Ist es heutzutage noch ok Hausfrau zu sein?

30 Antworten

Jede Familie die auf diese Weise leben kann kann sich glücklich schätzen und ich finde es vollkommen in Ordnung wenn das eine Familie so machen kann.

Es ist heutzutage leider selten geworden das nur ein Verdiener im Haushalt ist, der Partner den Haushalt schmeißt. Die Löhne werden leider immer geringer, die Unterhaltskosten dafür aber höher. Die wenigsten können sich das noch leisten und diejenigen die sich dann negativ darüber äußern zeigen nur ihren Neid weil es ihnen offenbar schlechter geht.

Wenn ihr es euch leisten könnt könnt ihr euch glücklich schätzen und dumme Kommentare solltet ihr einfach ausblenden.

schurkraid  26.05.2017, 19:55

schlechter gehn?

also ich hab 2 autos ne eigentumswohnung, kann mir im monat mehr als 1000€ sparen (sind aber auch hobbys schon beinhaltet) sind aber eben 2 verdiener.

ohne den 2ten verdiener würde es auch gehen nur können wir dann 200-300€ sparen.

Auch wenn alleine jetzt sagen würde als mann würde ich 1000€ noch sparen können.

frage ich mich dennoch warum meine frau den ganzen tag dafür chillen soll und ich blöd arbeiten darf damits ihr gut geht ? ich liebe sie keine frage gerechetigkeit sollte trotzdem sein wenns auf der welt eh kaum gerechetigkeit gibt. außerdem wären das ja dann 1700€ was wir sparen können und das geld haben oder nicht ist schon so ne frage?

das ist weder dumm noch blöd,

anders ist es natürlich mit nem kind aber hier wird ja ohne kind geredet, egal ob ich nun 5000€ verdiene oder nur 1500€ ich finde die frau sollte trotzdem arbeiten gehen.

1. weißt du als mann was sie gerade macht

2. sind die paar kneten auch etwas mehr womit man sich natürlich wieder was schönes leisten kann

3. würde ich es sch -eiße finden die hobbys und vergönnungen meiner frau auch finanzieren zu müssen nur weil sie anscheinend zu faul ist arbeiten zu gehn.

natürlich muss der mann dafür im haushalt auch helfen das finde ich auch dann nur fair und so mache ich das auch.

Wenn der meint der mann das er nix zuhause macht und er das so besser findet der frau alles in den po zu schieben soll er halt, neid ist das absolut nicht sondern reines selbstmitleid weil wenn die frau dann geht hatte er viel davon.

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olfinger  26.05.2017, 20:02
@schurkraid

Oha, hab ich wohl jemandes Nerv getroffen wenn da gleich die Eier ausgepackt werden. ;-)

Jede Familie regelt das für sich, wenn die Möglichkeit besteht und beide damit Einverstanden sind, dann ist das halt so. Wenn man lieber mehr Geld möchte dann arbeiten halt beide.

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rlstevenson  26.05.2017, 20:18
@schurkraid

Lieber schurkraid,

das ist schön, dass Du soviel Geld verdienst. Es ist allerdings jammerschade, dass es immer noch nicht für einen Deutschkurs gereicht hat.

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eostre  27.05.2017, 21:32

*diejenigen die sich dann negativ darüber äußern zeigen nur ihren Neid *

Wtf? Genau das sagen die Damen in rosa leggings Größe 58 zu bauchfreiem top auch immer. 

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Guten Abend,

gesellschaftlich ist es in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr akzeptiert. Die Hausfrau gilt oft als Symbol für Rückständigkeit, wenig Bildung und Sexismus. Das ist nicht persönlich gegen dich gerichtet (!), wird an meiner Schule (einem Gymnasium) jedoch vermittelt, was ich selbst sehr kritisch sehe. Da ich aus einer feministischen Familie stamme, habe ich mich oft mit dieser Frage auseinandergesetzt.

Prinzipiell ist es gut, wenn sich jemand um den Haushalt kümmert und dieser nicht von einer Putzhilfe geschmissen werden muss oder unter der Woche im Dreck versinkt. Vor allem den (in deinem Fall nicht vorhandenen) Kindern kommt ein Elternteil, der zuhause ist und für sie da ist, zugute. Kinder mit berufstätigen Eltern verbringen viel Zeit in Horten oder allein zuhause. Sie sind weniger behütet und beziehen einen größeren Teil ihrer Sozialisation aus dem nicht-familiären Umfeld. Hat beides Vor- und Nachteile. Ich persönlich glaube, dass Kinder mit einem Haus-Elternteil oft mehr Rückhalt haben.

Das Problem besteht jedoch in der Trennung. Da steht man dann alleine da, ohne eigenes Einkommen. Mit Kindern ist das noch mal schlimmer. Die meisten Paare denken bei der Planung des gemeinsamen Lebens natürlich nicht gern an das Ende. In der Realität kommt das jedoch oft irgendwann. Mit dem Neueinstieg in einen Job ist es nach Jahren zuhause eher schwierig. Eine richtig gut bezahlte Arbeit findet man erst recht nicht so schnell. Meine geschiedene Mutter ist unglaublich froh darüber, eine gute Arbeit zu haben und diese auch nach der Geburt weitergeführt zu haben. So qualifiziert wäre sie nicht, hätte sie eine lange Auszeit genommen oder sich ganz auf ihren Mann verlassen. Mit einem durchschnittlichen Job könnte sie unsere Familie nicht durchbringen.  Auch sie hat die Scheidung lang nicht kommen sehen und nennt Hausfrauen deshalb naiv.

Hausfrauen werden oft mit Unterdrückung in Verbindung gebracht. Zu Unrecht, wie ich finde. Wenn du freiwillig Hausfrau bist, ist das absolut in Ordnung. Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass alle arbeiten gehen, sondern dass jeder die Chance hat eine Rolle im Haushalt unabhängig vom Geschlecht zu übernehmen. Die heutige Gesellschaft ist noch immer sexistisch, da traditionell männliche Tätigkeiten (Arbeiten) geschätzt und für alle ermöglicht werden, während traditionell weibliche Tätigkeiten (Haushalt, Kinder) weiterhin als minderwertig angesehen werden. Auch das verdient Respekt und sollte gewürdigt werden. Aber denk mal darüber nach, warum es nicht dein Partner ist, der zuhause bleibt. Habt ihr das zusammen durchdacht oder einfach so gemacht, weil es den gängigen Erwartungen entspricht? 

Der einzig wahre Knackpunkt besteht darin, dass man sich als Hausfrau finanziell abhängig macht. Es wäre gut, einen Plan für den Fall der Fälle zu haben.

Was du persönlich machst ist deine Entscheidung und mir egal. Ich wünsche dir, dass alles gut läuft und das für dich funktioniert. Alles Gute,

Ella

Hooks  27.05.2017, 14:19

Ich bin immer wieder entsetzt, wie selbstverständlich man davon ausgeht, daß man sich wieder trennt. Dann bräuchte man sich auch nicht durch eine Eheschließung zu verpflichten!

Wenn diese Option im Raum steht, kämpft man nicht mehr so um seine Ehe, als wenn man von vorneherein davon ausgeht, daß man zusammenbleibt. Das habe ich immer wieder beobachtet.

Vielleicht sollte an dieser Stelle ein Umdenken stattfinden.

Drum prüfe, wer sich "ewig" bindet...

Ich habe übrigens Abitur und bin immer Hausfrau gewesen (bis auf 2 Jahre lang wö. 15 Stunden im häuslichen Altenbereich) und habe mein Wissen (eher meine Lernbereitschaft) dazu benutzt, es an meine Kinder weiterzugeben. Das sollte eigentlich jeder tun können, aber viele trauen sich das nicht zu und lassen "Profis" daran - sie wissen ja schon beim Schulabschluß gar nicht mehr, was sie eigentlich wissen.

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Ella560  27.05.2017, 19:03
@Hooks

Klar ist es wünschenswert, dass die Ehe ein ewiger Bund ist und Paare bis ans Ende glücklich sind. Statistisch gesehen wird nunmal etwa jede dritte Ehe geschieden. Die Gründe sind vielfältig und meist nicht absehbar. Würden mehr Menschen umdenken und mit der Motivation ewig zusammenzubleiben und zu kämpfen heiraten wollen, würden wohl auch weniger Ehen geschlossen werden. 

Ich bin absolut kein Scheidungsgegner. Im Bekanntenkreis gibt es viele Paare, die sich auseinanderleben oder nur noch streiten, wegen der Kinder oder dem Glauben aber an ihrer Ehe festhalten. Das ist für alle Beteiligten anstrengend und verwirrend, da wäre eine Trennung wohl besser.

Was lehrst du deine Kinder? Hilfst du ihnen mit der Schule oder gibst du ihnen sogar Rat fürs Leben? Beides ist schon beachtlich. Viele Eltern verstehen gar nicht, was ihre Kinder in der Schule machen und sind zu beschäftigt, um mit ihnen zu diskutieren oder ihnen Weisheiten mitzugeben.

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Hooks  07.06.2017, 20:53
@Ella560

Wir hatten das Thema Scheidung kurz nach der Hochzeit, als uns erst klar wurde, wie unterschiedlich wir sind. Wir haben dann gesagt, wenn Gott die Scheidung nicht will, dann wird er uns auch helfen beim zusamennbleiben. Heute profitieren unsere Kinder von unserer Unterschiedlichkeit; sie sind selbst alle anders und wissen von klein auf darum, daß die Menschen unterschiedlich sind. Das führt zu einer größeren Akzeptanz von Anderen und auch um eine größere Weisheit im Umgang mit denen. Wir haben uns übrigens nach über zwei Jahren Quälerei für die ganze Famile (durch das sich-wehren-müssen in der Schule wurde auch zu Hause viel geprügelt, ausgehend von den Schulkindern) zum home schooling entschlossen, als Familie zusammengehalten und gegen die Behörden gekämpft, bis sie uns in Ruhe gelassen haben - auch das geht in unserem Land. Das waren unsere Kinder uns wert. Das Lernen zuhause hatte ja mit Schuleintritt des Ältesten fast aufgehört. Das haben wir dann zuhause schneller und besser hingekriegt. Und wenn wir später auf gewisse Dinge verzichtet haben, so war es zu unser aller Besten. Musik (vom Blatt singen, mehrere Instrumente spielen - damit hat man schon was fürs Leben), Natur kennen und erkennen, dazu gründliche Kenntnisse in Mathematik durch die 1:1-Betreuung (Arbeiten werden erst geschrieben, wenn der Stoff verstanden wurde!), Spaß in den Sprachen durch Videos (Englisch, Französisch) und Grundlagen der Grammatik durch Latein - dann hat man schon das meiste. Erdkunde durch Abfahren im Wohnwagen - das weckt Interesse an der unterschiedlichen Landschaft in unserer Heimat ... wer kennt das denn schon? Weltwirtschaft ja, aber die Landwirtschaft zuhause kennt man nciht? UNd dann gibt es noch sooo viele GElegenheiten zum Lernen, die die öffentlichen SChüler oft verpassen - vor allem haben sie in der Berufsschule dann keine Lust mehr, och irgendetas aufzufassen, haben wir so erfahren. Unsere Kinder sind alle irgendwo die besten gewesen (Klassen-, Jahrgangs- und Landesbeste), haben sehr gute Ausbildungen bekommen, studieren oder machen ihren Meister. Und haben Spaß daran...

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Ella560  07.06.2017, 21:28
@Hooks

Das hört sich toll an! Ihr seid wohl eine Familie bzw ein Paar, das sich sehr für das einsetzt, an was ihr glaubt. Wie ihr euren eigenen Weg einschlagt ist schon bemerkenswert. Keine Halbherzigkeiten, so wie es sich anhört.

Ihr seid aber auch ziemlich außergewöhnlich (auf eine gute Art!). Ich habe noch niemanden kennengelernt, für den es überhaupt infrage käme, die Kinder nicht der Schule zu überlassen. Ich kenne wirklich nur Eltern, die neben einigen Beschwerden die Schule insgesamt als positiv, wichtig und essentiell für die Lebensbildung erachten. Selbst die, die die negativen Konsequenzen oder Fehler erkennen, nehmen sie hin statt etwas dagegen zu tun.

Als 17jährige, die noch Schülerin an einem leistungsorietierten Gymnasium ist, beneide ich deine Kinder. Meine Mutter lacht über meine Fragen und Träume, weil sie sich nicht mit der Normalität der Schule überschneiden. Deine Kinder haben mit Sicherheit ein  tieferes Verständnis für die Dinge, eine offenere Perspektive und nehmen ihre Möglichkeiten ganz anders wahr. 

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Nein, natürlich ist das nicht schlimm. Sag doch einfach, dass Ihr Euch das leisten könnt und dass Du darüber froh bist. Natürlich wird das manche neidisch machen, aber damit musst Du leben.


Wenn ich an deiner Stelle wäre, hätte ich enorme Angst um Finanzen und ganz speziell um Rente. Sollte irgend etwas mit deinem Mann geschehen (Krankheit, Tod, Scheidung - hoffentlich nicht!), bist du völlig aufgeschmissen. Ich könnte mir nicht vorstellen mich von irgend jemanden abhängig zu machen, dafür bin ich viel zu stolz auf meine Eigenständigkeit, was übrigens auch mein Partner an mir schätzt. Aber ich würde dich niemals für deinen Weg verurteilen. Kein Weg ist besser oder schlechter als der andere und ich habe kein Recht darüber zu urteilen. Leider gibt es viel zu viele intolerante Menschen. Lass dir von denen nicht dein Leben verderben.

Das "Frauenbild" befindet sich seit der Gründung der Zeitschrift Emma schon lange im Wandel: Leider haben viele Damen (noch nicht?) begriffen, dass es kontraproduktiv ist, von sich selbst zu sagen, man sei "nur Hausfrau". Da könnte ich immer platzen, wenn jemand seine eigene (schwere) Arbeit überflüssigerweise als "Kleinigkeit" verkauft.

Sunny0402 
Fragesteller
 26.05.2017, 20:18

Eigentlich hast du absolut recht! Danke!

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