Ist es in Ordnung, wenn man trotz Auszug noch immer bei der Mutter isst?

11 Antworten

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Warum soll das schlimm sein?

Solange seine Mutter das freiwillig macht und sich freut, dass er vorbei kommt und solange er sich ebenfalls freut und es ihm schmeckt, ist doch alles in Ordnung.

Es ist doch schön, wenn Familie sich versteht. Und wenn man die Zeit hat und gemeinsam essen kann, ist das doch besser, als wenn jeder für sich alleine da sitzt. Ich finde nicht, dass das automatisch ein Zeichen für Unselbständigkeit ist. Eher für Zusammenhalt.

Und das er allen erzählt wie gut es ihm schmeckt ist auch nicht armselig, sondern eigentlich ein Kompliment an Mutti.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist doch schon mal gut, dass er nicht mehr zuhause wohnt. Warum soll er nicht bei seinen wahrscheinlich schon betagten, aber offensichtlich noch rüstigen Eltern essen, wenn er sich doch gut mit ihnen versteht.

Also ich bin noch auf einem großen Vier-Generationen-Bauernhof groß geworden und fand das als Kind ganz toll. Da war immer jemand für die Kinder da und es war immer was los.

Was ist denn heute? Meist findet doch gar kein Familienleben mehr statt und die Eltern wissen doch oft gar nicht mehr, was die Kinder tun und die Sozialgemeinschaft der Familie wird immer mehr ausgehöhlt zugunsten zweifelhafter Individualität.

Man muss es nur mögen und wenn der Kollege sich so wohl fühlt, ist das alle ok.

Wir lieben Familie und gerade an Weihnachten waren wir mit einer wirklich großen Gruppe zusammen und es war ein harmonisches, wunderbares Fest, wie es auch unterjährig in anderer Form immer wieder stattfindet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn das allen Beteiligten Freude macht, ist alles in Ordnung.

Meine Mutter bügelt heute noch für meinen Bruder und der ist schon weit über 50. Er könnte das auch selbst tun aber sie will es so.

Sie macht es aber sehr gerne. So hat sie was zu tun und sieht ihren Sohn häufig.

Naja es ist schon eher ungewöhnlich, aber armselig? Dass er sich gut mit seiner Familie versteht ist ja schön. Muss nicht zwangsläufig ein Zeichen von Unselbstständigkeit sein, er kann vielleicht einfach nicht gut kochen oder hat keinen Spaß daran. Und die Mutter freut sich ja vielleicht, dass er kommt. Also ich würde das nicht gleich so verurteilen.

Nur vom Angeben halte ich sowieso wenig, ob nun gerechtfertig oder nicht. Also je nachdem wie er das Ganze erzählt, kann es sicher nervig sein. Aber wenn er sich einfach nur freut, bei der Mutter was Gutes zu essen, finde ich das nicht schlimm.

Klar, ich finde das auch ungewöhnlich, aber eigentlich ist es doch egal, wie das der Bekannte mit seinen Eltern handhabt:

Wahrscheinlich freuen sich die Eltern über seinen Besuch und er genießt das gute Essen.

Vermutlich kann er selbst nicht sonderlich gut kochen.😉