Ist es früh mit 60-65 zu sterben?

Nach den Ergebnissen der Sterbetafel 2019/2021 beträgt die Lebenserwartung neugeborener Jungen 78,5 und die der Mädchen 83,4 Jahre. Auch die fernere Lebenserwartung in höheren Altersjahren ist im langfristigen Vergleich stark gestiegen.

So hatten beispielsweise 65-jährige Männer 1871/1881 im Durch­schnitt noch 9,6 Jahre zu leben. 2019/2021 waren es bereits 17,8 Jahre. Bei den Frauen ist diese Ent­wicklung noch stärker ausgeprägt: Lag der Wert für den Zeitraum 1871/1881 bei 10 Jahren, so konnten 65-jährige Frauen 2019/2021 noch durch­schnittlich 21,1 weiteren Lebens­jahren entgegen­sehen.

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Jedenfalls aus Sicht der Erben: Der Erblasser hatte genug Zeit gehabt, Vermögen aufzubauen, und noch keine Zeit, etwas davon zu verbrauchen.

Als Erblasser sehe ich das natürlich anders!

Ich, mit 66, finde es jetzt schon relativ früh.

Hättest du mich vor 40 Jahren gefragt, hätte ich es vielleicht anders gesehen.

Allerdings erfreue ich mich auch relativ guter Gesundheit, Fitness und dadurch, dass ich trotz Rente noch zu 50 % weiterarbeite, auch einigermaßen finanzieller Unabhängigkeit.

Wäre ich bettlägerig und rundum hilfsbedürftig, würde ich es anders sehen.

Dann würde ich mir wahrscheinlich wünschen, rasch und schmerzlos zu sterben.

Yepp. Das ist zu früh. Kann man sich aber nicht aussuchen. Es kommt, wie es kommt.

Der medizinische Fortschritt macht es möglich!

Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und des Renteneintrittsalters wäre es gut, wenn man wenigstens noch eine gewisse Zeit seine Rente genießen könnte.