Ist es energietechnisch besser nur das Wohnzimmer zu heizen oder alle Räume gleichmäßig?

4 Antworten

Hallo Carloco,

Viele Wohnungen sind einige Grad wärmer als notwendig und eine höhere Temperatur bedeutet höhere Heizkosten. Eine Faustregel besagt dabei: Jedes Grad an abgesenkter Temperatur spart bis zu sechs Prozent Heizkosten.

Es lohnt sich also in jedem Fall, die Räume jeweils unterschiedlich stark zu beheizen. So liegt beispielsweise die angemessene Wohnzimmertemperatur bei 20 Grad Celsius, die angemessene Schlafzimmertemperatur dagegen bei nur sechzehn Grad Celsius.

Optimal wäre es, wenn die Thermostate einstellbare Anschläge zur präzisen Regelung der Temperatur (Normal- und Absenk-Temperatur) besitzen würden.

Ja das ist logisch:)) Vor allem bringt es dir aber auch mehr Komfort, wenn die Temperaturunterschiede zwischen den Räumen nicht so groß sind und der Heizkörper im Wohnzimmer nicht so heiß wird.

Ich würde die anderen Heizkörper ein bißchen aufdrehen, so dass sie leicht warm werden. Das hat noch einen Grund: Wenn ihr über offene Türen andere Räume "mitheizt" besteht die große Gefahr der Schimmelbildung, da die Wände in diesem Räumen kalt sind.

Da wurde ja hier schon viel darüber berichtet...

Liebe Grüße

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommst Du mit der Wohnzimmerheizung allein zurecht, weil die angrenzenden Räume damit hinreichend mit beheizt werden. Wenn Du jetzt weitere Räume mit dortigen Heizkörpern zusätzlich beheizt, wird es dort wärmer, Du beziehst und bezahlst also mehr Wärmeleistung. Wo ist das Problem?

Carloco 
Fragesteller
 14.11.2011, 00:46

Das Problem liegt darin, dass mir jemand gesagt hat, dass wenn ich nur das Wohnzimmer heize und dieses die anderen Zimmer mitheizt mehr Energie verbraucht wird, weil die Heizung hier fast immer auf voller Leistung läuft. Heize ich jedoch die anderen Räume (vielleicht nicht ganz so warm wie das Wohnzimmer) jeweils extra, so kühlen die Wände nicht aus und man braucht im Gesamten weniger Energie.

Klingt irgendwie logisch.... aber ist es auch so???

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dompfeifer  15.11.2011, 23:00
@Carloco

Das klingt gar nicht logisch. Bei kalten Außenwänden geht keine Wärme verloren, da entstehen also auch keine Energiekosten. Heizenergiekosten sind (nach erstmaliger Aufheizung) zu 100% Wärmeverluste nach außen. Ohne diese Verluste wäre die Wärme ewig im Raum gefangen, dann bräuchte man nicht weiter zu heizen.

Die Überlegung wäre dann stückweise richtig, wenn Du zwecks Beheizung der Nebenräume das Wohnzimmer überheizen würdest, d.h. über die erwünschte, als angenehm empfundene Temperatur hinaus. Dann würden die Wohnzimmer-Außenwände wegen der höheren Temperatur mehr Wärme nach außen ableiten. Davon bin ich aber hier nicht ausgegangen.

Wenn Du über das Wohnzimmer als zentrale Heizung die Nebenräume ein bischen mit aufheizt, dann werden die Außenwände der Nebenräume ein bischen aufgewärmt, was zu kleinen Wärmeverlusten (gleich Wärmekosten) führt. Wenn Du die Nebenräume (dezentral) stärker beheizt, werden die Außenwände wärmer und leiten also mehr Wärme nach außen ab. Das führt zu höheren Kosten.

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Heizer1  22.11.2011, 18:56
@dompfeifer

Zu beachten wäre noch, dass man bei kalten Zimmerwänden,-Decke,-Boden eine etwas höhere Zimmertemperatur braucht, um sich wohl zu fühlen.

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Nein. Es würde mehr bringen, Katzenklappen in die Türen zu machen, damit nur dort geheizt wird, wo man auch heizen möchte. Ob du die übrigen Räume durch offen stehende Türen oder Heizkörper beheizt, ist unerheblich.

Carloco 
Fragesteller
 12.11.2011, 22:36

Es ist leider eine Mietwohnung. Mein Vermieter wäre sicher nicht begeistert wenn ich Löcher in die Türen machen würde. Daher müssen die Türen leider offen sein.

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