Ist es möglich, die Vergangenheit zu ändern, wenn wir das Gegenwärtige verändern?

12 Antworten

Was wir ändern können, ist die Wahrnehmung der Vergangenheit durch Änderung der Art der Wahrnehmung. Z. B. dachte man ja mal, die Erde wäre 6000 Jahre alt (oder so), das hat sich durch detailliertere Wahrnehmung (=Wissenschaft) "dramatisch" geändert.

Wir nehmen ohnehin nie die komplette Welt wahr, immer nur Teilaspekte. Da jedoch immer neue Teilaspekte erkannt werden, ändert sich auch das Bild, das wir von der Vergangenheit haben.

Insofern "ändern" wir für uns die Vergangenheit ständig. Als ein Teil des Universums können wir unmöglich das Universum als Gesamtes erfassen, denn mit weniger "Speicherkomponenten" als nötig wären, alles zu erfassen, "speichern", ist unmöglich.

Digitalisierung ist immer und prinzipiell Informationsreduzierung, machen sich Viele nicht wirklich klar, wenn sie z. B. über Simulationen usw. reden.

Nein leider kann man sie nicht verändern

Dementsprechend sind nicht alle Menschen zufrieden allerdings macht die Vergangenheit und zu dem Menschen der wir sind

Schließlich entwickelt sich gerade im Kindesalter das Gehirn am meisten

Unsere Charaktereigenschaften sind nicht angeboren sie haben sich in der Vergangenheit entwickelt sowohl positive als auch schlechte

Was man aber verändern kann sind Wunden aus der Vergangenheit bzw nicht verändern aber man kann lernen mit ihnen umzugehen

Nö. Es sei denn Erinnerungen zählen dazu, die sind nämlich per se schon sehr dynamisch. So wäre zumindest die eigene, persönliche Vergangenheit (bzw. Erinnerung an die Vergangenheit) "veränderbar". Das passiert ja auch tatsächlich, unter anderem bei Traumata.

Ja.

Es ist ja oft gar nicht die Vergangenheit selbst, die uns am Leben hindert, sondern die Art, wie wir die Vergangenkeit bewerten und wie die Vergangenkeit Einfluß nimmt auf das, was jetzt gerade passiert.

Damit meine ich keinesfalls die 'Schwamm drüber und weitermachen' - Strategie. Die funktioniert zwar unter Stress, wenn einfach keine Zeit und Energie für mehr vorhanden ist, führt aber insgesamt zu energieaufzehrendem Verdrängungsverhalten.

Der Versuch sich selbst und anderen das, was geschehen ist, zu vergeben, ist der bei weitem nachhaltigere Weg. Nicht so zu tun, als ob die Ereignisse in der Vergangenheit nie passiert, oder nicht so schlimm gewesen wären, sondern zu lernen, sie trotz ihrer Heftigkeit als Teil des eigenen Lebens nutzbar zu machen.

Ist schwer. Und ohne Hilfe von außen manchmal schier unmöglich. Aber so kann Leid zu Mitleid werden, und Hass zu Vergebung. Und dann ist der Zwang, an der Vergangenheit zu leiden, und andere dafür leiden zu lassen, gebrochen.

Ich würde aus dem Bauch heraus nein sagen.

Da wir es allerdings nicht beweisen können bin ich der Meinung:

Alles ist möglich!

Philosophisch betrachtet ist es allerdings wohl einfacher und sinnvoller in jedem Moment die Welt zu bewegen in dem sie stattfindet.