehr ungewöhnlich .

Selbst wenn eine strategische Operation Absprünge aus derart großen Höhen erfordern würde , so dürfte der Aufenthalt > etwa 4000 bis 5000 Metern da dann doch eher so kurz wie möglich zu halten sein .

Theoretisch ja, allerdings ist da oben so kalt und die Luft so dünn, dass du möglicherweise (oder eher: wahrscheinlich) stirbst.

ipjdehjvdiocio 
Fragesteller
 24.04.2021, 00:06

und wenn man da runterfällt!?

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ipjdehjvdiocio 
Fragesteller
 24.04.2021, 00:08
@number11

ja man springt ja voher aus dem flugzeug!? da muss man ja auch irgendwie atmen

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number11  24.04.2021, 00:13
@ipjdehjvdiocio

4000m ist ein gewaltiger Unterschied zu 7000m. Du kannst ja ohne Probleme die Alpen hochklettern, wenn du allerdings auf den K2 willst, brauchst du meistens extra Sauerstoff oder musst dich lange aklimatisieren.

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Wenn Du solange die Luft anhalten kannst - die Luft da oben ist ziemlich dünn und kalt.

könnte man, wenn man den richtigen fallschirm und die ausrüstung hat - aber wieso sollte man dies tun!? o_O

ipjdehjvdiocio 
Fragesteller
 24.04.2021, 00:10

um länger was vom sprung zu haben als eine minute freier fall

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